Ersehnt - Блейк Пирс 8 стр.


Riley hatte das Gefühl, das bereits zu viel des Tages verschwendet worden war. Es hatte fast den ganzen Tag gedauert die Prostituierten ausfindig zu machen und ins Büro zu bringen. Riley hatte Spezialagent Elgin Morley gesagt, dass sie mit den Frauen alleine reden wollte. Vielleicht wären sie offener, wenn keine Männer zugegen waren. Jetzt wollte sie die Frauen zunächst beobachten und ihnen ungesehen zuhören, bevor sie den Raum betrat. Durch die Lautsprecher konnte sie die Unterhaltung hören.

Ihr Stil und ihre Persönlichkeiten waren markant. Die kleine, blonde, dralle Mitzi zeigte ein gewisses Kleinstadt-, Mädchen-von-nebenan-Image.

“Also, hat Kid dich gefragt?” wollte Mitzi von Koreen wissen.

“Noch nicht”, erwiderte Koreen mit einem verschwörerischen Lächeln. Sie war eine schlanke Brünette mit einem Hauch der Eleganz einer Ballerina. “Ich glaube aber, dass er den Ring gekauft hat.”

“Will er immer noch vier Kinder haben?” fragte Mitzi.

Koreen lachte laut auf. “Ich habe ihn auf drei heruntergehandelt. Aber nur unter uns, er bekommt nicht mehr als zwei.”

Mitzi stimmte in Koreen Lachen ein.

Tantra gab Koreen einen kleinen Schubs mit dem Ellbogen. Sie war eine große Afroamerikanerin mit einem hellen Teint. Sie schien die glamouröse Ausstrahlung eines Supermodels zu haben.

“Sorg' nur dafür, dass er nicht herausfindest, was du beruflich machst, Mädel”, sagte Tantra.

Alle drei Frauen lachten fröhlich. Riley war überrascht. Diese drei Prostituierten redeten darüber Familien zu haben, wie jede andere Frau beim Frisör. War diese Art von Normalität wirklich auch nur für eine von ihnen möglich? Sie konnte sich das nicht vorstellen.

Riley entschied, dass die Frauen lange genug gewartet hatten. Als sie den Raum betrat, konnte sie spüren, wie sich die entspannte Atmosphäre sofort zerschlug. Jetzt waren die Frauen sichtlich nervös.

“Ich bin Agentin Riley Paige”, sagte sie. “Ich möchte Ihnen ein paar Fragen stellen.”

Alle drei Frauen stöhnten auf.

“Oh Gott, nicht noch mehr Fragen!” sagte Mitzi. “Wir haben schon mit der Polizei geredet.”

“Ich stelle meine Fragen lieber selber, wenn es Ihnen nichts ausmacht”, sagte Riley.

Mitzi schüttelte den Kopf. “Das fühlt sich langsam an wie Belästigung”, sagte sie.

“Was wir machen ist vollkommen legal”, sagte Koreen.

“Es ist mir egal, was Sie machen”, sagte Riley. “Ich bin FBI Ermittlerin, kein Richter.”

Koreen murmelte kaum hörbar, “Als ob.”

Mitzi sah auf ihre Armbanduhr. “Können wir es kurz machen?” fragte sie. “Ich habe noch drei Klassen heute.”

“Wie viele Credits machst du dieses Semester?” fragte Koreen.

“Zwanzig”, erwiderte Mitzi.

Koreen sog scharf die Luft ein. “Das ist ‘ne ganz schöne Menge.”

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