«Erhebe dich vom Tod!»
Seine bedrohliche Stimme hallte wie ein tödliches und schreckliches Echo durch die Dunkelheit der Hexe:
Lass die Dunkelheit dich verlassen, du gehörst nicht mehr zum Königreich der Dunkelheit, komm her, lass dein Herz, deine Seele in diesem Feuer auferstehen, lass es dir alles offenbaren. Erhebe dich vom Tod».
Sie schauderte überall bei dem bezaubernden Befehl seiner Worte. Jetzt schien sie nicht mehr tot zu sein, ein Tropfen Leben lag in einer sterbenden Leiche, aber sie wurde ihr von den Mächten der Dunkelheit gegeben. Jetzt hatten die Feuerflammen ihr für einen Moment den Funken ihres Lebens eingeflößt. Die schwachen Lippen der Schönheit teilten sich, als würden sie sich darauf vorbereiten, die schicksalhaften Worte auszusprechen. Bis jetzt ballten leblose, dünne Hände auf einem hohen Stein am Feuer zu Fäusten, und schweigende Augen starrten mit einem kalten und brennenden Blick auf die Flamme.
Zusammen mit ihr erwachte plötzlich die gesamte düstere Höhle zum Leben. Das Licht des Feuers breitete sich über die Dunkelheit aus und beleuchtete die bizarren Steine der Wände, die alles ringsum mit einer magischen, bedrohlichen Schönheit ausstatteten, und die schreckliche Gestalt eines Mädchens mitten in der Höhle am Feuer leuchtete in einem jenseitigen Licht.
Ihre leichten Kleider flatterten in einem feurigen Wirbelwind, ihre Haare in der Dunkelheit sahen aus wie Flammenzungen, und ihre schneeweißen Hände streckten sich in einer stillen Hexengeste zum Feuer.
Er ging langsam näher an das Mädchen heran und stand direkt hinter ihr. Sein lebloser Blick leuchtete jetzt mit etwas Bösem.
«Zeig mir alles, Madeleine», flüsterte er der Schönheit zu, «sag mir, was das Schicksal für mich bereithält».
Seine Worte klangen wie eine Beschwörung in der Stille, und als sie seinem Befehl gehorchte, richtete sie sich auf ihre volle Größe auf. Helles Feuer spiegelte sich in ihren riesigen Augen, es war kein wirkliches Leben in ihnen. Sie funkelten vor tödlicher Leere, und sie selbst lebte das magische Leben der Nosfiratu. Sie wurde von einem Vampir getötet, sie lebte und war gleichzeitig tot, sie war ein lebender Toter, ein Geist aus Fleisch, ein Geist einer Feuerhexe. Jeden Moment diente sie wieder dem Dämon und den Geheimnissen der Hexerei.
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und begann schnell undeutliche Worte zu flüstern, die in einem Wirbelwind des Wahnsinns über dem Feuer hallten. Wahnsinn spiegelte sich in ihren Augen wider, die in diesem Moment zu den Augen eines wilden Waldtiers wurden, eines Feuertiers. Die Tiefen der Flamme und die Tiefen des Blutes von Jahrhunderten trennten sich vor ihrem Blick.
«Von Jahrhundert zu Jahrhundert», flüsterte sie, «bist du die blutige Legende der Jahrhunderte, du bist der König der Teufel, der Herr der Albträume, der Herr der Ewigkeit, du bist der blutige Fluch der Erde, der Tod aus der Hölle, aber die Kraft des Blutes ist nicht ewig. Der Tod muss mit dem Tod bezahlen, die Liebe wird dich töten».
«Sprich», flüsterte er, und der unkontrollierbare heftige Zorn, der in seiner Stimme klang, hallte in einem drohenden Echo durch die Höhle. «Lass das Feuer dir alles sagen, wer sie ist, in der die Kraft des Lebens stärker ist als das Blut von Jahrhunderten».
«Es gab und wird nie so sein wie sie auf Erden», flüsterte Madeleine wie in tiefer Vergessenheit.
«Sie wird Schönheit, Wagemut und Edel und das Herz eines Helden verbinden. Sie wird halb Mensch, halb Traum sein. Selbst ein magischer Traum kann die Reinheit der Schönheit, die darin verkörpert wird, nicht widerspiegeln. Sie ist die Schönere als jeder andere auf der Welt, sie ist selbst ewige Liebe, und ihr Name wird alles für sich selbst sagen. Träume und Träume werden in ihm verschmelzen und die einzige aufrichtige Liebe in dieser Welt der Dunkelheit».
Worte mit scharfen Schmerzen brachen aus ihrer Brust, als würde jemand anderes für sie sprechen und ihren unerträglichen Schmerz verursachen. Ihr Körper schauderte in leisem Schluchzen. Der Wunsch, alles zu wissen, ließ sein grausames Herz noch wahnsinniger werden.
«Wer?» sagte er. «Sag mir, wer ist sie?»
«Ein Traum», flüsterte das Mädchen, und das Feuer in ihren Augen blitzte mit neuer Kraft, «die Tochter der schönsten Königin der Welt, die Schönheit ihres Herzens wird dein Tod».
Sie drehte sich langsam und mühsam zu ihm um. Ihr schwacher Körper zitterte heftig, das Leben verließ die sterbende Seele, aber die Kraft des Feuers gab ihrem Herzen Entschlossenheit. Sie streckte dem Mann in Schwarz die Hand entgegen, und das Feuer erhellte das schöne Gesicht des Mädchens. Langsam zeichnete sie die Worte wie in einem Traum aus. Mit Mühe, ihre toten Lippen zu bewegen, flüsterte sie kaum hörbar:
«Maerlin, hüte dich vor ihr», diese Worte, die letzten Worte des Lebens vor dem Tod, hallten wahnsinnig und bedrohlich durch die Höhlen.
Ihre Prophezeiung bestätigte, was der blutige Dämon seit vielen Jahrhunderten wusste.
Was auch immer sich das Böse in dieser sündigen Welt niedergelassen hat, welcher Schmerz auch immer die Dunkelheit und der Hass des Unglücks verbergen mögen, aber wie die ewige Liebe ist ein wahrer Traum unsterblich und kann sich mit einem noch größeren Übel seiner Schönheit rächen. Nachdem sie die letzten Worte ausgesprochen hatte, die dem sterbenden Körper den letzten Tropfen Leben genommen hatten, schauderte die Schönheit. Der letzte Schrei des Schmerzes und der unmenschlichen Angst erstarrte auf ihren Lippen, und ihre Augen starrten mit ihrem unsichtbaren Blick in die Leere. Der Abdruck des Todes lag wieder auf dem schönen Gesicht, der letzte Funke des Lebens erlosch und wich dem kalten und schrecklichen Tod.
Der Tod der jungen Schönheit konnte das grausame Herz des Dämons nicht bemitleiden. Er sah schweigend ihre blutige Leiche mit seinem eisigen Blick an, in dem es einen Anflug von Freude gab.
«Du bist tot, Feuerhexe», flüsterte er mit einem kalten Grinsen, «aber deine Flamme in der letzten Stunde konnte nicht die Wahrheit sagen. Die Freuden des Lebens werden mich nicht zerstören. Ich bin ewig mit meinem blutigen Fluch. Solange es lebt, tue ich es auch. Du bist mein Tod, aber von uns beiden werde nicht ich sterben, sondern du Maerlin, der ewige Traum».
Er ballte die Hand zur Faust, und der Körper der Hexe zuckte im letzten Moment des Lebens zusammen und erstarrte blutend. In diesem Moment, am anderen Ende der Höhle, schrie die blonde Schönheit entsetzt auf und der Blick des schwarzen Teufels wandte sich sofort ihr zu. Sie war trotz aller Widrigkeiten wieder hier, wie ein Engel des Lichts und der Rache für ihre verlorene Liebe. Ihr üppiges Haar war zerzaust, und ein Ausdruck von Entsetzen und Schmerz war auf ihrem Gesicht und in den blauen Augen im Licht der Dunkelheit gefroren. Sie standen sich gegenüber: ein Engel des Lichts und ein Engel der Dunkelheit, schwarze und helle Schönheit, ein Idol der Rache und ein Idol der Dunkelheit, aber etwas brachte sie im Moment des Hexentodes zusammen.
«Warum hast du das getan?», Flüsterte sie, als ob sie sich selbst nicht glauben würde. «Warum hast du sie getötet?»
Ihr fragender Blick konnte keine Antwort auf das teilnahmslose Gesicht des blutigen Dämons finden.
«Du hast meine Liebe getötet und du hast mein Leben getötet», die Angst in ihrem schönen Gesicht löste plötzlich wilde Wut aus. «Ich hasse dich, ich hasse dich», rief sie, «lass die Vorhersage der Feuerhexe sich als wahr herausstellen. Sie können den Traum selbst nicht besiegen».
Sie schoss mit ihrem letzten Schrei der Wut von ihrem Platz und eilte aus der Burg, und der blutige Dämon sah ihr mürrisch nach und brach in böses und grausames Lachen aus.
Er ballte die Hand zur Faust, und der Körper der Hexe zuckte im letzten Moment des Lebens zusammen und erstarrte blutend. In diesem Moment, am anderen Ende der Höhle, schrie die blonde Schönheit entsetzt auf und der Blick des schwarzen Teufels wandte sich sofort ihr zu. Sie war trotz aller Widrigkeiten wieder hier, wie ein Engel des Lichts und der Rache für ihre verlorene Liebe. Ihr üppiges Haar war zerzaust, und ein Ausdruck von Entsetzen und Schmerz war auf ihrem Gesicht und in den blauen Augen im Licht der Dunkelheit gefroren. Sie standen sich gegenüber: ein Engel des Lichts und ein Engel der Dunkelheit, schwarze und helle Schönheit, ein Idol der Rache und ein Idol der Dunkelheit, aber etwas brachte sie im Moment des Hexentodes zusammen.
«Warum hast du das getan?», Flüsterte sie, als ob sie sich selbst nicht glauben würde. «Warum hast du sie getötet?»
Ihr fragender Blick konnte keine Antwort auf das teilnahmslose Gesicht des blutigen Dämons finden.
«Du hast meine Liebe getötet und du hast mein Leben getötet», die Angst in ihrem schönen Gesicht löste plötzlich wilde Wut aus. «Ich hasse dich, ich hasse dich», rief sie, «lass die Vorhersage der Feuerhexe sich als wahr herausstellen. Sie können den Traum selbst nicht besiegen».
Sie schoss mit ihrem letzten Schrei der Wut von ihrem Platz und eilte aus der Burg, und der blutige Dämon sah ihr mürrisch nach und brach in böses und grausames Lachen aus.
Er drehte sich um und schaute auf das Feuer, das mit dem Zorn in seinen Augen blitzte.
«Die Mächte der Dunkelheit, die Mächte des Blutes, die Mächte der Hölle», flüsterte er, und sein wildes Flüstern verschmolz mit dem Zischen des Feuers.
Sie hörte seine Worte nicht, sie rannte schnell aus dem Schloss in die Kälte der dunklen Nacht. Sie fühlte sich böse um sich herum, wollte vor ihm weglaufen, aber sie wusste nicht, von welcher Seite es sie angreifen konnte. Sie sah sich um. Die Sommernacht war ruhig. Der Vollmond schien in den düsteren Himmel über der düsteren Burg und ihrem Felsen und beleuchtete alles mit seinem goldenen Licht.
Die Schönheit eilte den schmalen Pfad entlang, aber dornige Zweige kratzten sie sofort. Dickichte dorniger Zweige wuchsen auf ihrem Weg, wo vorher kein Schatten von ihnen war. Ihre Hände waren zerkratzt, und Blut sickerte von ihnen zum Saum ihres zerfetzten Kleides, aber sie rannte durch das Dickicht der Dornen, weiter und weiter von der blauen Hölle entfernt, die ihre Liebe und ihr Leben genommen hatte und jetzt mit dem Tod und sich selbst bedroht war. Die Dornen wurden immer dicker, ein ganzer Wald davon wuchs um einen kleinen Pfad. Er klammerte sich an ihre Haare, riss an ihrem Kleid und kratzte sich am Gesicht. Blutige Geister standen ihr im Weg, weinten, drohten, winkten und forderten ihre Rückkehr.
«Dreh dich um», rief der feurige Geist der blutigen Madeleine ihr zu, «schau, was deine Träume mir angetan haben, meine Schwester».
Sie rannte weiter, ohne die Schreie der Geister oder die zahlreichen Kratzer von den Dornen zu bemerken.
«Hilf mir, Emily», rief Madeleine ihr zu.
Sie drehte sich um. Der blutige Geist streckte seine Hände nach ihr aus und sie ging fast zu ihm, aber dann kehrte der Mond für einen Moment zu ihr zurück, der Geist desjenigen, den sie liebte und dessen Leben für immer durch ihre reine Liebe zerstört wurde.
«Lauf», flüsterte er ihr zu. Das Flehen spiegelte sich in seinem hübschen Gesicht wider, er liebte sie auch nach seinem Tod. Er hat sie nicht in einem Moment der Gefahr verlassen «Lauf, meine Liebe, lauf weg von der Klippe, und die Macht der Dunkelheit wird dich nicht mehr einholen können, ich bitte dich unser Kind zu retten. Lauf, dreh dich nicht um, Emily, lauf weg von der Kraft des Blutes über deine Seele».
Sein Ruf traf ihr Herz wie ein Blitz. Sie musste weglaufen, sie musste ihre letzte Hoffnung retten. Sie rannte schnell weg und lenkte die Dornen mit ihren Händen ab.
«Komm zurück zu mir, Emily», klang zurück, drehte sich aber nicht um. Nur wenn sie von der Klippe herunterkam, konnte sie wieder Freiheit von den Mächten des Bösen finden. Ihre Liebe stützte sie und die Hoffnung blieb in ihrem Herzen. Sie wusste, dass ihre Träume stärker sind als die Kräfte der Dunkelheit. Schreie, Geräusche alles verschmolz in ihrem verängstigten Geist zu einem, aber sie hörte nicht auf. Je schneller sie sich von der verfluchten Burg entfernte, desto schwächer wurde die Macht der Dunkelheit über ihre Seele. Die Schreie hinter ihr, die blutigen Hände, die Dornen des Teufels alles musste am Fuße der Klippe enden. Schließlich rannte sie zu ihm. Hier endete der Bergweg und damit die Macht der Dunkelheit. Sie atmete schwer und drückte sich gegen den Felsvorsprung. Ihr ganzer Körper stöhnte vor unerträglichem Schmerz, aber sie lebte, was bedeutet, dass die Hoffnung selbst bestehen blieb.
«Komm zurück zu mir, Emily», war immer noch von der Klippe zu hören, wo die tödlich blasse Madeleine in einem feurigen Kleid stand, aber sie konnte sie nicht mehr sehen. Müdigkeit fiel auf sie. Ihr schweres Atmen hallte über die Küste in der Nähe der Klippe und vermischte sich mit dem Rauschen des Meeres, das das müde Gesicht der Schönheit mit seinem Blau beleuchtete. Sie entfernte sich von der Klippe und versuchte, in der Dunkelheit der Nacht ein paar Schritte zu gehen, aber nur der alte Seefriedhof begrüßte sie mit seiner düsteren, gotischen Schönheit. Steinkreuze, düstere Gräber, unter ihnen, im ewigen Frieden des Todes, lag ihre Liebe. Ihre Geliebter war tot, der plötzliche Tod wurde ihm von den Mächten der Dunkelheit geschickt.
Langsam und krampfhaft hielt sie ihre Seite und erreichte die Mitte des Friedhofs. Tränen der Trauer und Verzweiflung strömten aus ihren schönen Augen, und die Schönheit fiel unwillkürlich vor dem einsamen Grab auf die Knie.
«Vergib mir, meine Liebe», flüsterte sie, vergib mir, wenn ich nicht gewesen wäre, wärst du am Leben gewesen, aber ich bin allein froh, dass du gestorben bist, bevor die Mächte des Bösen deine Seele berührt haben, und jetzt haben sie keine Macht mehr».
«Bist du dir da sicher?» Erklang dieselbe grausame, spöttische Stimme über ihr.
Sie schauderte überall bei dem Klang einer ihr so bekannten Stimme, und ihr vorsichtiger Blick lief schnell umher. Plötzlich packten kalte Hände mit langen scharfen Krallen sie und drückten ihre Schultern mit ihrem eisigen Gewicht und ihrer Kraft.
Sie schrie fast vor der plötzlichen Welle Schreckens, die zu ihrem Herzen kam.
Sie sprang auf die Füße und bemerkte, dass sie, kaum da raus, wieder in das Reich des Bösen eintrat, und diesmal hätte nichts sie von hier retten können. Sie hat ihre Liebe ruiniert, und jetzt ist die Stunde der Abrechnung gekommen. Sie hat auch ihr eigenes Leben ruiniert.
Sie versuchte, sich ihrem Feind zu stellen, aber eine Krallenhand mit ihrer unmenschlichen Kraft hielt ihre Schultern fest.
«Du bist immer noch so schön wie vor vielen, vielen Jahren. Die Zeit schont dich und dein Gesicht. Immerhin hat es immer noch so viel Adel, so viel Reinheit und unschuldige Schönheit. Dein Herz ist nicht der Zeit unterworfen, die Zeit dominiert dich nicht, weil dein Herz nicht das Herz eines Menschen ist, sondern das Herz des Traums».
«Du bist es wieder», brach sie aus. Zum ersten Mal seit vielen Jahren kehrte die Erinnerung an die Vergangenheit wieder zu ihr zurück.
«Ja, aus der Tiefe der Zeit», antwortete er», das Schicksal selbst hat mir geholfen, dich zu finden.
Sie schauderte und eine Krallentatze lief über ihr schönes Gesicht. Es gab kein Meer und keine Felsen mehr, nur noch Dunkelheit umhüllte die düsteren Kreuze und Emilys blondes Haar leuchtete in der Dunkelheit mit goldenem Feuer. Vorsichtig überflog sie alles, aber die Krallenhand drückte wie zuvor fest ihre Schulter und hinderte sie daran, sich umzudrehen.