Mystischer Krieger - Kern Carolin 6 стр.


»Ohne Scans gemacht zu haben, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, was vor sich geht, aber etwas ist nicht richtig. Wie ich dir heute Morgen gesagt habe, hast du eine geringfügige Gehirnerschütterung zusammen mit Prellungen und deinem gebrochenen Bein«, sagte er, während er seine warme Handfläche auf ihrem Bauch niederließ.

Er blieb einige lange Minuten mit seiner Hand so. Sie spürte, wie sich die Hitze aufbaute, und dachte, dass seine Hand bebte. Als sie ihren Mund öffnete, um zu fragen, ob er okay war, rollte er sie auf die Seite, erkundete den Bereich knapp unter ihrem Brustkorb. Sie hörte sein schweres Seufzen und blickte zurück, um seinen aufgebrachten Ausdruck zu sehen.

»Ich mag diesen Ausdruck nicht. Sag mir, was du denkst.«

»Wie ich sagte –«

Sie schnitt ab, was sicherlich mehr seiner Plattitüden sein würden. Sie brauchte jetzt nicht, dass er sie schützte. Sie wusste, dass etwas falsch war.

»Halte nichts vor mir zurück. Ich habe ein Recht es zu wissen. Außerdem bin ich nicht so zerbrechlich, dass ich brechen werde«, warf Cailyn ein.

Er hob seine Hand und umfing ihre Wange. Automatisch drehte sie sich in seine Handfläche und küsste diese. Hatte sie ihren Verstand verloren? Offenkundig, denn sie konnte ihre Reaktionen auf diesen Mann nicht aufhalten.

»Du bist zerbrechlich, so sehr zerbrechlich. Deine Kopfverletzung hat sich verschlimmert, obwohl sie das nicht hätte sollen. Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich denke, du könntest innere Blutungen haben. Deine Leber ist beim Abtasten leicht vergrößert. Nichts davon sollte so sein. Abgesehen von dem gebrochenen Bein, waren deine Verletzungen vom Unfall nicht so schlimm. Ich glaube, es ist der Zauberspruch und ich habe keine Ahnung, wie man ihn bricht. Und was noch schlimmer ist, ich kenne niemanden, der helfen kann«, erklärte Jace und sie sah seine Frustration, als sich die Falte zwischen seinen Brauen vertiefte.

Sie streckte ihre Hand hoch und glättete die Linien, ignorierte ihre eigene Furcht. Sie wollte ihn beruhigen und hatte keine Ahnung, warum. Sie war diejenige, die unter irgendeinem schändlichen Zauberspruch stand.

»Aber das bedeutet nicht, dass es keinen Weg gibt. Zander sagte, er würde zur Faekönigin gehen. Sie wird sicherlich helfen, richtig?«, fragte Cailyn.

Er schloss seine Augen und lehnte sich in ihre Berührung. Hoffnung entfaltete sich, dass er sie vielleicht mochte.

»Die Königin ist typischerweise nicht sentimental oder hilfreich, außer es ist ihr oder ihrem Volk zu Gunsten. Geheimnisse der Fae zu verraten geht komplett dagegen. Sie um Hilfe zu bitten ist reine Spekulation, aber es ist unsere einzige Option«, knirschte Jace und sie nahm Bitterkeit wahr.

Ihr Magen verkrampfte sich bei seinem Tonfall. Es stand mit dem, was sie bisher von ihm gesehen hatte, im Widerspruch. Es ließ sie sich über seine Geschichte mit den Fae wundern. Sie versuchte sich zu strecken und seine Hand zu ergreifen, aber sie war so schwach, dass ihre Hand stattdessen ungeschickt auf seinen Arm fiel. Es ging ihr schlechter.

»Ich muss sagen, ich fühle mich hier wegen meiner Chancen nicht optimistisch. Was ist mit dem, was du heute Morgen erwähnt hast? Irgendein mystischer Grimm irgendwas? Du sagtest, dass du dir wünschst, dass es erscheinen würde. Kann es helfen?«, hinterfragte Cailyn, ihre Stimme dabei schwach durch die Mühe.

»Das Mystische Grimoire«, sagte er und verflocht seine Finger mit ihren.

Sie dachte nicht, dass er sich bewusst war, was er tat, aber ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. Ihn zu berühren linderte den Schmerz und ließ ihr Herz in einem regelmäßigeren Rhythmus schlagen. Es war furchterregend und verwirrend, wie sehr es sie beeinflusste.

»Grimoire. Das ist wie ein Buch der Magie oder so etwas, richtig? Wenn es die antworten hat, geh und hol es. Oder Zander kann es holen, sag ihm einfach, wo es ist«, bot Cailyn an.

»Das ist unmöglich, Cai.«

Sie erschauderte dabei, ihn ihren Namen derart sagen zu hören. Nur Elsie und Jessie nannten sie so. Er sagte es mit Weihe und ihr Körper reagierte. Cailyn verkrampfte sich bei dem schmerzlichen Bedürfnis zwischen ihren Beinen.

»Es ist vor über siebenhundert Jahren verschwunden und wurde seither nicht mehr gesehen. Es gibt keinen Weg, um es wiederzuholen.«

»Wie verschwindet ein Buch?«, witzelte sie, fand die Vorstellung absurd.

Jace schien eine Million Kilometer entfernt, in Gedanken verloren. Er streckte abwesend eine Hand aus, drehte eine Locke ihres Haars um seinen Finger.

»Es ist eine lange Geschichte. Du musst mehr über die Kreaturen der Göttin verstehen, die das Tehrex Reich ausmachen. Zauberer sind eine dieser Rassen. Wir üben Magie aus, wie du weißt. Nun ja, mein Vater, der Kopf der Familie Miakoda, hielt für Jahrtausende die Stellung des Gildenmeisters, bis zum Großen Krieg, der ihn und meine Mutter getötet hat. Danach wurde in meiner Abwesenheit mein Cousin Evzen zur Stellung des Gildenmeisters über die Zauberer ernannt«, sagte er, hielt dann inne, schluckte schwer.

Seine gutaussehenden Züge verzerrten sich vor Schmerz und er schloss seine Faust eng um ihr Haar. Die Handlung ließ Schmerz durch ihren lädierten Kopf schießen, aber sie unterdrückte ihr Zucken, spürte, dass er den Kontakt brauchte.

Plötzlich bemerkte er, wie fest er ihr Haar hielt, und lockerte seinen Griff, aber ließ sie nicht los.

»Das Grimoire verschwand viele Jahre vor dem Krieg. Die Göttin stattete das ledergebundene Buch mit magischen Kräften aus und es erscheint und verschwindet von selbst. Mein Vater sagte mir immer, dass es der Weg des Buchs war, um seinen Inhalt zu schützen. Es ist an meine Blutlinie gebunden und wird nur entweder mir oder Evzen erscheinen, da wir alles sind, was von unserer Abstammungslinie übrig ist. Wie auch immer, das Buch enthält nicht nur Zaubersprüche und Beschwörungen, sondern auch Prophezeiungen von Orakeln des Reichs, sowie auch Wege, um diversen Arten von Magie entgegenzuwirken«, erklärte Jace.

Cailyn versuchte näher an seinen Körper zu rutschen, da sie mehr von seiner Wärme brauchte. Ihr wurde kälter. Er bemerkte es und brachte seinen Körper näher. Sie seufzte zufrieden und konzentrierte sich darauf, was er ihr zu erzählen hatte.

»Alles davon ist so bizarr«, sinnierte sie. »Ich kann verstehen, warum du dieses Buch haben willst. Ruf es wieder zu dir und rufe weiter danach. Bis es antwortet, müssen wir einen Weg finden, um die Faekönigin zu überzeugen uns zu helfen«, verlangte sie.

Die Antwort zu finden würde nicht einfach werden, aber sie weigerte sich aufzugeben. Und sie würde Jace ebenfalls nicht aufgeben lassen.

Kapitel 4

Cailyn schreckte auf, als Zander und Elsie ihr Zimmer betraten. Als sie zusammenzuckte, ließ es Jace aus ihrem Bett fallen, da er sich schnell wegzog. Die Handlung riss beinahe eine Handvoll von Cailyns Haaren aus, was höllisch wehtat, aber sie vermisste den Kontakt auf Anhieb. Hölle, sie wollte auf seinen Schoß krabbeln und dort für immer bleiben.

Cailyn hatte den leisen Verdacht, dass Jace anderen die Verletzbarkeit, die er ihr gezeigt hat, nicht zeigte. Sie sah deutlich das wehrlose, verlorene Kind, als seine Eltern umgebracht wurden. Die Intimität des Moments verband sie beide, auch wenn sie spürte, dass er es bei jedem Schritt bekämpfte.

Zander schaute sie beide mit einer fragend angehobenen Augenbraue an. Cailyn wandte sich ihrer Schwester zu und schüttelte leicht ihren Kopf. Zander erhaschte den Austausch und ließ es sein.

»Ich bin bereit Elvis zu besuchen und Zanahia wegen dem Zauberspruch auf Cailyn zu befragen. Ich will, dass du mit mir kommst, Jace. Oder Gerrick. Ich brauche jemanden, der sich mit Magie auskennt«, wies Zander an.

»Ich werde gehen«, sagte Jace zur selben Zeit, wie Elsie fragte: »Wer ist Elvis?«

Elsies Frage brachte Bilder des berühmten Rockstars in seinem mit Klunkern besetzten Polyesteranzug hervor. Konnte er ein Übernatürlicher und noch immer am Leben sein? Sie gluckste, als sie sich die gekräuselte Lippe des Sängers mit herausragenden Fängen vorstellte.

»Er is’ ein Troll unter der Fremont Bridge. Er kontrolliert eines der Portale zum Reich der Fae «, erwiderte Zander.

Okay, überhaupt nicht, was Cailyn erwartet hat. Sie hatte zuhause ein Bild von sich und Elsie neben dem Troll während ihres ersten Besuchs in Seattle. Es war schwer sich vorzustellen, dass die große Betonskulptur ein lebender, atmender Teil dieses Reichs war. Die Dinge wurden einfach immer schräger.

»Du willst mir also sagen, dass die riesige Statue ein tatsächlicher Troll ist und ein Portal beschützt? Ich habe das schon einmal gesagt. Ihr braucht wirklich ein Handbuch, dass eure Welt erklärt. Ihr könntet einen auf Klischee machen und es Tehrex Reich für Dummies nennen«, neckte ihre Schwester, während sie Zanders Brust betätschelte.

»Aye, das is’ Elvis. Und ich habe Gerrick auf diese Aufgabe angesetzt, Gefährtin. Du solltest das Buch in ungefähr einem Jahrzehnt haben.« Zander lehnte sich nach unten und küsste Elsie mit einem nachsichtigen Lächeln auf seinem Gesicht.

»Seid ihr denn schon wieder dabei? Macht diese Lippen auseinander, wir haben eine Krise, mit der wir fertig werden müssen«, platzte Orlando heraus, als er das Zimmer, gefolgt von ungefähr der Hälfte der Krieger, betrat.

Cailyn hörte die Sehnsucht in Orlandos Ton und wusste, dass er die Gefühle für ihre Schwester nicht überwunden hatte. Der Krieger nutzte Diskretion und respektierte Zanders Beziehung, aber der Katzenwandler konnte es nicht vor Cailyns Telepathie verstecken. Es war durcheinandergeworfen, aber sie bekam das Wesentliche seiner Schwärmerei für Elsie mit.

Cailyn blickte die Männer im Zimmer an und fühlte sich unter den Decken plötzlich sehr nackt. Als ob er ihre Gedanken las, lehnte sich Jace nach unten, zog die Decke zu ihrem Hals und glättete den Bezug, wobei seine Hand auf ihrem Schenkel verweilte.

»Später, Gefährtin«, flüsterte Zander Elsie mit einem verträumten, verliebten Gesichtsausdruck zu, bevor er sich der Gruppe zuwandte.

»Orlando hat Recht. Wir müssen das für deine Schwester herausfinden. Während Jace und ich weg sind, will ich, dass ihr alle außer Bhric raus auf Patrouille geht, ein Ohr offenhaltet, für irgendwelches Gerede über den Unfall. Falls wir Glück haben, wird einer der Skirm mit Kadirs Absichten prahlen. Bhric, du bleibst hier und behältst ein Auge auf Jessie«, befahl Zander.

»Kein Problem, Brathair, aber Kyran is’ gerade nich’ hier«, sagte Bhric, während er sich an einer Wand zurücklehnte.

Es war nicht unbedingt eine schlechte Sache, dass der andere Vampirprinz weg war. Sein ruppiges Auftreten machte Cailyn Angst.

»Wo zum Teufel is’ er?« Es war unmöglich die Wut in Zanders Ton zu überhören.

»Wo wohl? Bite«, erwiderte Bhric.

»Och! Ich werde ihn kastrieren, wenn er zurückkommt. Er is’ nich’ hier, wenn ich ihn brauche«, knurrte Zander. »Geht jetzt und patrouilliert eure Sektoren.« Das Zimmer leerte sich bei Zanders Befehl unverzüglich.

Elsie drehte sich in Zanders Armen und Cailyn konnte sehen, dass ihr Lächeln erzwungen war.

»Willst du John anrufen, während die Jungs weg sind? Ich bin sicher, dass sich dein Verlobter Sorgen um dich macht.«

Cailyns Herz verdrehte sich beim Gedanken an John. Sie fühlte sich schuldig, dass sie ihrer Schwester nicht gesagt hatte, dass sie ihre Verlobung gelöst hat. Sie hatte die Verpaarungszeremonie ihrer Schwester nicht ruinieren wollten und die Neuigkeiten für sich behalten. Jetzt war auch nicht die Zeit, um es ihr zu erzählen. Cailyn hatte nicht den Wunsch mit Elsies Bestürzung deswegen umzugehen, bis sie sich besser fühlte.

Sie schaute von ihrer Schwester weg und ihr Blick ging direkt zu Jace. Sie bemerkte, wie er neben ihr erstarrte, und die wenigen im Zimmer starrten ihn an. Die Spannung zwischen ihnen konnte mit einem Messer zerschnitten werden und sie hatte keinen Zweifel, dass die anderen ihre Anziehung zueinander spürten.

»Ähm, ich bin nicht sicher, ob ich schon bereit bin mit ihm zu sprechen«, sagte Cailyn zu Elsie.

Abgesehen davon, dass sie es ihrer Schwester nicht sagen wollte, wollte sie es nicht vor allen erklären müssen, besonders nicht Jace, warum sie die Dinge beendet hat. Sie verstand die Gründe selbst nicht vollkommen. Was sie wusste, war, dass von dem Moment an, in dem Jace vor all diesen Monaten das Apartment ihrer Schwester betreten hatte, etwas in Cailyn Haltung angenommen und sich wie eine Wärmesuchrakete auf ihn eingeschossen hatte.

Sein sexy Körper fesselte sie und ließ sie Fantasien über einen Mann neben ihrem Verlobten haben. Es war etwas, das sie niemals erlebt hatte, und es war das, was schlussendlich dazu geführt hatte, dass sie ihre Verlobung löste.

Sie begegnete Elsies Blick und sah ihre Ungläubigkeit und Verwirrung. Das ließ Cailyns Schuldgefühl sich verschlimmern.

»Du hast Recht. Ich sollte ihn anrufen«, gab sie zu.

Cailyn freute sich nicht auf die Unterhaltung. Das letzte Mal, als sie mit John gesprochen hat, hatte sie ihn wieder zurückgewiesen, und sie wollte das Messer nicht noch tiefer hineinstechen.

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* * *

Kyrans Leiste zog sich zusammen, als er eine Metallklammer an den Nippel der Frau legte. Die schöne Nymphe biss auf einen Lederriemen in ihrem Mund und winselte. Er liebte die Furcht und Erregung in ihren silberblauen Augen.

Und verabscheute es, wie ihr Wimmern seine entarteten Verlangen schürte.

Verloren in seiner Lust klemmte er den anderen Nippel ein und trat zurück, um das Bild vor sich zu bewundern. Ihre schwarzen Schaftstiefel schimmerten, während er ihren Körper von Kopf bis Fuß prüfte.

Als sein Blick wieder seinen Weg an ihrem Körper nach oben machte, bemerkte er, dass Blut von einer ihrer Brüste tröpfelte. Der Grund, warum er Metallklammern anstatt Plastik benutzt hatte. Schmerz und Vergnügen. Der Anblick von Blut ließ seinen Schaft sich weiter verhärten. Er bückte sich und leckte das Blut von der feuchten Haut, schmeckte eine Andeutung von Salz gemischt mit Kupfer. Er stöhnte, als der Lusttropfen aus seinem Schwanz leckte.

Ihr Blut schickte ihn über den Rand seiner Kontrolle. Er packte grob ihre Hände und zog sie zu einer Bank. Sie stolperte und fiel mit dem Gesicht nach unten auf das Holz. Die perfekte Position. Er schnallte ihre Handgelenke in die Ledermanschetten unter der Bank. Ihr Oberkörper war unbeweglich und ihr köstlicher Arsch in der Luft. Wiederum, perfekt. Er fuhr mit seiner Hand über die glitzernden Kugeln und klatschte auf eine Backe. Sie raunte, aber es war nicht genug. Er brauchte mehr Wucht, als seine Hand erlaubte, und Kyran drehte sich, um seine Optionen aufzunehmen.

Er übersprang das riesige Himmelbett und bedachte sie an das hölzerne X zu schnallen oder sie in die Schaukel zu platzieren, die von der Decke hing, aber beschloss, dass er zu weit weg war. Er war auf Messers Schneide und musste eine Auswahl treffen, bevor er noch mehr Kontrolle verlor. Entlang der gegenüberliegenden Wand gab es eine Auswahl an Peitschen. Er stakste zügig durch den Raum, wobei seine Stiefel mit Stahlkappen vom Zementboden widerhallten. Er fuhr mit seinen Fingern über die diversen Rohrstöcke. Er übersprang diese und beschloss, dass eine geknüpfte Riemenpeitsche zu seiner momentanen Stimmung passen würde.

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