Время Анны Комниной - Андрей Юрьевич Митрофанов 3 стр.


Cest pourquoi A. Yu. Mitrofanov examine outrement en détail les fragments dAnne Comnène sur le Pseudo-Michel et le Pseudo-Diogène I, et il mentionne la rébellion du Pseudo-Diogène II ou le «Devgenevich» des chroniques russes et de son fils le Pseudo-Prince Vasilko Leonovich. Si le Pseudo-Michel était un protégé des normands et de Robert Guiscard personnellement, le Pseudo-Diogène I comptait sur laide du Khan des Cumans Tugorkan, tandis que le «Devgenevich» et le Pseudo-Prince Vasilko se bénéficiaient du soutien et de la reconnaissance officielle du Grand-Duc de Kiev Vladimir Monomaque (11131125). Vladimir Monomaque est devenu même un apparenté à limposteur et il a épousé sa fille Maritsa à «Devgenevich», dont le fils était le Pseudo-Prince Vasilko. Sur la base de ces indéniables faits historiques, prouvés par A. Yu. Mitrofanov, le phénomène de limposture byzantine, qui avait été largement documenté et décrit par Anne Comnène et par des autres historiens byzantins mentionnés par lauteur se manifeste comme une ancienne stratégie bien connue par les imposteurs du trône impérial de lEmpire Byzantin. Il se répète dans la culture politique russe. Cette circonstance sest manifestée plusieurs siècles plus tard à lépoque des Troubles (16051613) et sous le règne de limpératrice Catherine la Grande (17621796), et ensuite elle a influencé la formation du phénomène des chefs soviétiques et du totalitarisme soviétique.

A. Yu. Mitrofanov explore en détail létat des forces militaires de lEmpire Byzantin et des normands, qui ont été largement décrites par Anne Comnène, et il arrive à la conclusion sur loccidentalisation de laristocratie militaire byzantine à lépoque de lempereur Alexis Comnène. A. Y. Mitrofanov critique les certains chercheurs qui affirment quAnne Comnène nétait pas lauteur dun travail original, mais quelle na élaboré que les notes de son mari, Nicéphoros Bryennios, qui connaissait bien les affaires militaires. Cest pourquoi A. Yu. Mitrofanov examine ces notes de lépoux dAnne Comnène, Nicéphoros Bryennios. Grâce à ces recherches dA. Yu. Mitrofanov il est évident quAnne Komnene avait fait des recherches indépendantes et quelle avait un accès non seulement aux notes de Nicéphoros Bryennios ou aux témoignages de lévêque de Bari, comme la écrit Ya. N. Lyubarsky, mais aussi aux mémoires perdues de George Palaiologos et Tatikios.

Le Livre dA. Yu. Mitrofanov «Le Temps dAnne Comnène» nest pas une sèche monographie scientifique, mais il est une oeuvre, qui est écrite dans une langue littéraire vivante. Ce livre dA. Yu. Mitrofanov se compare favorablement aux nombreuses publications modernes sur lhistoire de Byzance. De ce point de vue, il nous semble évident quA. Yu. Mitrofanov cherche à imiter son héroïne principale  Anne Comnène.

Comme la dit une fois un philosophe, Dieu détermine la longitude de la vie humaine, mais la latitude de la vie sest déterminée par la personne humaine elle-même. Anne Comnène confirme ces paroles pleinement, car la princesse porphyrogénète de la famille impériale byzantine a réussi à accueillir toute une époque de lhistoire byzantine dans sa vie créative

Conspectus

Das Buch Das Zeitalter von Anna Komnene von A. Yu. Mitrofanov widmet sich der Reflexion über die Regierungszeit von Kaiser Alexios I. (10811118) und seiner Ära im Hauptwerk seiner Tochter Prinzessin Anna Komnene (10831153/1154), welches als Alexiade bekannt ist. Wie der prominente Byzantinist und Kunsthistoriker Hans Belting feststellte, wurde Kaiser Alexios I. von Anna Komnene als lebende Ikone[16] dargestellt. Allerdings weist A. Yu. Mitrofanov nach, dass trotz des Wunsches von Anna Komnene, eine lobende Biographie ihres Vaters zu schreiben, die Alexiade in Wirklichkeit den Genre-Rahmen des Panegyrischen weit übertrifft und zu einem Spiegel jener Ära geworden ist, deren Schicksal die Herrschaft von Kaiser Alexios I. weitgehend bestimmt hat. Anna Komnene schrieb die Alexiade dreißig Jahre nach dem Tod ihres Vaters und dem erfolglosen Versuch eines Palastputsches, der Anna Komnene zu einem ehrenvollen Exil im Kloster des Allerheiligsten Theotokos der Gnade Kecharitomene führte. Dort schrieb die Prinzessin die Alexiade während der turbulenten Regierungszeit ihres Neffen, des Kaisers Manuel I. Komnenos (11431180), der auf Kosten unglaublicher Anstrengungen versucht hatte, das Byzantinische Reich zu einer militärischen und politischen Hegemonie zu führen, wie es das Byzantinische Reich in der Ära von Kaiser Justinian I. dem Großen (527565) und Kaiser Basilius II. dem Bulgarentöter (976-1025) war. Nach A. Yu. Mitrofanov, war die Alexiade, geschrieben von Anna Komnene um 11461148, eine Art politisches Testament byzantinischer Aristokratie der Komnenen für ihren Neffen in der kaiserlichen Familie und gleichzeitig ein Oppositionsmanifest, das sich gegen dessen pro-lateinische Politik gerichtet hatte. Nach A. Yu. Mitrofanov war es die Kombination einer Biographie, einer historischen Chronik und eines aktuellen politischen Manifests, welche Anna Komnenas Alexiade zu dem Buch machte, das Karl Krumbacher zu Recht als das Beste historische Werk, das uns das Mittelalter hinterlassen hat bezeichnete»[17]. Wie A. Yu. Mitrofanov erwähnt, finden einige der von Anna Komnene beschriebenen Hofintrigen, insbesondere die romantische Beziehung der Kaiserin Maria von Alania und Alexios Komnenos, Parallelen im Werk des seldschukischen Dichters Fakhroddin Gorgani (11. Jahrhundert), welcher auf Persisch schrieb und sich laut V. F. Minorsky auf den verloren gegangen Parthischen Ritterroman stützte[18].

Wie A. Yu. Mitrofanov zeigt, hat Anna Komnene, als Zeitgenossin, nicht nur eine Galerie von Porträts prominenter Vertreter der byzantinischen Kaiserdynastien geschaffen, wie das Porträt ihres Vaters, des Kaisers Alexios Komnenos, desgleichen ihrer Mutter, der Kaiserin Irene Dukena, ihrer Großmutter, Anna Dalassena, sowie der Mutter ihres Verlobten, das heißt, ihrer Schwiegermutter, der Kaiserin Maria von Alania, sondern als Historikerin hat sie auch eine Reihe von ethnographischen und politischen Problemen skizziert, mit denen das Byzantinische Reich am Ende des 11. Jahrhunderts konfrontiert wurde. Eines dieser Probleme war das Aufkeimen der Macht der Großen Seldschuken, die unter dem Bunchuk, der Standarte der Sultane Tughrul-beg (10381063), Alp-Arslan (10631072) und Malik Schah (10721092) Khorasan, Iran und weite Gebiete vom Mittelmeer bis nach Kaschgaria, vom Kaukasus bis zum Jemen eroberten. Obwohl das Ergebnis der seldschukischen Eroberungen das Erscheinen der Seldschuken im byzantinischen Kleinasien sowie die rasche Eroberung der Halbinsel zur Folge hatte, drängten die Fehden zwischen dem großen Sultan Malik Schah und den anatolischen Seldschuken den Kaiser Alexios Komnenos in ein Bündnis mit Malik Schah gegen das Sultanat Rumia. Darüber hinaus hatte Alexios Komnenos bereits während des Krieges gegen Roussel de Bailleul die Hilfe der Seldschuken in Anspruch genommen, als Roussel de Bailleul, ein rebellischer normannischer Ritter im Jahr 1074 versucht hatte, auf den Gebieten des alten byzantinischen Themas der Armeniaken sein eigenes Fürstentum zu errichten.

A. Yu. Mitrofanov wirft die Frage nach einer möglichen mongolischen Herkunft der Großen seldschukischen Dynastie im Lichte des militärischen und politischen Einflusses des Khitan Liao-Reiches in Turkestan auf neue Weise auf und führt für diese Annahme interessante Argumente an. Eines dieser Argumente ist die These des Autors von einem, für die sowjetische Orientalistik charakteristischen, bewussten Ignorieren der Rolle des mongolischen Faktors in der Geschichte Zentralasiens, ist. Diese These des Autors basiert insbesondere auf der Forschung des exzellenten Archäologen, Ethnographen und Künstlers M. V. Gorelik. Ein weiteres Argument von A. Yu. Mitrofanov ist die originelle Annahme eines literarischen Einflusses des Shahnameh von Abulkasim Firdausi auf die Geschichte Seldschuks aus dem Malik-nameh. Dieses ist ein seldschukisches Epos des XI.  XII. Jahrhunderts, ein Epos, das dank der Arbeit von Mirkhond und einigen anderen spätöstlichen Historikern in Fragmenten erhalten geblieben ist. A. Yu. Mitrofanov bezieht sich für diese bemerkenswerte Entdeckung des Weiteren auch auf die Werke von G. V. Wernadskij, der die Ausbreitung des Christentums unter einigen mongolischen Stämmen im XI.  XII. Jahrhundert feststellt. Der Autor A. Yu. Mitrofanov vergleicht dieses Phänomen der Ausbreitung des Christentums unter einigen mongolischen Stämmen mit der Hypothese des christlichen Bekenntnisses einiger Söhne von Seldschuk, insbesondere seines Sohnes Mikail.

A. Yu. Mitrofanov wirft die Frage nach einer möglichen mongolischen Herkunft der Großen seldschukischen Dynastie im Lichte des militärischen und politischen Einflusses des Khitan Liao-Reiches in Turkestan auf neue Weise auf und führt für diese Annahme interessante Argumente an. Eines dieser Argumente ist die These des Autors von einem, für die sowjetische Orientalistik charakteristischen, bewussten Ignorieren der Rolle des mongolischen Faktors in der Geschichte Zentralasiens, ist. Diese These des Autors basiert insbesondere auf der Forschung des exzellenten Archäologen, Ethnographen und Künstlers M. V. Gorelik. Ein weiteres Argument von A. Yu. Mitrofanov ist die originelle Annahme eines literarischen Einflusses des Shahnameh von Abulkasim Firdausi auf die Geschichte Seldschuks aus dem Malik-nameh. Dieses ist ein seldschukisches Epos des XI.  XII. Jahrhunderts, ein Epos, das dank der Arbeit von Mirkhond und einigen anderen spätöstlichen Historikern in Fragmenten erhalten geblieben ist. A. Yu. Mitrofanov bezieht sich für diese bemerkenswerte Entdeckung des Weiteren auch auf die Werke von G. V. Wernadskij, der die Ausbreitung des Christentums unter einigen mongolischen Stämmen im XI.  XII. Jahrhundert feststellt. Der Autor A. Yu. Mitrofanov vergleicht dieses Phänomen der Ausbreitung des Christentums unter einigen mongolischen Stämmen mit der Hypothese des christlichen Bekenntnisses einiger Söhne von Seldschuk, insbesondere seines Sohnes Mikail.

Des Weiteren untersucht A. Yu. Mitrofanov auch diejenigen Fragmente der Arbeit von Anna Komnene im Detail, welche dem Phänomen der sogenannten byzantinischen Usurpatoren Kaiser gewidmet waren. Nach A. Yu. Mitrofanov war eines der ersten Beispiele eines solchen Usurpators das Erscheinen des Usurpators am Ende der Regierungszeit von Kaiser Leo III. dem Isaurier (717741). Jener Pseudo-Tiberius Pergamenus hatte sich zum überlebenden Sohn von Kaiser Justinian II. Rhinotmetos (685695, 705711) erklärt. Dieser Sohn Justinians II. hieß Tiberius und ist 711 im Kindesalter von elf Jahren vor den Augen seiner Großmutter, Kaiserin Anastasia, ermordet worden. Gestützt auf die Forschungen von Paul Speck und von anderen von A. Yu. Mitrofanov zitierten Forschern[19] stell. Mitrofanov die folgende Hypothese auf, dass die hypothetische Geschichte Das Leben Leo (*Vita Leonis) über den Mord an dem kleinen Tiberius, jene Geschichte, welche in der Chronographie von Theophanes Confessor reproduziert worden war, möglicherweise während der Rebellion des Pseudo-Tiberius Pergamenos interpoliert worden war, um diesen Pseudo-Tiberius Pergamenos zu entlarven.

Nach Quellen des Dossiers von Georgios Synkellos  eine daraus ist, zum Beispiel, die hypothetische Geschichte von Leo und Konstantin (*HL), welcher Theophanes Confessor in seiner Erzählung der byzantinischen Geschichte nach dem Jahr 718 folgt  erhielt Pseudo-Tiberius Pergamenus die Unterstützung des Umayyaden-Kalifen Hischam Ibn Abdal-Malik (723-743)[20]. Eine solche Abhängigkeit von äußeren Feinden des Byzantinischen Reiches war charakteristisch für spätere byzantinische sogenannte Usurpatoren. Deren Zeitgenossin war Anna Komnene. Deshalb untersucht A. Y. Mitrofanov konsequent im Detail die Fragmente von Anna Komnene über die Usurpatoren Pseudo-Michael und Pseudo-Diogenes I. Des Weiteren erwähnt der Autor aus den russischen Chroniken die Rebellion der Usurpatoren, des Pseudo-Diogenes II. oder Devgenevič, sowie die Rebellion von dessen Sohn, des Pseudo-Prinzen Vasilko Leonovič.

Pseudo-Michael war ein Schützling der Normannen und von Robertus Guiscardus persönlich; Pseudo-Diogenes I. stützte sich auf die Hilfe des Cumanischen Khan Tugorkan, während Devgenevič und der Pseudo-Prinz Vasilko die Unterstützung und offizielle Anerkennung des Großfürsten von Kiew Wladimir Monomach (11131125) genossen.

Wladimir Monomach liierte sich sogar mit dem Usurpator Pseudo-Diogenes II. alias Devgenevič, indem er seine Tochter Maritsa mit Devgenevič verheiratete. Deren Sohn war der Usurpator, der Pseudo-Prinz Vasilko. Aufgrund dieser von A. Yu. Mitrofanov nachgewiesenen unleugbaren historischen Fakten, erweist sich das Phänomen der byzantinischen sogenannten Usurpatoren, jenes Phänomen, das von Anna Komnene und anderen byzantinischen Historikern ausführlich dokumentiert ist, als altbekannte Strategie von Usurpatoren des byzantinischen Kaiserthrons. Es wiederholt sich in der russischen politischen Kultur. Dieser Umstand manifestierte sich viele Jahrhunderte später in der Zeit der Wirren (16051613) sowie während der Regierungszeit von Kaiserin Katharina der Großen (17621796) und beeinflusste darüber hinaus die Bildung des Phänomens der sowjetischen Führer und des sowjetischen Totalitarismus.

Des Weiteren untersucht A. Yu. Mitrofanov in seinem neuen Buch ausführlich den Zustand der Streitkräfte des Byzantinischen Reiches und der Normannen, die von Anna Komnene detailliert dokumentiert wurden, und kommt zu dem Schluss, dass die byzantinische Militäraristokratie in der Ära des Kaisers Alexios Komnenos verwestlicht wurde. A. Yu. Mitrofanov kritisiert die Ansichten einiger Forscher, die behaupten, dass Anna Komnene nicht Autorin eines Originalwerkes sei, sondern lediglich die Notizen ihres Gemahls ausgearbeitet habe, der in militärischen Angelegenheiten gut unterrichtet war. A. Yu. Mitrofanov untersucht deshalb diese Notitzen des Gemahls von Anna Komnene, Nikephoros Bryennios. Aus diesen Untersuchungen von A. Yu. Mitrofanov wird ersichtlich, dass Anna Komnene eigene unabhängige Forschungsarbeiten durchführt hat und Zugang hatte nicht nur zu den Notizen von Nikephoros Bryennios oder den Zeugnissen des Bischofs von Bari, wie Ya. N. Lyubarsky schreibt, sondern auch zu den verloren gegangen Memoiren von Georgios Palaiologos und Tatikios.

Das Buch von A. Yu. Mitrofanov Das Zeitalter von Anna Komnene keine trockene wissenschaftliche Monographie ist, sondern ein Werk, das in einer lebendigen literarischen Sprache geschrieben ist. Dieses Buch von A. Yu. Mitrofanov lässt sich positiv mit vielen modernen Publikationen zur Geschichte von Byzanz vergleichen. A. Yu. Mitrofanov versucht in seinem Buch, seine Hauptheldin, die Historikerin Anna Komnene, in gewisser Weise nachzuahmen.

Ein Philosoph einmal sagte, bestimmt Gott die Länge des menschlichen Lebens, aber die Breite des Lebens wird von der menschlichen Person selbst bestimmt. Anna Komnene bestätigt diese Worte voll und ganz, denn die porphyrogeborene Prinzessin aus der byzantinischen kaiserlichen Familie hat es geschafft, eine ganze Epoche der byzantinischen Geschichte in ihrem kreativen Leben unterzubringen

Предисловие

Тревожный обломок старинных потемок,
Дитя позабытых народом царей,
С мерцанием взора на зыби Босфора
Следит беззаботный полет кораблей

Николай Гумилев

Проникновенные строки Николая Гумилева, цитированные выше, могли бы стать прекрасным эпиграфом к настоящей книге, посвященной различным аспектам творчества византийской принцессы Анны Комниной  одного из крупнейших историков, которых порождала когда-либо византийская цивилизация. Прекрасная и грациозная принцесса вглядывается в синеву вод Босфора и следит за императорскими, венецианскими, амальфийскими, пизанскими, египетскими кораблями, которые торопяться укрыться в гавани Золотого Рога от грозных понтийских штормов или сельджукских пиратов. Пусть даже Николай Гумилев представлял в своей поэтической фантазии не столько реальную Анну Комнину, сколько каких-то иных византийских принцесс или императриц. Действительно, Анна Комнина Николая Гумилева в большей степени напоминает императрицу Феофано или императрицу Зою Порфирородную, чем талантливую дочь императора Алексея I. Однако поэт, как нам кажется, верно почувствовал трагический дух эпохи Комнинов, которая оказалась последним взлетом византийского орла перед окончательным падением империи в пучину политического упадка и национального порабощения.

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