Das Lob der Narrheit - Desiderius Erasmus 3 стр.


Also haben die Götter sich von dem Momus los gemacht; und jetzt können sie, von jedem Sittenrichter befreyt, frey und lustig den Narren spielen. Priapus, ehedem ein Feigenklotz, was bringt er jetzt nicht für Scherze hervor! Merkur, mit seinen Diebereyen und Taschenspielerstreichen setzt alles ins Lachen. Selbst Vulkan spielt im Gelache der Götter den Stocknarren, und läßts am Herumhinken, an Spöttereyen, an lächerlichen Sprüchen nicht fehlen, die Trinkgesellschaft bey guter Laune zu erhalten. Sogar Silen, der alte Verliebte, hüpft im ländlichen Tanze mit dem Polyphem und den barfüssigen Nymphen, wacker umher. Satyren ertanzen sich mit ihren Bocksspringen. Pan, mit einem ungesalzenen Liedchen, bringt alles ins Lautlachen: lieber hört man ihn, als die Musen; besonders wenn der Nektar anfängt in den Kopf hinaufzudünsten. O was könnte ich hier für herrliche Dinge von der Wirthschaft der sich sattgenektarisirten Götter sagen! Da, da gehts (beym Herkules schwör ich!) so närrisch her, daß ich, ich selbst, mich zuweilen des Lachens nicht erwehren kann. Doch besser ists, ich lege, gleich dem Harpokrates, den Finger auf den Mund; leicht könnte sonst ein corycäisch-auflaurender Gott zuhorchen, wenn ich Dinge erzehlte, die selbst dem Momus nicht unbestraft entwischet sind.

Es ist Zeit, daß ich, nach homerischer Weise von den Himmelsbewohnern, zu den Kindern der Erde herabschländre. Ach da, werden wir sehen, daß sich nichts freudiges und glückliches befinde, das nicht mein Geschenk ist.

Sie sehen meine Herren, wie vorsichtig die Natur, die Mutter und Schöpferinn des Menschengeschlechts, alles mit Narrheit durchwürzt hat! Die Stoiker, die es in der Kunst des Beschreibens weit gebracht haben, sagen: sich durch die Vernunft führen lassen, sey Weisheit; Narrheit sey es, wenn man sich nach der Willkühr der Leidenschaften richte. Nun, damit das Leben der Menschen nicht etwas ganz trauriges und finsteres seyn müsse, hat Jupiter in ein Pfund von Leidenschaften kaum eine Unze von Vernunft gemengt; die Vernunft hat er in einen kleinen Winkel des Kopfes gebannt, und den ganzen Leib den regen Leidenschaften zum Taumelplatz angewiesen. Der Vernunft hat er zween der heftigen Tyrannen entgegen gesetzt; den Zorn, der seine Herrschaft in der Burg und der Quelle des Lebens hat, in dem Herzen; und die Lüsternheit, die in der Gegend des Unterleibes alles zum Gehorsam nöthigt. Was die Vernunft wider diese zween Feinde vermöge, zeigt sich zureichend aus dem gemeinen Betragen der Menschen; sie schreyt sich heischer, um ihnen ihre Tugendsprüchgen einzupredigen; aber um den Zügel ihrer Königinn bekümmern sie sich wenig, und treiben die Widerspenstigkeit so weit, daß endlich die müde Fürstin sich zum Nachgeben gezwungen sieht, und sich alles gefallen läßt.

Weil der Mann zur Betreibung der Geschäfte gebohren ist, so mußte ihm von der Unze der Vernunft etwas mehrers eingepfropft werden. Damit auch dieses richtig angeordnet werde, ward ich, wie über alles andere, zu Rath gezogen; und ich that einen Vorschlag, der meiner würdig war: man soll ihm ein Weib zugesellen; ein närrisches und schwindlichtes Thier, aber zugleich ein holdes und lächerliches; ein Hausmittel, welches das Düstere des männlichen Scharfsinns durch eigenthümliche Narrheit zu würzen, und zu versüssen im Stande ist.

Plato der im Zweifel zu seyn scheint, ob das Weib zu den vernünftigen oder zu den vernunftlosen Thieren zu ordnen sey, wollte dadurch blos die grosse Narrheit dieses Geschlechtes andeuten. Wenn ein Weib Anspruch auf Weisheit macht, so erweist sie sich als eine doppelte Närrinn; sie will gerade wider den Strom schwimmen: wer sich auf eine naturwidrige Weise mit der Schminke der Tugend beschmiert, und seiner Gemüthsart Gewalt anthut, der verdoppelt seinen Fehler. Bey den Griechen hieß es: der Affe bleibt ein Affe, wenn er gleich in der Purpurjacke einherschwanzt: also bleibt ein Weib ein Weib, das ist eine Närrinn, was sie auch immer für eine Rolle spielt.

Nein, meine Damen, so närrisch wird wohl keine unter Ihnen seyn, deßwegen böse auf mich zu werden, daß ich, selbst ein Weib, die Erznärrinn, Ihnen Narrheit beymesse. Wenn es Ihnen beliebt, die Sache genau zu erwägen, so werden Sie mir, der Narrheit, es danken, daß ich Sie weit glücklicher gemacht habe, als die Männer es seyn können.

Ohne mich besässen die Weiber jene reizende Schönheit nicht, die sie mit Recht allen Dingen vorziehen, und vermittelst welcher sie selbst über Tyrannen tyrannisieren. Etwas wegschreckendes in der Mine, die faltige Haut, das Bartgestrauche, das greisenmässige frostige Wesen, wem hat der Mann dieses Lumpenzeug zu verdanken, als der bösen Klugheit? Die Wangen der Weiber hingegen sind immer glatt; fein ist stets ihre Stimme, weich ihre Haut, als ob sie sich einer immerdaurenden Jugend versichert hätten. Was wünschen sie sich in diesem Leben anders, als den lieben Männern recht wohl zu gefallen? Diesen Endzwecke haben sie bey ihrem Aufputzen, ihrem Schminken, ihrem Baden, ihrem Haarkräuseln, allen den Künsteleyen, durch die sie ihre Gesichtszüge ordnen, ihre Liebäugeln, und so weiter. Wie! preisen sie sich denn wirklich den Männern durch irgend etwas nachdrücklicher an, als durch die Narrheit? Was ists, daß diese den Weibern nicht erlauben? und, haben sie dabey andere Absichten, als die Befriedigung ihrer dringenden Begierden? Wirklich finden sie ihr Vergnügen an nichts, als an der Narrheit. Man wird einsehen, daß diese Bemerkung sich ganz auf die Wahrheit gründe, sobald man bey sich überlegt, wie viele Thorheiten der Mann dem Weibe vorplaudere welche Possen er treibe, so oft er sich vorgenommen hat, sein Vergnügen bey ihr zu bewirthen.

Ich habe die Quelle der ersten und vornehmsten Freuden des Lebens aufgedeckt. Ja, es fehlt an einigen nicht, die man eben so weibisch nicht nennen kann; es sind alte durstige Brüder, welche die höchste Wollust beym Weine finden. Ob sichs eine gute Mahlzeit thun lasse, wo Weiber davon ausgeschlossen sind, ist eine Frage, deren Entscheidung ich andern überlasse. Gewiß ist dieses: jedem Orte fehlt es am Gewürze, an Munterkeit, wo man der Narrheit den Eingang versperrt hat; wenn keiner der Gesellschafter ein wirklicher Narr ist, oder sich als einen Narren zu bezeigen das Geschick hat, so läßt man einen mit Gelde gedungenen Lustigmacher kommen, oder einen lächerlichen Schmarotzer, um durch seine lustigen, das ist, närrischen Schwänke das düstere Schweigen, oder die Traurigkeit, von der Tafel zu verbannen; denn, wozu würd es dienen, mit so vielen Niedlichkeiten und Leckerbissen den Bauch zu beladen, wenn man nicht Augen, Ohren, und das ganze Gemüth bey Lachen, Scherzen, und artigen Einfällen gastierte?

Nun bin ich es, ich einzig, die verdient, die Erfinderinn solcher Tafelherrlichkeiten betitelt zu werden. Auch die übrigen feyerlichen Spiele solcher Gelage; zum Exempel, durch das Loos einen Tafelkönig wählen, das Würfelspiel, eine Gesundheit im Ringe herum trinken, ein Liedchen dabey anstimmen, mit einem Myrtenzweige in der Hand wechselweise singen, tanzen, springen, und so weiter. Das sind Dinge, die nicht von den sieben Weisen Griechenlandes erfunden worden, sondern von mir, da ich mir das Wohlseyn des menschlichen Geschlechtes angelegen seyn lasse. Je mehr Narrheit in solche Dinge gemischt ist, desto heilsamer sind sie für das Leben der Sterblichen, welches, wenn es traurig ist, den Namen des Lebens nicht verdient; und traurig muß es werden, wenn man es nicht vermittelst solcher heilsamen Gaukeleyen vor dem Ueberdrusse sicher stellt.

Vielleicht aber giebt es Leute, bey denen diese Art von Wollust keinen Werth hat, weil sie sich mit lieben Freunden und Bekannten begnügen. Die Freundschaft für sich schon (sagen sie) ist allem andern vorzuziehen; ist eben so unentbehrlich, als Luft, Feuer, Wasser, es immer seyn mögen; sie führt so viele Freuden bey sich, daß, sie verbannen eben so viel wäre, als die Sonne verbannen; sie ist etwas so Tugendhaftes (man hätte ihr wohl ein besseres Lob beylegen können) daß selbst die Philosophen keinen Anstand finden, sie zum höchsten Gute zu rechnen. Wie aber, wenn ich zeigen könnte, daß es auch bey dieser herrlichen Sache alles auf mich ankomme? Wolan, ich will es thun; und zwar nicht durch krumme verfängliche Trugschlüsse, sondern so ehrlich-einfältig, daß jeder, der auch nur seiner Nase nachzugehen im Stande ist, die Sache mit Händen wird greifen können.

Vielleicht aber giebt es Leute, bey denen diese Art von Wollust keinen Werth hat, weil sie sich mit lieben Freunden und Bekannten begnügen. Die Freundschaft für sich schon (sagen sie) ist allem andern vorzuziehen; ist eben so unentbehrlich, als Luft, Feuer, Wasser, es immer seyn mögen; sie führt so viele Freuden bey sich, daß, sie verbannen eben so viel wäre, als die Sonne verbannen; sie ist etwas so Tugendhaftes (man hätte ihr wohl ein besseres Lob beylegen können) daß selbst die Philosophen keinen Anstand finden, sie zum höchsten Gute zu rechnen. Wie aber, wenn ich zeigen könnte, daß es auch bey dieser herrlichen Sache alles auf mich ankomme? Wolan, ich will es thun; und zwar nicht durch krumme verfängliche Trugschlüsse, sondern so ehrlich-einfältig, daß jeder, der auch nur seiner Nase nachzugehen im Stande ist, die Sache mit Händen wird greifen können.

Aufgehorcht! Wenn man bey den Fehlern des Freundes die Augen schließt, sie nicht sehen will, sie liebenswürdig findet, etwann auch seine grossen Laster als liebenswürdige Tugenden herausstreicht: ist man da nicht auf dem geraden Wege zur Narrheit? Sehet doch diesen, der die Warze küßt, die seine Geliebte mit auf die Welt gebracht hat; jenen, der seines Mädchens ranzichten Athem balsamisch findet; dort den über die schielenden Augen seines Söhnchens entzückten Vater. Ists nicht pur-lautere Narrheit? Ja, man schreie so lange man will, daß es Narrheit sey: diese Narrheit einzig ist im Stande, Freundschaft zu stiften, und dauerhaft zu machen. Ich rede von den Sterblichen, von denen keiner ohne seine Fehler auf die Welt kömmt; wer die wenigsten hat, ist der beste. Wenn sich zu jenen weisen Philosophen, die sich Götter zu seyn träumen, je eine Freundschaft naht, so ists eine störrische und freudenlose; und auch dieser sind nur die wenigsten fähig; ich sage mit Fleisse nicht alle: der gröste Theil der Menschen spielt den Narren; ja, keinen wird man finden; der nicht auf vielerley Weise faselt; nun sind nur die, welche einander ähnlich sind, der vertrauten Freundschaft fähig.

Gesetzt es ereigne sich etwann unter diesen Sauertöpfen, daß einer dem andern sein Wohlwollen bezeige, so wirds doch von keiner langen Dauer seyn: kein Adler, kein Drache, ist so scharfsüchtig, als sie es bey den Fehlern ihrer Freunde sind; die ihrigen können sie nicht sehen, denn die Schlauköpfe haben sie in den Sacke hinten auf ihren Schultern gelegt. Da nun kein Mensch so verständig ist, daß er nicht seine großen Fehler hätte; da sie an Jahren und Neigungen so verschieden; solchem Straucheln, solchen Ausschweifungen, solchen Zufällen des sterblichen Lebens unterworfen sind: wie könnte die freudige Freundschaft sich bey diesen spitzäugigen Ausspühren auch nur eine Stunde lang verweilen, wenn sich nicht die gesittete und gutmuthige Narrheit zugleich mit ihr einstellte? Und wie! ist nicht Cupido der Uhrheber und Vater aller Vertraulichkeit, starrblind, so daß er leicht das Häßliche für das Schöne ergreift? Schämen Sie sich nicht, meine Herren, die Wahrheit zu gestehen: hat der lose Vogel nicht auch Sie so bethört, daß jeder das Seine schön findet; daß der Kahlkopf in sein Mütterchen, wie der Gelbschnabel in sein Püpchen vernarrt ist? O aller Orten findet mans so, und belacht es! aber gerade diese Lächerlichkeiten sind das Kitt und die Bänder der herzerquickenden Gesellschaft.

Was von der Freundschaft gesagt worden, das läßt sich noch füglicher vom Ehestande denken, dem für Zeitlebens dauernden Freundschaftsbande. O ihr unsterbliche Götter! wie würde nicht alles von Ehescheidungen, oder auch noch schlimmern Dingen, aller Orten wimmeln, wenn nicht Schmeicheley, Scherz, gefälliger Leichtsinn, Irrung, Verstellung, meine ganze Scharwache, den Hausfrieden zwischen Mann und Weib unterstützen, und nährten? Zum Henker! wie dünne würden die Ehen gesäet werden, wenn der Herr Bräutigam klüglich nachspührte, in was für Spiele sein verschlecket-schamhaft aber naseweises Jüngferchen schon lange vor dem hochzeitlichen Leben, sich eingelassen habe? und wie manches schon geknüpfte Band würde zerreissen, wenn nicht (Dank sey es der Nachlässigkeit oder Tummheit des Herrn Gemahls!) vieles von dem Thun und Lassen des lieben Weibchens verborgen bliebe?

Freylich schreibt man alles dieses mit Rechte der Narrheit zu; diese aber betreibts inzwischen so, daß der Mann sich des Weibes erfreut, das Weib des Mannes, und die Eintracht sich im friedlichen Hause befestigt. Hahnrey, und was dergleichen Wörterchen mehr sein mögen, ruft hier und da ein Hohnlacher; thut nicht das gute Weibchen wohl, daß sie darüber Thränen vergießt; und der gutherzige Hörnerträger, daß er in bester tröstender Laune sie ihr von den Wangen wegküßt? O wie weit seliger ists, sich hier also irren, als im Taumel der Eifersucht sich selbst aufzehren, und ein Trauerspiel aller Orten verbreiten? Kurz, ohne mich kann keine Gesellschaft, keine Vertraulichkeit munter oder standhaft seyn; unerträglich wird der Fürst dem Volke, der Knecht dem Herrn, die Magd der Frau, der Schüler dem Lehrer, der Freund dem Freunde, die Frau dem Manne, der Verkäufer dem Käufer, ein Tischgefehrte dem andern, wenn sie nicht wechselweise irren, klüglich durch die Finger sehen, und sich mit tollen Honigwörterchen abspeisen. Ja, meine Herren, Sie halten was ich bisher gesagt, für wichtige Dinge; aber Geduld, Sie werden noch wichtigere hören!

Kann der jemanden lieben, der sich selbst haßt? der mit Andern einträchtig seyn, der sich selbst in den Haaren liegt? der jemanden Freude machen, der sich selbst zur Last und zum Ueberdrusse lebt? Niemand wirds behaupten, als der, welcher närrischer als die Narrheit ist. In Wahrheit, wo man mich auf die Strasse hinaussperrt, wird jeder dem andern unerträglich, stinkt sich selbst an, faßt Eckel ab allem dem seinigen, hat keinen verhaßtern Feind als sich selbst. Stiefmütterlich wühlt oft die Natur in den Köpfen der Sterblichen, sonderlich den besten, so daß ihnen das Ihrige mißfällt; und das Fremde bewundern sie; dann wird alles geschändet, geht alles zu Grunde, dadurch sonst das Leben bereichert, und geschmückt wird. Wozu nützt die Schönheit, das edelste Geschenck der unsterblichen Götter, wenn sie garstig befleckt wird? Wozu die Jugend, wenn des Alters gährender Gram sie angestecket hat? Was wirst du bey dem beglücktesten Leben zu Hause und draussen mit Anständigkeit thun (und auf diese kömmt hauptsächlich alles an) wenn dir nicht die sich selbst liebende Philautia, die ich billig als meine leibliche Schwester verehre, mit ihrer Geschicklichkeit beysteht? O tapfer vertheidigt sie durchgehends meine Sache!

Nun, was kannst du närrischers thun, als dir selbst gefallen? dich selbst bewundern? Was schönes, holdes, einnehmendes, kannst du zu Stande bringen, wenn du mißvergnügt mit dir selbst bist? Wenn du dieses Gewürze des Lebens wegschafst, so steht der Redner mit seinem Gewäsche frostig da; nur höhnisches Mitleiden ertrillert sich der Tonkünstler; der sich müde erarbeitende Schauspieler wird ausgepfiffen; zum Gelächter wird der Dichter samt seinen Musen; der Mahler erpinselt sich Verachtung; bey seinen Lebenspillen hungert der Arzt sich zu Tode; wenn du dich schön wie Nireus zu seyn dünkst, jugendlich wie Phaon, weise wie Minerva, so wird man dich für garstig halten wie Thersites war, veraltet wie Nestor, tumm wie ein Schwein. Ja, unumgänglich nöthig ists, daß jeder sich schmeichle, und sich selbst mit einem Beyfällchen anpreise, wenn er sich bey andern in Gunst schwingen will. Endlich, da die Glückseligkeit hauptsächlich darum besteht, daß du wirklich nichts anders seyn willst, als was du bist, so hast du dich mit der Grundregel meiner Philautia bekannt zu machen, die also lautet: Niemand werde seines Looses überdrüssig, seines Witzes, seiner Abkunft, seines Vaterlandes, seiner Auferziehung. Der Irrländer wünsche sich nicht ein Italiäner zu seyn, der Thracier ein Athenienser, der Scythe ein Bürger des gesegneten Schlarafenlandes. Herrlicher Kunstgriff der Natur, der so verschiedene Dinge ins gleiche Gleis bringt! Wo sie bey ihrer Gabenaustheilung etwas kärglich zu Werke gegangen, läßt sie den Abgang durch die Philautia ersetzen nur den Abgang?  Ich rede wie eine wirkliche Närrin, sie theilt auf diese Weise ihr herrlichstes Geschenke mit.

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