Alexander Kent
Klar Schiff zum Gefecht
Richard Bolitho — Kapitan des Konigs
I Ein Traum geht in Erfullung
Das elegante, wei?e Gebaude uber der Kustenstra?e lag nur wenige hundert Schritte von den belebten Hafenkais entfernt, dennoch war Richard Bolitho schon, eine Minute nachdem er die Pier verlassen hatte, schwei?durchna?t. Durch das weite Rund von English Harbour hatte der leichte Hauch einer Brise geweht, aber hier, da die Mittagssonne steil uber dem Klosterhugel stand und die Insel Antigua in flimmerndem Dunst gebadet lag, gab es keine Erleichterung.
Dennoch schritt Bolitho rascher aus. Er spurte seine zunehmende Erregung, und wieder gewahrte er in sich dieses Gefuhl traumhafter Unwirklichkeit, das ihn seit seiner Ankunft vor einer Woche beherrschte. Die Ereignisse hatten sich so sehr ubersturzt, da? er es kaum begreifen konnte. Die Ursprunge seines Seins schienen ihm fremd geworden. Er kam sich vor wie ein Zuschauer, der einen anderen Menschen beobachtete.
Staub und Sand bedeckten seine neuen Schuhe, als er uber breite Torwege durch gepflegte Garten auf das Gebaude zuging. Ware die Flagge nicht gewesen, die reglos am Mast hing, hatte es der Wohnsitz eines reichen Kaufmanns oder Reeders sein konnen. Aus der Anzahl der farbigen Diener, die zwischen den Blumen und Stauden arbeiteten, schlo? er, da? der ehemalige Besitzer wahrscheinlich mit afrikanischen Sklaven gehandelt hatte.
In der schattigen Veranda war es nach der heftigen Sonnenglut fast kalt. Ein rotgesichtiger Sergeant der Marineinfanterie stand Bolitho gegenuber und musterte ihn lassig vom Scheitel bis zur Sohle.
«Kommen Sie bitte hier herein, Sir!»
Sein Ton, wenn auch nicht gerade unfreundlich, war der eines Mannes, der an den Umgang mit Seeoffizieren, an ihr Kommen und Gehen so gewohnt war, da? ihn nichts und niemand mehr aufregen konnte.
Bolitho betrat einen kleinen Raum und horte die Tur hinter sich zuschlagen. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er ganz allein. Und allein stand er nun vor dem wichtigsten Schritt seines Lebens.
Er zwang sich, sehr langsam zum Fenster zu gehen. Unter seinem Blick breitete sich der Hafen wie ein riesiges Gemalde aus. English Harbour, Hauptquartier und Bollwerk der Seemacht Englands in Westindien und der Karibischen See! Jeder Schiffstyp schien hier vor Anker zu liegen. Machtige Zweidecker im tiefen Hafenbecken hatten die Sonnensegel ausgespannt und jede Geschutzpforte geoffnet, um auch den leisesten Atem einer Brise einzufangen. Schnittige Fregatten, plumpe Frachtschiffe und eine ganze Ansammlung vieler kleiner Schiffe, von Briggs bis zu Schonern; dazwischen zahllose Ruderboote, die wie Wasserspinnen die weite Bucht durchquerten.
Irgendwo im Haus brullte ein Mann, und Fu?e polterten uber einen Flur. Bolitho ri? seine Augen von den Schiffen los und schritt zu einem Wandspiegel hinuber. Er war sich plotzlich bewu?t, was die nachsten Minuten bringen oder nehmen konnten.
Noch immer nicht konnte er sich an die Veranderung seiner Erscheinung gewohnen. Niemals zuvor war ihm aufgefallen, da? eine Uniform das Au?ere eines Mannes so sehr wandeln konnte, ohne das Innere zu beruhren. Vor wenigen Wochen war er noch Zweiter Leutnant auf der Trojan gewesen, einem Linienschiff mit achtzig Kanonen. Drei Jahre lang hatte er in ihrem uberfullten Rumpf gelebt, gearbeitet und war beinahe dort gestorben.
Von seinem ursprunglichen Rang als Vierter Leutnant war er durch Tod und Beforderung seiner nachsten Vorgesetzten aufgestiegen. Er hatte sich an die Trojan gewohnt, wenn er auch stets gegen die Sehnsucht ankampfen mu?te, sich von ihrer Schwerfalligkeit zu befreien, um ein selbstandigeres Betatigungsfeld fur seine Ideen zu finden.
Wie jeder Mann an Bord hatte er hart arbeiten mussen. Durch den Aufstand in Amerika wurden alle Kriegsschiffe dringender als je zuvor gebraucht. Als die Rebellion um sich griff und einige Andeutungen ihrer wirklichen Ziele in der Flotte durchsickerten, wurde die Trojan von einem Krisenherd zum anderen befohlen.
Es schien unglaublich, da? ungeordnete Mannerbanden zu Armeen zusammengeschwei?t werden konnten. Armeen, die stark und schlagkraftig genug waren, um einige der besten Truppen Englands au?er Gefecht zu setzen. Aber wie die meisten seiner Kameraden hatte Bolitho fest geglaubt, da? die Streitigkeiten durch einen Kompromi? beigelegt werden konnten. Das war vor sechs Monaten, im Oktober 1777, als die Nachricht von der Ubergabe Burgoynes uber die Briten hereinbrach. Uber Nacht, so schien es, hatte sich die Rebellion zu einem neuen, bosartigen Konflikt ausgeweitet. Die Englander standen in ihren weit verstreuten Stutzpunkten amerikanischen Revolutionsarmeen gegenuber, die durch eine ganze Flotte franzosischer und spanischer Kaperschiffe Ruckendeckung erhielten. Ohne betrachtliches Risiko konnte kein Nachschubschiff mehr allein segeln. Sogar Truppentransporte waren nicht mehr vor den Freibeutern sicher.
In dieser Zeit wechselnder Angriffs- und Ruckzugsgefechte war die Veranderung in Bolithos Leben eingetreten. Die Trojan hatte vor der Kuste Puerto Ricos eine hubsche Brigg gejagt, deren Laderaume mit Konterbande und Schie?pulver fur die Amerikaner vollgestopft waren. Zwischen zwei langgestreckten Sandbanken gefangen und durch die beeindruckende Artillerie der Trojan bedroht, hatte sich der Kapitan zur Ubergabe entschlossen.
Der Erste Offizier der Trojan wurde auf seinem eigenen Schiff dringend gebraucht, da die meisten anderen Offiziere erst kurzlich an Bord kommandiert worden waren und nur wenig Erfahrung besa?en. So traf Bolitho das Los, die Prise zu ubernehmen mit dem Befehl, die Beute nach Antigua zu segeln und dort neue Instruktionen abzuwarten. Es war wie der Anfang eines schier unmoglich erscheinenden Traumes. Aufregende Erlebnisse, die Freiheit, nach eigenen Entschlussen zu handeln und zu segeln, ohne da? ihn sein Kapitan beobachten konnte. Die kleine Brigg schien ihm grenzenlose Moglichkeiten anzubieten, wenn er auch wu?te, da? all dies nicht ewig dauern wurde.
Das Schicksal aber hatte andere Plane. Nach einigen Tagen sichteten sie eine andere, gro?ere Brigg. Sie war gut gefuhrt und starker bewaffnet als auf solchen Schiffen ublich. Es gab keinen Zweifel, dieser Segler war ein Freibeuter, der offensichtlich zu einem Treffen mit der Prise herankreuzte.
Zu langen Uberlegungen blieb keine Zeit. Der Gegner wurde alle seglerischen und artilleristischen Moglichkeiten von Bolithos kleiner Prisenbesatzung weit ubertreffen. Sinnlos zu kampfen und zu sterben war ebenso undenkbar wie widerstandslos die Flagge zu streichen.
Doch alles lief so einfach ab, da? es nun im Ruckblick wie ein Teil jenes unglaubhaften Traumes erschien. Scheinbar um Depeschen zu ubergeben, manovrierten sie an den ahnungs-losen Freibeuter heran, gingen langsseits, und als beim Zusammenprall Segel und losgeschlagene Spieren auf die Decks beider Schiffe herabsturzten, enterten sie die feindliche Brigg. Eine knatternde Musketensalve, wildes Gebrull der Enterer, und schon war das Schiff trotz vierfacher Uberlegenheit genommen. Die Leute der Trojan waren mit dieser Kampfesweise vertraut. Nicht so die Besatzung des Kaperschiffes, dessen Kapitan zum ersten Mal als Kommandant fuhr.
So kam es, da? Bolitho mit zwei Prisen in Antigua einlief. Da sich der Landkrieg so zum Schlimmen gewendet hatte und die Ereignisse auf See sich derma?en verwirrend und entmutigend entwickelten, wirkte seine siegreiche Ankunft unter dem Donnern der Hafenbatterie wie ein belebendes Heilmittel. Handeschutteln mit einem Konteradmiral, lachelnde Begru?ungen dienstalterer Kapitane — Bolitho war durch diesen herzlichen Empfang verblufft.
Nachdem er die beiden Prisen den Docks ubergeben hatte, wurde ihm eine Kammer in einem abgetakelten Schiff, der Oktavia, zugewiesen. Die Oktavia war ursprunglich ein stattlicher Zweidecker gewesen, doch nachdem sie im Jahr zuvor in einem Hurrikan fast gesunken ware, diente sie nun als Wohnschiff. Junge Offiziere, die auf neue Kommandos warteten, vertrieben sich dort die Zeit mit Kartenspiel, Schlaf oder betranken sich bis zur Bewu?tlosigkeit. Beforderungen und Versetzungen, Seegerichte oder die letzten Vorbereitungen zur Heimreise eines im Kampf verstummelten Seemannes, all das hatte die alte Oktavia gesehen.
Tag um Tag verging, und Bolitho begann zu glauben, er sei vergessen worden. Bald wurde die Trojan einlaufen, und er mu?te wieder in ihre festgefugte Gemeinschaft zuruckkehren. Er lebte von einem Tag auf den anderen. Er hoffte, obwohl er nicht mehr wagte, allzuviel zu hoffen.
Die Befehle, die ihm dann endlich durch einen untadeligen Flaggleutnant uberbracht wurden, waren kurz und verbluffend. Mit Einwilligung der Oberkommandierenden wurde Richard Bolitho zum Kommandanten mit dem entsprechenden Rang und allen dazugehorenden Vorteilen ernannt. Die Beforderung wurde ab sofort Gultigkeit erhalten. Au?erdem habe er sich mit allen entsprechenden Ausrustungsstucken und Rangabzeichen zu versehen und innerhalb von zwei Tagen im neueingerichteten Gebaude des Hauptquartiers zu melden.
Er starrte sein Bild im Spiegel an. Heute!
In Antigua konnte man fur Geld offenbar alles bekommen, selbst in so kurzer Zeit. Und jetzt, anstelle seiner verblichenen Leutnantsuniform, betrachtete er die breiten, blauen Rockaufschlage und die einzelnen goldenen Streifen an den Armeln, die ihn als Kapitan auswiesen. Auf dem Stuhl hinter ihm schimmerte sein goldbetre?ter Hut im hereinsickernden Sonnenlicht. Alles, was er trug, die wei?e Weste und die Kniehosen, eine enge Halsbinde, die staubigen Schuhe, ja sogar der Degen, den er so sorgfaltig ausgesucht hatte, alles war so neu, da? es wie geliehener Putz aussah. Er wagte nicht an den Kaufpreis und an die Schmiergelder zu denken, die notig gewesen waren, um alles in so kurz bemessener Zeit zu beschaffen. Ein Vorschu? auf sein wohlverdientes Prisengeld hatte, wenigstens fur den Augenblick, ausgereicht. Er strich uber die Locke schwarzen Haares, die widerspenstig uber seinem rechten Auge hing. Die tiefe, grausige Narbe darunter, die bis zu seinem Haaransatz lief, fuhlte sich so hei? an, als ob nicht Jahre, sondern erst einige Wochen vergangen waren, seit er mit einem Entermesser niedergehauen worden war.
Trotz seiner inneren Spannung mu?te er uber sich selbst lacheln. Wohl hatte er erst den niedrigsten Rang der Kommandantenlaufbahn erhalten, aber er hatte den ersten gro?en Schritt getan. Einen Schritt, der ihm sowohl Ruhm als auch Schande bringen konnte, den er aber gleich seinen Vatern mit Sorge und Ungeduld erwartet hatte.
Wieder hallten Schritte im Flur. Er brachte seine Halsbinde in Ordnung und ruckte den neuen Degen an seiner Hufte zurecht. Wieder erschien ihm sein Spiegelbild wie das eines Fremden. Die Uniform, die aufrechte Haltung, in der er seinen Korper wie zur Parade gestrafft hielt, stellten mehr Sicherheit zur Schau, als er sich je zugetraut hatte.
Die Schritte verhielten vor der Tur, und mit einer einzigen raschen Bewegung griff Bolitho nach seinem Hut und klemmte ihn unter einen Arm. Er versuchte, das Klopfen seines Herzens, das ihm wie ein Hammer gegen die Rippen schlug, nicht zu beachten. Sein Mund war wie ausgedorrt, obwohl er den Schwei? wie warmen Regen zwischen seinen Schulterblattern hinabrinnen fuhlte.
Richard Bolitho war zweiundzwanzig Jahre alt und hatte seit seinem zwolften Lebensjahr in der Koniglichen Marine gedient. Aber nun, da er wie gebannt die vergoldete Turklinke anstarrte, fuhlte er sich eher wie ein furchtsamer Fahnrich denn wie ein Mann, der im Begriff stand, das begehrteste Geschenk zu empfangen, das ein Marineoffizier erhalten konnte. Ein eigenes Kommando!
Der Sergeant der Marineinfanterie blickte ihn holzern an.»Sind Sie bereit, Sir? Kapitan Colquhoun mochte Sie jetzt sprechen.«»Ich bin bereit, danke!»
Der Sergeant musterte ihn mit der leisen Andeutung eines Lachelns.»Er wird sich daruber freuen, davon bin ich uberzeugt, Sir.»
Bolitho horte kein Wort. Er folgte dem Sergeanten und schritt hinaus in den Flur und in eine andere Welt.
Kapitan Vere Colquhoun erhob sich kurz hinter seinem gro?en Schreibtisch, machte eine Geste, als ob er Bolitho die Hand reichen wollte, und sank dann in seinen Sessel zuruck.
«Bitte, setzen Sie sich, Bolitho.»
Er sa? mit dem Rucken zum Fenster, so da? es unmoglich war, seinen Gesichtsausdruck zu erkennen. Aber als sich Bolitho nun auf einem schmalen, hochlehnigen Stuhl zurechtsetzte, spurte er deutlich den prufenden Blick des anderen Mannes.
«Sie haben eine gute Beurteilung«, sagte Colquhoun. Er offnete einen Leinenumschlag und uberflog mit raschen Blicken die beigefugten Papiere.
«Wie ich sehe, wurden Sie im Jahr 74 zum Leutnant ernannt. «Er schaute rasch auf.»Ja?»
«Ja, Sir, auf der Fregatte Destiny.»
Bolitho hatte lange genug in der Marine gedient, um zu wissen, da? Unterredungen mit Vorgesetzten sich eine gute Weile hinziehen konnten. Jeder verfuhr auf seine eigene Art und Weise, aber fur den Untergebenen schien alles auf ein Baumeln an dem dunnen Faden ungewisser Erwartung hinauszulaufen. Er versuchte, Colquhouns gesenkten Kopf nicht zu beachten, und zwang sich statt dessen, sich im Zimmer umzusehen. Wei?e Wande und ein buntgekachelter Fu?boden. Einige schwere, dunkle Mobelstucke und ein Tisch, der unter vielen schonen Karaffen beinahe verschwand. Colquhoun schien ein Mann zu sein, der sein Leben zu genie?en wu?te. Bolitho wandte den Blick wieder seinem neuen Vorgesetzten zu. Er mochte etwa drei?ig Jahre alt sein, und trotz des blendenden Gegenlichtes bemerkte Bolitho dessen feingeschnittene Zuge und ein schmales, angriffslustiges Kinn. Sein Haar war blond und gema? der augenblicklichen Mode zum Nacken zuruckgekammt. Seine Hand erschien trotz des Dienstes auf dem Marinestutzpunkt auffallend bla?.
«Ihr Kapitan spricht gut von Ihnen. «Colquhoun raschelte mit den Papieren.»Recht gut.»
Bolitho versuchte, die Trockenheit in seiner Kehle nicht durch Schlucken zu verraten. Kapitan Pears von der Trojan hatte ihm seine Beurteilung an Bord der Prise mitgegeben. Hatte er von seinem spateren Gluck in dem Gefecht mit dem Kaperschiff gewu?t, ware sein Bericht vielleicht noch gunstiger ausgefallen. Alles kam ihm nun sehr sonderbar vor. In den drei Jahren an Bord des Linienschiffes hatte er seinen Kapitan niemals wirklich verstanden. Manchmal hatte er geglaubt, Kapitan Pears konnte ihn nicht leiden und hatte seine Anstrengungen allenfalls geduldet. Aber jetzt auf diesem Schreibtisch und unter den Augen eines neuen Vorgesetzten zeigten Pears' Worte ihn in einem anderen Licht.
«Danke, Sir!»
«Hmph!«Colquhoun erhob sich und machte einige Schritte gegen den Tisch hin, besann sich dann aber eines anderen, ging zum Fenster und starrte, wie in Gedanken verloren, zum Ankerplatz hinunter.
«Ich habe Befehl, Ihnen Ihre Einsatzorder zu ubergeben. Fur Sie wird es nun darauf ankommen, Ihren Wert zu beweisen. Statt um Ihren eigenen Vorteil zu kampfen, werden Sie Befehlen zu gehorchen haben.»
Bolitho wartete. Es war unmoglich, diesen Mann zu durchschauen.»Seit der militarischen Katastrophe bei Saratoga im vergangenen Jahr haben wir Anzeichen beobachtet, die auf wachsende franzosische Hilfe fur die Amerikaner schlie?en lassen. Ursprunglich schickten sie Nachschub und militarische Berater, dann Freibeuter, Glucksritter und Soldner. «Colquhoun stie? die Worte zwischen schmalen Lippen hervor.
«Nun aber tritt ihre Absicht offen zutage, die Amerikaner fur ihre eigenen Angelegenheiten auszunutzen, um Gebiete wiederzugewinnen, die sie im Siebenjahrigen Krieg verloren haben.»
Bolitho umfa?te den Griff seines Degens und versuchte, au?erlich ruhig zu bleiben. Irgendwo dort drunten im Hafen wartete ein Schiff auf seinen neuen Kapitan. Mochte es alt oder gerade erst vom Stapel gelaufen sein, gro? oder als Flotteneinheit vollig unbedeutend, es sollte sein eigenes Schiff sein. Und hier mu?te er sich zur Ruhe zwingen und Colquhouns Betrachtungen uber den Krieg zuhoren. Bolitho hatte von Anfang an in diesem Krieg gekampft, und Colquhoun war, wie er von einem Offizierskameraden auf der Oktavia erfahren hatte, erst vor sechs Monaten aus England herubergekommen.
In gleichmutig trockenem Ton fuhr Colquhoun fort:»Da wir aber die Seewege und Versorgungsrouten beherrschen, konnen weder die Franzosen noch der verdammte Papst uns hindern, auf dem Festland uberall die Kontrolle zuruckzugewinnen.»