Der Fünfte Berg - Coelho Paulo 17 стр.


»Die Tapferen sind immer starrsinnig.« Vom Himmel lächelte der Herr zufrieden – weil es genau dies war, was Er wollte, nämlich daß jeder die Verantwortung für sein Leben in die eigenen Hände nahm. Schließlich war dies ja die größte Gabe, die er Seinen Kindern gegeben hatte: Die Fähigkeit, selbst zu wählen und zu bestimmen.

Nur Männer und Frauen mit der heiligen Flamme im Herzen hatten den Mut, sich Ihm zu stellen. Und nur sie kannten den Weg, der zurück zu Seiner Liebe führte, weil sie am Ende begriffen hatten, daß das Unglück keine Strafe, sondern eine Herausforderung war.

Elia sah sich einen jeden seiner Schritte noch einmal an: Als er das Tischlerhandwerk aufgab, hatte er seine Mission widerspruchslos auf sich genommen. Auch wenn sie echt war – und er fand, daß sie es war –, hatte er indes nie die Gelegenheit gehabt, zu sehen, was auf den Wegen geschah, die er sich zu gehen geweigert hatte. Weil er Angst hatte, seinen Glauben, seinen Eifer, seinen Willen zu verlieren. Er hielt es für riskant, den Weg der gewöhnlichen Menschen zu gehen – weil er sich daran gewöhnen und ihm letztlich das gefallen könnte, was er sah. Er begriff nicht, daß er ein Mensch wie jeder andere war, obwohl er die Engel hörte und hin und wieder von Gott Befehle erhielt. Er war so überzeugt davon zu wissen, was er wollte, daß er sich genauso verhalten hatte wie jene, die nie in ihrem Leben eine wichtige Entscheidung getroffen hatten.

Er war vor dem Zweifel geflohen. Vor der Niederlage. Vor den Augenblicken der Unentschlossenheit. Doch der Herr war großmütig und hatte ihn zum Abgrund des Unabwendbaren geführt, um ihm zu zeigen, daß der Mensch sein Schicksal erwählen und nicht einfach annehmen muß.

Vor vielen Jahren, in einer Nacht wie dieser, hatte Jakob Gott nicht gehen lassen, bevor er ihn nicht gesegnet hatte. Das war, als Gott ihn gefragt hatte: »Wie heißt du?« Das war das Problem. Einen Namen zu haben. Als Jakob ihm geantwortet hatte, hatte ihn Gott auf den Namen Israel getauft.

Jeder hat einen Namen, der ihm als Säugling gegeben wurde, doch er muß lernen, sein Leben mit dem Wort zu taufen, das er erwählt hat, um ihm einen Sinn zu geben.

»Ich bin Akbar«, hatte sie gesagt.

Die Zerstörung der Stadt, der Verlust der geliebten Frau waren notwendig gewesen, damit Elia begriff, daß er einen Namen brauchte. In diesem Augenblick nannte er sein Leben Befreiung.

Er erhob sich und schaute auf den Platz vor ihm: Noch immer stieg Rauch aus der Asche der Verstorbenen. Indem er Feuer an die Leichname gelegt hatte, hatte er einen sehr alten Brauch seines Landes in Frage gestellt, der verlangte, daß Menschen den Ritualen entsprechend beerdigt werden mußten. Er hatte mit Gott und der Tradition gekämpft, als er sich für die Verbrennung entschieden hatte, doch er fühlte, daß darin keine Sünde lag, wenn man eine neue Lösung für ein neues Problem brauchte. Gott war unendlich barmherzig – und schonungslos gegen alle, die nicht den Mut zum Wagnis hatten.

Er blickte abermals auf den Platz. Einige der Überlebenden schliefen noch immer nicht und starrten in die Flammen, als hätte dieses Feuer auch ihre Erinnerungen, ihre Vergangenheit, die zweihundert Jahre Frieden in Akbar verbrannt. Die Zeit der Angst und des Wartens war vorüber. Jetzt gab es nur entweder den Wiederaufbau oder die Niederlage.

Wie Elia konnten auch sie einen Namen für sich finden.

Versöhnung, Weisheit, Geliebter, Pilger. Es gab so viele Möglichkeiten wie Sterne am Himmel, doch jeder mußte seinem Leben einen Namen geben.

Elia betete: »Herr, ich habe gegen Dich gekämpft und schäme mich dessen nicht. Und deshalb habe ich entdeckt, daß ich auf meinem Weg bin, weil ich es so wollte, und nicht, weil es mir von meinen Eltern, von den Traditionen meines Landes oder von Dir auferlegt wurde.

Zu Dir, Herr, möchte ich in diesem Augenblick zurückkehren.

Ich möchte Dich mit der ganzen Kraft meines Willens loben und nicht aus Feigheit, weil ich keinen anderen Weg weiß. Dennoch muß ich weiter gegen Dich kämpfen, bis Du mich segnest, damit Du mir Deine wichtige Mission anvertraust.« Akbar wieder aufbauen. Was Elia für eine Herausforderung an Gott gehalten hatte, war in Wahrheit eine Wiederbegegnung mit Ihm.

Die Frau, die ihn nach etwas zu essen gefragt hatte, kam am nächsten Morgen in Begleitung von zwei weiteren Frauen wieder.

»Wir haben verschiedene Lager gefunden«, sagte sie. »Da viele gestorben und viele mit dem Stadthauptmann geflohen sind, ist genügend Nahrung da, um ein Jahr lang zu überleben.« »Findet alte Leute, die die Verteilung der Lebensmittel überwachen«, sagte er. »Sie haben Erfahrung im Organisieren.« »Die Alten wollen nicht mehr leben.« »Bittet sie dennoch zu kommen.« Die Frau wandte sich zum Gehen, als Elia sie fragte: »Könnt Ihr die Buchstaben benutzen?« »Nein.« »Ich habe es gelernt und kann es Euch beibringen. Ihr werdet es brauchen, um mir bei der Verwaltung der Stadt zu helfen.« »Aber die Assyrer werden zurückkommen.« »Wenn sie kommen, brauchen sie Hilfe bei der Verwaltung der Stadt.« »Warum wollt Ihr das für den Feind tun?« »Ich tue dies, damit jeder seinem Leben einen Namen geben kann. Der Feind ist nur ein Vorwand, um unsere Kraft auszuloten.« Die Alten kamen – genau wie er vorausgesagt hatte.

»Akbar braucht eure Hilfe«, sagte Elia. »Und deshalb könnt ihr euch nicht einfach dem Altsein hingeben. Wir brauchen die Jugend, die ihr verloren habt.« »Wir wissen nicht, wo wir sie finden können«, entgegnete einer von ihnen. »Sie ist hinter den Runzeln und den Enttäuschungen verschwunden.« »Das ist nicht wahr. Ihr hattet niemals Illusionen, und das ist der Grund, weshalb sich die Jugend verborgen hat. Jetzt ist der Augenblick gekommen, sie zu suchen, denn wir haben einen gemeinsamen Traum: den Wiederaufbau von Akbar.« »Wie können wir etwas so Unmögliches tun?« »Mit Begeisterung.« Die von der Traurigkeit und der Mutlosigkeit verschleierten Augen wollten wieder leuchten. Sie waren nicht mehr die nutzlosen Bewohner, die an den Gerichtsversammlungen teilnahmen, weil sie ein Gesprächsthema für den Abend brauchten. Sie hatten jetzt eine wichtige Aufgabe vor sich und wurden gebraucht.

Die Kräftigsten trennten das noch nutzbare Material der zerstörten Häuser von den Trümmern und benutzten es, um die Häuser wieder aufzubauen, die noch standen. Die ältesten halfen dabei, die Asche der Leichname, die verbrannt worden waren, auf den Feldern zu zerstreuen, damit bei der nächsten Ernte der Toten der Stadt gedacht werden konnte. Andere wiederum machten sich daran, das überall in der Stadt verstreute Getreide auszusortieren, Brot zu backen und Wasser aus dem Brunnen zu schöpfen.

Zwei Nächte darauf versammelte Elia alle Bewohner auf dem Platz, der jetzt von den meisten Trümmern geräumt war. Einige Fackeln wurden entzündet, und er begann zu sprechen.

»Wir haben keine Wahl«, sagte er. »Wir können diese Arbeit dem Feind überlassen. Doch das heißt auch, daß wir auf die einzige Chance verzichten, die uns ein Unglück schenkt: unser Leben neu aufzubauen.

Die Asche der Toten, die wir vor einigen Tagen verbrannt haben, wird sich in Pflanzen verwandeln, die im Frühjahr wieder wachsen werden. Der Sohn, den ihr in der Nacht der Invasion verloren habt, ist zu den vielen Kindern geworden, die frei durch die zerstörten Straßen laufen und sich damit vergnügen, verbotene Orte und Häuser auszukundschaften, die sie nicht kannten. Bis zu diesem Augenblick konnten die Kinder das Gewesene überwinden, weil sie keine Vergangenheit haben – was zählt, ist die Gegenwart. Laßt uns also versuchen, so wie sie zu handeln.« »Kann ein Mensch den Schmerz eines Verlustes aus dem Herzen tilgen?« »Nein. Doch er kann sich über einen Gewinn freuen.« Elia wandte sich um und wies auf den Gipfel des Fünften Bergs, der wie immer in den Wolken lag. Die Zerstörung der Mauern hatte dazu geführt, daß er von der Mitte des Platzes aus zu sehen war.

»Ich glaube an einen einzigen Gott, doch ihr denkt, daß die Götter in jenen Wolken auf dem Gipfel des Fünften Bergs wohnen. Ich will jetzt nicht darüber streiten, ob mein Gott stärker oder mächtiger ist. Ich will nicht über das sprechen, was uns unterscheidet, sondern über das, worin wir uns gleichen.

Das Unglück hat uns ein gemeinsames Gefühl gebracht: die Verzweiflung. Warum? Weil wir glaubten, daß in unserer Seele bereits die Antwort auf alles vorhanden, daß alles geregelt war und wir keine Art von Veränderung annehmen könnten.

Ihr und ich, wir stammen aus Handelsnationen, doch wir wissen auch, wie wir als Krieger handeln müssen«, fuhr er fort. »Und ein Krieger weiß immer, worum es sich zu kämpfen lohnt. Er zieht in keinen Kampf, an dem er kein Interesse hat, und verliert seine Zeit nicht mit Provokationen.

Ein Krieger akzeptiert die Niederlage. Er behandelt sie nicht so, als wäre sie keine, versucht aber auch nicht, sie in einen Sieg umzumünzen. Er ist bitter gekränkt, und die Gleichgültigkeit und die Einsamkeit lassen ihn schier verzweifeln. Doch danach leckt er seine Wunden, rappelt sich auf und fängt von vorn an. Ein Krieger weiß, daß der Krieg aus vielen Schlachten besteht. Und schaut nach vorn.

Unglück geschieht. Wir können uns hintersinnen und nach Gründen suchen, warum es geschehen ist, wir können anderen die Schuld daran geben, uns vorstellen, wie unser Leben sonst verlaufen wäre. Doch all dies ist müßig: Es ist nun einmal geschehen. Von nun an müssen wir die Angst vergessen, die das Unglück in uns auslöste, und mit dem Wiederaufbau beginnen.

Jeder von euch wird sich von jetzt an einen neuen Namen geben. Dies wird der heilige Name sein, der alles zusammenfaßt, für das zu kämpfen ihr träumt. Ich habe den Namen Befreiung gewählt.« Schweigen breitete sich über den Platz. Dann erhob sich die Frau, die Elia als erste geholfen hatte.

»Mein Name ist Wiederbegegnung«, sagte sie.

»Mein Name ist Weisheit«, sagte ein Alter.

Der Sohn der Witwe, die Elia so sehr geliebt hatte, rief: »Mein Name ist Alphabet.« Die Leute auf dem Platz brachen in Gelächter aus. Der Junge setzte sich beschämt.

»Wie kann jemand Alphabet heißen?« rief ein anderer Junge.

Elia hätte eingreifen können, doch es war besser, der Junge lernte frühzeitig, sich selbst zu verteidigen.

»Weil es das war, was meine Mutter machte«, sagte der Junge.

»Immer wenn ich gezeichnete Buchstaben sehe, werde ich an sie denken.« Diesmal lachte keiner. Einer nach dem anderen nannten die Waisen, die Witwen und die Alten von Akbar ihren Namen und ihre neue Identität. Als die Zeremonie vorüber war, forderte Elia alle auf, früh schlafen zu gehen, weil sie am nächsten Morgen wieder viel Arbeit erwartete.

Dann nahm er den Jungen bei der Hand, und sie gingen zu der Stelle auf dem Platz, wo sie aus einigen Stoffbahnen ein behelfsmäßiges Zelt aufgespannt hatten. An diesem Abend begann Elia den Jungen die Schrift von Byblos zu lehren.

Aus Tagen wurden Wochen, und Akbar veränderte sein Gesicht. Der Junge lernte schnell, die Buchstaben zu malen, und bald konnte er schon Wörter bilden, die einen Sinn ergaben. Elia beauftragte ihn damit, die Geschichte des Wiederaufbaus der Stadt auf Tontäfelchen zu schreiben.

Die Tontafeln wurden in einem improvisierten Ofen zu Keramik gebrannt und sorgfältig von einem alten Ehepaar archiviert. Bei den allabendlichen Versammlungen bat er die Alten, aus ihrer Kindheit zu erzählen, und zeichnete so viele Geschichten wie möglich auf.

»Wir werden die Erinnerung Akbars auf einem Material bewahren, das das Feuer nicht zerstören kann«, erklärte er.

»Unsere Kinder und Enkelkinder sollen erfahren, daß wir die Niederlage nicht akzeptiert und das Unabwendbare überwunden haben, und sich an uns ein Beispiel nehmen.« Jeden Abend, nach dem Alphabet-Unterricht, wanderte Elia durch die leere Stadt, bis dahin, wo die Straße nach Jerusalem begann; es drängte ihn fortzugehen, doch er schob es immer wieder auf.

Die schwere Verantwortung zwang ihn, sich ganz auf die Gegenwart zu konzentrieren.

Er wußte, daß die Bewohner von Akbar auf ihn zählten. Er hatte sie einmal enttäuscht, als er unfähig gewesen war, den Tod des Spions – und den Krieg – zu verhindern. Doch Gott gibt seinen Kindern immer eine zweite Chance, und die mußte er ergreifen.

Der Junge wuchs ihm immer mehr ans Herz, und so brachte er ihm nicht nur die Buchstaben von Byblos bei, sondern auch den Glauben an den Herrn und das Wissen seiner Vorväter.

Dabei vergaß er nicht, daß in seinem Land eine fremde Prinzessin und fremde Götter herrschten. Es gab keine Engel mit Flammenschwertern mehr. Er war frei, aufzubrechen, wann er wollte, und zu handeln, wie er es für richtig hielt.

Jede Nacht war er drauf und dran fortzugehen. Und jede Nacht hob er die Hände zum Himmel und betete: »Jakob hat eine ganze Nacht gerungen und wurde in der Morgenröte gesegnet. Ich habe tagelang, monatelang gegen Dich gekämpft, und Du weigerst Dich, mich anzuhören. Wenn Du aber um Dich blickst, wirst Du sehen, daß ich siege: Akbar ersteht aus den Ruinen, und ich baue das wieder auf, was Du, indem Du die Schwerter der Assyrer benutztest, zu Staub und Asche gemacht hast.

Ich werde mit Dir kämpfen, bis Du mich und die Früchte meiner Arbeit segnest. Eines Tages wirst Du mir antworten müssen.« Frauen und Kinder schleppten Wasser auf die Felder und kämpften gegen die Dürre, die nicht aufzuhören schien. Eines Tages, als die unbarmherzige Sonne voller Kraft herniederbrannte, hörte Elia jemanden sagen: »Wir arbeiten ohne Unterlaß, wir erinnern uns nicht mehr an den Schmerz jener Nacht, wir haben sogar vergessen, daß die Assyrer wiederkommen werden, sobald sie Tyrus, Sidon, Byblos und ganz Phönizien geplündert haben. Das hat uns gut getan. Doch weil wir uns so sehr auf den Wiederaufbau der Stadt konzentrieren, sehen wir keine Veränderung. Wir sehen das Ergebnis unserer Mühen nicht.« Elia dachte über diese Bemerkung nach. Und forderte dann alle auf, sich allabendlich am Fuße des Fünften Bergs zu versammeln, um nach dem langen Arbeitstag gemeinsam den Sonnenuntergang zu betrachten.

Sie waren zumeist so müde, daß sie kein Wort miteinander wechselten. Doch sie entdeckten, wie wichtig es war, die Gedanken ziellos schweifen zu lassen, wie die Wolken am Himmel. So flohen Angst und Beklemmung aus den Herzen aller, und sie fanden wieder Mut und Kraft für den kommenden Tag.

Als Elia erwachte, verkündete er, daß er heute nicht arbeiten würde.

»Heute wird in meinem Land der Vergebungstag gefeiert.« »In Eurer Seele ist keine Sünde«, meinte eine Frau. »Ihr habt das Bestmögliche getan.« »Aber die Tradition verlangt es so. Und ich werde ihr nachkommen.« Die Frauen brachen auf, um Wasser auf die Felder zu bringen, die Alten kehrten zu ihrer Arbeit zurück, die Mauern wieder aufzurichten und die hölzernen Tür- und Fensterrahmen zu bearbeiten. Die Kinder formten kleine Tonziegel, die später gebrannt werden würden. Elia sah ihnen dabei zu und spürte eine unendliche Freude in seinem Herzen. Dann verließ er Akbar und machte sich auf ins Tal.

Dort wanderte er ziellos und sprach die Gebete, die er als Kind gelernt hatte. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, und von dort, wo er sich befand, sah er den riesigen Schatten des Fünften Bergs über einem Teil des Tales liegen. Er hatte eine furchtbare Vorahnung: Der Kampf zwischen dem Gott Israels und dem Gott der Phönizier würde sich noch über viele Generationen und viele Jahrhunderte hinziehen.

Er erinnerte sich, wie er an dem Abend auf den Gipfel des Berges gestiegen war und mit dem Engel gesprochen hatte.

Seit Akbars Zerstörung hatte er nie wieder die Stimmen gehört, die vom Himmel kamen.

»Herr, heute ist Vergebungstag, und ich habe eine lange Liste von Sünden gegen Dich«, sagte er, indem er sich nach Jerusalem wandte. »Ich war schwach, weil ich meine eigene Kraft vergessen hatte. Ich war mitleidig, als ich hart sein mußte.

Ich habe keine Wahl getroffen, weil ich mich vor falschen Entscheidungen fürchtete. Ich habe zu früh aufgegeben und habe Dich gelästert, als ich Dir hätte danken sollen.

Dennoch, Herr, habe ich auch eine lange Liste Deiner Sünden mir gegenüber. Du hast mich über die Maßen leiden lassen, indem Du einen Menschen von dieser Welt nahmst, den ich liebte. Du hast die Stadt zerstört, die mich beherbergte, Du hast meine Suche vereitelt, mir mit Deiner Härte beinahe meine Liebe zu Dir ausgetrieben. Diese ganze Zeit habe ich mit Dir gekämpft, und Du nimmst die Würde meines Kampfes nicht an.

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