Die Assistentin des Wohnheims hatte dieses Treffen heute früh über die Sprechanlage angekündigt. Trudy hatte noch im Bett gelegen, als Riley ging. Als Riley zur Versammlung gekommen war, hatte sie Trudy nirgendwo im Auditorium gesehen.
Riley sah sich jetzt um, sah sie aber immer noch nicht. Vielleicht war sie noch im Bett.
Sie verpasst nicht viel, dachte Riley.
Sie konnte auch Rheas Mitbewohnerin, Heather, nirgendwo sehen. Aber Gina und Cassie saßen ein paar Reihen vor ihr. Sie hatten Riley auf dem Weg zum Treffen überholt - offenbar immer noch sauer auf sie, weil sie den Bullen ihre Namen gegeben hatte.
Gestern Abend hatte Riley verstanden, warum sie sich so verhielten, aber jetzt begann es, kindisch zu wirken. Es war auch extrem verletzend. Sie fragte sich, ob sich ihre Freundschaften jemals davon erholen würden.
Im Moment schien das ›Normale‹, von dem der Dekan sprach, für immer ausgelöscht.
Endlich war die Versammlung zu Ende. Als die Schüler aus dem Gebäude strömten, warteten draußen Reporter. Sie stürzten sich sofort auf Gina und Cassie und stellten ihnen alle möglichen Fragen. Riley ahnte, dass sie es geschafft hatten, herauszufinden, wer Rheas Begleiter in der Nacht vor ihrem Mord gewesen waren.
Wenn ja, wussten sie wahrscheinlich auch von Riley. Aber bisher hatten sie sie nicht gesehen. Vielleicht war es ein Glücksfall, dass Gina und Cassie Riley heute Morgen die kalte Schulter gezeigt hatten. Sonst wäre sie jetzt bei ihnen und würde mit ihnen unmögliche Fragen beantworten müssen.
Riley beschleunigte ihren Schritt, um den Reportern aus dem Weg zu gehen. Während sie wegging, konnte sie hören, wie die Reporter Gina und Cassie immer wieder mit der gleichen Frage bombardierten ...
»Wie fühlen Sie sich?«
Rileys Haut kribbelte vor Wut.
Was ist das für eine Frage?, dachte sie.
Was haben sie von Gina und Cassie erwartet?
Riley hatte keine Ahnung, was sie selbst antworten würde - außer vielleicht den Reportern zu sagen, sie sollten sich zum Teufel scheren.
Sie war immer noch überflutet von verwirrten und schrecklichen Gefühlen - Schock, anhaltender Unglaube, nagender Schrecken und so viel mehr. Das schlimmste aller Gefühle war eine Art Erleichterung, dass sie nicht Rheas Schicksal erlitten hatte.
Wie konnten sie oder ihre Freunde das alles in Worte fassen?
Welcher Mensch brachte es überhaupt fertig, so etwas zu fragen?
Riley ging in die Cafeteria des Studentenwerks. Sie hatte noch nicht gefrühstückt und bemerkte gerade erst, dass sie Hunger hatte. Am Buffet holte sie sich Speck und Eier und schenkte sich Orangensaft und Kaffee ein. Dann suchte sie sich einen Platz zum Sitzen.
Ihre Augen fielen schnell auf Trudy, die allein an einem Tisch, von den anderen im Raum abwandt, saß und ihr Frühstück aß.
Riley schluckte ängstlich.
Sollte sie es wagen und sich zu Trudy an den Tisch setzen?
Würde Trudy überhaupt mit ihr reden?
Seit gestern Abend, als Trudy Riley voller Bitterkeit gesagt hatte, sie solle schlafen gehen, hatten sie kein einziges Wort gewechselt.
Riley nahm ihren Mut zusammen und manövrierte sich durch den Raum zu Trudys Tisch. Ohne etwas zu sagen, stellte sie ihr Tablett auf den Tisch und setzte sich neben ihre Mitbewohnerin.
Für einige Augenblicke hielt Trudy ihren Kopf gesenkt, als ob sie Rileys Anwesenheit nicht bemerkt hätte.
Schließlich, ohne Riley anzusehen, sagte Trudy: »Ich habe beschlossen, die Versammlung zu schwänzen. Wie war es?«
»Es war scheiße«, sagte Riley. »Ich hätte sie auch schwänzen sollen.«
Sie dachte einen Moment lang nach und fügte hinzu: »Heather war auch nicht da.«
»Nein«, sagte Trudy. »Ich habe gehört, dass ihre Eltern heute Morgen gekommen sind und sie mit nach Hause genommen haben. Ich schätze, niemand weiß, wann sie zurück in die Uni kommt - oder ob sie zurückkommt.«
Als Trudy schließlich Riley ansah, sagte sie: »Hast du gehört, was mit Rory Burdon passiert ist?«
Riley erinnerte sich, wie Hintz sie gestern Abend nach Rory gefragt hatte.
»Nein«, sagte sie.
»Die Bullen tauchten letzte Nacht in seiner Wohnung auf und klopften an seine Tür. Rory hatte keine Ahnung, was los war. Er wusste nicht einmal, was mit Rhea passiert war. Er hatte Todesangst, verhaftet zu werden, und er wusste nicht einmal, warum. Die Cops befragten ihn, bis sie schließlich herausfanden, dass er nicht ihr Mann war, und dann gingen sie.«
Trudy zuckte leicht mit den Achseln und fügte hinzu: »Der arme Kerl. Ich hätte dem blöden Polizeichef seinen Namen nicht sagen sollen. Aber er stellte all diese Fragen und ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte.«
Zwischen den beiden machte sich Stille breit. Riley dachte an Ryan Paige und daran, wie sie seinen Namen gegenüber Hintz erwähnt hatte. Hatten die Cops gestern Abend auch Ryan einen Besuch abgestattet? Es schien nicht unwahrscheinlich, aber Riley hoffte es nicht.
Jedenfalls war sie erleichtert, dass Trudy zumindest bereit war, mit ihr zu reden. Vielleicht könnte Riley es ihr jetzt alles erklären.
Sie sagte langsam: »Trudy, als die Bullen dort ankamen, fragte mich diese Polizistin, was ich wusste, und ich konnte nicht lügen. Ich musste sagen, dass du gestern Abend mit Rhea ausgegangen bist. Ich musste ihr auch von Cassie und Gina und Heather erzählen.«
Trudy nickte. »Ich verstehe, Riley. Du brauchst es nicht zu erklären. Ich verstehe. Und es tut mir leid ... es tut mir leid, dass ich dich so behandelt habe ...«
Plötzlich schluchzte Trudy leise, ihre Tränen fielen ungehindert auf ihr Frühstückstablett.
Sie sagte: »Riley, ist es meine Schuld? Was ist mit Rhea passiert ist?«
Riley konnte ihren Ohren kaum trauen.
»Wovon redest du, Trudy? Natürlich nicht. Wie kann es deine Schuld sein?«
»Nun, ich war gestern Abend so dumm und betrunken, und ich habe nicht darauf geachtet, was los war, und ich erinnere mich nicht einmal daran, wann Rhea den Centaur's Den verlassen hat. Die anderen Mädchen sagten, sie sei allein gegangen. Vielleicht wenn ich ...«
Trudys Stimme verstummte, aber Riley wusste, was sie ungesagt ließ ...
»... mit Rhea nach Hause gegangen wäre.«
Und auch Riley fühlte sich schrecklich schuldig.
Schließlich könnte sie sich die gleiche Frage stellen.
Wenn sie nicht allein aus dem Centaur's Den abgehauen wäre, und in der Nähe gewesen wäre, als Rhea sich zum Aufbruch bereit machte, und wenn sie angeboten hätte, Rhea nach Hause zu bringen ...
Dieses Wort, wenn ...
Riley hatte sich nie vorstellen können, wie schrecklich ein Wort sein konnte.
Trudy weinte leise, und Riley wusste nicht, was sie tun sollte, damit sie sich besser fühlte.
Sie hat sich schon gefragt, warum sie selbst nicht weinte.
Natürlich hatte sie letzte Nacht in ihrem eigenen Bett geweint. Aber sie hatte sicher noch lange nicht genug geweint - nicht bei etwas so Schrecklichem. Sicherlich würde sie noch viele Tränen vergießen.
Sie saß bei ihrem Frühstück, während sich Trudy die Augen wischte, die Nase putzte und sich ein wenig beruhigte.
Trudy sagte: »Riley, da ist eine Sache, die ich mich immer wieder frage, warum? Warum Rhea, meine ich? War es etwas Persönliches? Hat sie jemand genug gehasst, um sie zu töten? Ich verstehe nicht, wie das überhaupt möglich ist. Niemand hasste Rhea. Warum sollte jemand Rhea hassen?«
Riley antwortete nicht, aber sie hatte sich dasselbe gefragt. Sie fragte sich auch, ob die Polizei schon eine Antwort gefunden hatte.
Trudy fuhr fort: »Und war es jemand, den wir kennen, der sie getötet hat? Ist vielleicht einer von uns der Nächste? Riley, ich habe Angst.«
Wieder erwiderte Riley nichts.
Sie war sich jedoch sicher, dass Rhea ihren Mörder gekannt hatte. Sie wusste nicht, warum sie so sicher war - es war nicht so, als wäre sie ein Polizist oder wüsste etwas über Straftäter. Aber etwas in ihrem Bauch sagte ihr, dass Rhea ihren Mörder gekannt und ihm vertraut hatte - bis es zu spät war, sich selbst zu retten.
Trudy sah Riley immer wieder an und sagte: »Du scheinst keine Angst zu haben.«
Riley war erstaunt.
Zum ersten Mal dämmerte es ihr ...
Nein, ich habe keine Angst.
Sie hatte jede andere Art von schrecklichen Gefühlen gespürt - Schuld, Trauer, Schock - und ja, Entsetzen. Aber ihr Entsetzen war irgendwie anders als die Angst um ihr eigenes Leben. Das Grauen, das sie empfand, war wegen Rhea selbst, das Grauen angesichts dessen, was mit ihr geschehen war. Aber Riley hatte keine Angst.
Sie fragte sich, ob es wegen dem war, was ihrer Mutter vor all den Jahren passiert war, dem Klang dieses Schusses, dem Anblick von all dem Blut, dem unfassbaren Verlust, mit dem sie auch heute noch zu kämpfen hatte. Hatte das schrecklichste Trauma, das sie je erlitten hatte, sie stärker gemacht als andere Menschen?
Aus irgendeinem Grund hatte sie fast gehofft, dass dem nicht so ist. Es erschien ihr nicht richtig, so stark zu sein, wenn es andere Leute nicht waren.
Es schien nur nicht ganz so ...
Riley brauchte ein paar Sekunden, um an das Wort zu denken.
Menschlich.
Sie zitterte ein wenig, dann sagte sie zu Trudy: »Ich gehe zurück ins Wohnheim. Ich brauche wirklich etwas Schlaf. Willst du mit mir kommen?«
Trudy schüttelte den Kopf.
»Ich will einfach nur eine Weile hier sitzen«, sagte sie.
Riley stand von ihrem Stuhl auf und umarmte Trudy kurz. Dann leerte sie ihr Frühstückstablett und verließ das Studentenwerk. Es war kein langer Weg zurück zum Wohnheim, und sie war erleichtert, keine Reporter auf dem Weg zu sehen. Als sie zur Vordertür des Wohnheims kam, hielt sie einen Moment inne. Jetzt fiel ihr ein, warum Trudy noch nicht mit ihr zurückkommen wollte. Sie war nur noch nicht bereit, sich dem Wohnheim zu stellen.
Als Riley an der Tür stand, fühlte sie sich auch seltsam deswegen. Natürlich hatte sie die Nacht dort verbracht. Sie lebte dort.
Aber nachdem sie einige Zeit draußen verbracht hatte, wo eine Rückkehr zur Normalität erklärt worden war, war sie jetzt auch bereit, in das Gebäude zurückzukehren, in dem Rhea getötet worden war?
Sie holte tief Luft und ging durch die Vordertür hinein.
Zuerst fand sie, dass es ihr gut ging. Aber als sie weiter den Flur entlang ging, vertiefte sich das seltsame Gefühl. Riley fühlte sich, als würde sie sich unter Wasser bewegen. Sie ging direkt in ihr eigenes Zimmer und wollte gerade die Tür öffnen, als ihr Blick auf das Zimmer weiter unten im Flur gerichtet war, das sich Rhea und Heather geteilt hatten.
Sie ging darauf zu und sah, dass die Tür verschlossen und mit Polizeiband versiegelt war.
Riley stand da und war plötzlich schrecklich neugierig.
Wie sah es da drin aus?
War das Zimmer aufgeräumt worden, seit sie es zuletzt gesehen hatte?
Oder war Rheas Blut noch da?
Riley wurde von einer schrecklichen Versuchung ergriffen, das Band zu ignorieren, die Tür zu öffnen und direkt hineinzugehen.
Sie wusste aber, dass sie dieser Versuchung nicht nachgeben konnte. Und natürlich wäre die Tür verschlossen.
Aber trotzdem ...
Warum fühle ich mich so?
Sie stand da und versuchte, diesen mysteriösen Drang zu verstehen. Sie begann zu begreifen - es hatte etwas mit dem Mörder selbst zu tun.
Sie konnte nicht umhin darüber nachzudenken ...
Wenn ich diese Tür öffne, kann ich in seinen Verstand schauen.
Es machte natürlich keinen Sinn.
Und es war eine wirklich erschreckende Idee, in einen so teuflischen Verstand zu schauen.
Warum?, fragte sie sich immer wieder.
Warum wollte sie den Mörder verstehen?
Warum um alles in der Welt fühlte sie so eine widernatürliche Neugierde?
Zum ersten Mal, seit diese schreckliche Sache passiert war, hatte Riley plötzlich richtig Angst ...
... nicht um ihrer selbst willen, sondern wegen sich selbst.
KAPITEL SECHS
Am folgenden Montagmorgen fühlte sich Riley zutiefst beunruhigt, als sie auf ihren Platz im Kurs für Fortgeschrittene Psychologie schlüpfte.
Es war schließlich der erste Kurs, den sie seit Rheas Mord vier Tage zuvor besucht hatte.
Es war auch der Kurs, für den sie versucht hatte zu lernen, bevor sie und ihre Freunde in den Centaur's Den gegangen waren.
Der Kurs war heute nur spärlich besucht - viele Studenten hier in Lanton fühlten sich noch nicht dazu in der Lage, ihr Studium wieder aufzunehmen. Trudy war auch hier, aber Riley wusste, dass ihre Mitbewohnerin sich auch unwohl fühlte bei dieser Eile, wieder zur ›Normalität‹ zurückzukehren. Die anderen Studenten waren alle ungewöhnlich ruhig, als sie ihre Plätze einnahmen.
Der Anblick von Professor Brant Hayman, der in den Raum kam, beruhigte Riley etwas. Er war jung und ziemlich gutaussehend auf eine akademische Art und Weise. Sie erinnerte sich daran, was Trudy Rhea erzählt hatte.
»Riley mag es, Professor Hayman zu beeindrucken. Sie steht auf ihn.«
Riley schauderte bei der Erinnerung.
Sie wollte ganz sicher nichts davon hören, dass sie etwas für ihn übrig hatte.
Aber sie hatte schon damals als Studienanfängerin einen Kurs bei ihm belegt. Er war noch kein Professor gewesen, nur ein graduierter Assistent. Sie dachte schon zu dieser Zeit, dass er ein wunderbarer Lehrer sei - informativ, enthusiastisch und manchmal unterhaltsam.
Heute war Dr. Haymans Ausdruck ernst, als er seine Aktentasche auf seinen Schreibtisch legte und die Studenten ansah. Riley wurde klar, dass er gleich zur Sache kommen würde.
Er sagte: »Hört mal, da ist ein Elefant in diesem Raum. Wir alle wissen, was es ist. Wir müssen die Luft reinigen. Wir müssen offen darüber sprechen.«
Riley hielt den Atem an. Sie war sich sicher, dass ihr nicht gefallen würde, was als nächstes passieren würde.
Dann sagte Hayman ...
»Kannte hier jemand Rhea Thorson? Nicht nur als Bekannter, nicht nur als jemand, dem man manchmal auf dem Campus begegnet ist. Wirklich gut, meine ich. Als Freund.«
Riley hob vorsichtig ihre Hand und Trudy tat es ihr nach. Niemand sonst im Kursraum meldete sich.
Dann fragte Hayman: »Welche Gefühle habt ihr beide seit ihrem Tod durchlebt?«
Riley schauderte ein wenig.
Es war immerhin die gleiche Frage, die sie am Freitag von den Reportern gehört hatte, die Cassie und Gina befragt hatten. Riley hatte es geschafft, diesen Reportern auszuweichen, aber musste sie diese Frage jetzt beantworten?
Sie erinnerte sich daran, dass dies ein Psychologiekurs war. Sie waren hier, um sich mit solchen Fragen zu beschäftigen.
Und doch fragte sich Riley ...
Wo soll ich überhaupt anfangen?
Sie war erleichtert, als Trudy das Wort ergriff.
»Schuldig. Ich hätte es verhindern können. Ich war mit ihr im Centaur's Den, bevor es passierte. Ich habe nicht einmal bemerkt, wie sie gegangen ist. Hätte ich sie nur nach Hause begleitet ...«
Trudys Stimme versagt. Riley nahm den Mut zusammen, um zu sprechen.
»Mir geht es genauso«, sagte sie. »Ich habe mich nach unten verzogen, als wir alle in den Centaur's Den kamen, und ich habe Rhea nicht beachtet. Wenn ich vielleicht ...«
Riley hielt inne und fügte hinzu: »Deshalb fühle ich mich auch schuldig. Und noch etwas anderes. Selbstsüchtig, glaube ich. Weil ich allein sein wollte.«
Dr. Hayman nickte. Mit einem sympathischen Lächeln sagte er: »Also hat keiner von euch Rhea nach Hause begleitet.«
Nach einer Pause fügte er hinzu: »Eine Unterlassung-Sünde.«
Der Satz erschreckte Riley ein bisschen.
Er schien auf seltsame Weise unpassend für das, was Riley und Trudy nicht getan hatten. Er klang zu gutartig, nicht annähernd schrecklich genug, kaum eine Frage von Leben und Tod.
Aber natürlich war es die Wahrheit - so wie es aussah.
Hayman sah sich den Rest der Klasse an.
»Was ist mit dem Rest von euch? Habt ihr jemals die gleiche Art von Dingen in einer ähnlichen Situation getan oder nicht getan? Habt ihr jemals, sagen wir mal, eine Freundin nachts irgendwo allein herumlaufen lassen, wo ihr sie doch eigentlich hättet begleiten sollen? Oder vielleicht nur versäumt, etwas zu tun, das für die Sicherheit eines anderen wichtig sein könnte? Jemandem nicht die Autoschlüssel abgenommen, wenn er zu viel getrunken hat? Eine Situation ignoriert, die zu Verletzungen oder gar zum Tod hätte führen können?«