«Hören Sie gut zu (послушайте меня внимательно), Bea. Zuerst (сначала) gehen Sie zu Kommissar Schweizer.»
«Was? Zu dem Glatzkopf (к лысой голове, m, die Glatze – лысина)? Was soll ich da (что я там должна делать = что мне там делать, это еще зачем)?»
«Er soll Informationen besorgen (обеспечить, добыть). Passen Sie auf (будьте внимательны, aufpassen): In meiner Wohnung (квартире) – den Schlüssel finden (ключ найдете) Sie in meinem Schreibtisch (в письменном столе, m) – liegt (лежит) ein Foto von Maria Hintersberger. Das Foto ist in einem Regal (на полке, n) im Wohnzimmer (в гостиной).»
«Oh!»
«Sie nehmen das Foto und zeigen (покажете) es Schweitzer. Vielleicht weiß er mehr als wir. Ich rufe heute Nachmittag wieder an.»
9
Montag früh ruft Müller in Berlin an. Seine Sekretärin ist im Büro. «Bea, ich brauche Ihre Hilfe. Ich muss alles über Maria Hintersberger wissen. Sie ist 38 Jahre alt. Ihre heutige Adresse weiß ich nicht. Ihre Eltern wohnten vor 20 Jahren in Garmisch in der Alpspitzstraße. Wenn Sie sie erreichen, sagen Sie einen schönen Gruss von mir. Vielleicht erinnern sie sich an mich. Maria soll angeblich eine Boutique in Berlin haben.»
«In Ordnung, ich versuche es. Heute ist hier im Büro sowieso nichts los. Rufen Sie mich in ein paar Stunden wieder an.»
Gegen Mittag ruft Müller wieder in Berlin an.
«Tja, Herr Müller, ich habe eine Menge Sachen erfahren.»
«Erzählen Sie!»
«Also, ich hab' mit der Mutter telefoniert. Sie sagt, ihre Tochter macht ihr große Sorgen. Sie war einige Jahre verheiratet, jetzt ist sie geschieden. Sie ist viel gereist, war in Südamerika, in ganz Europa, in Asien. Was sie genau macht, weiß niemand. Wo sie jetzt ist, weiß auch niemand. Aber ihre Mutter hat sich sofort an Sie erinnert. Sie hat auch gefragt, wie es Ihnen geht.»
«Schon gut, schon gut. Was machen Sie heute Nachmittag, Bea?»
«Na ja, ich wollte... das Wetter ist so schön hier, ich wollte eigentlich an den Wannsee, wenn Sie einverstanden sind.»
«Hören Sie gut zu, Bea. Zuerst gehen Sie zu Kommissar Schweizer.»
«Was? Zu dem Glatzkopf? Was soll ich da?»
«Er soll Informationen besorgen. Passen Sie auf: In meiner Wohnung – den Schlüssel finden Sie in meinem Schreibtisch – liegt ein Foto von Maria Hintersberger. Das Foto ist in einem Regal im Wohnzimmer.»
«Oh!»
«Sie nehmen das Foto und zeigen es Schweitzer. Vielleicht weiß er mehr als wir. Ich rufe heute Nachmittag wieder an.»
Ich brauche Ihre Hilfe.
Wenn Sie sie erreichen, sagen Sie einen schönen Gruss von mir.
Vielleicht erinnern sie sich an mich.
In Ordnung, ich versuche es.
Heute ist hier im Büro sowieso nichts los.
Rufen Sie mich in ein paar Stunden wieder an.
Tja, Herr Müller, ich habe eine Menge Sachen erfahren.
Meine Tochter macht mir große Sorgen.
Sie war einige Jahre verheiratet, jetzt ist sie geschieden.
Schon gut, schon gut.
Was machen Sie heute Nachmittag?
Wenn Sie einverstanden sind.
Hören Sie gut zu!
Passen Sie auf!
10
Inzwischen (между тем, тем временем) arbeitet Müller weiter an dem Fall (над случаем, происшествием, m = делом) «Peter von Hackers Tochter». Allerdings (однако) ohne Erfolg (без успеха, m). Überall (всюду) die gleiche (та же самая, одна и та же) Reaktion. Die Leute sagen, der Vater soll sich um seine eigenen Angelegenheiten (о своих собственных делах) kümmern (заботиться) und seine Tochter in Ruhe lassen (оставить в покое). Langsam (медленно = постепенно) hat Müller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen Schlagersänger zu suchen.
Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich (вызывается, отзывается = берет трубку) niemand.
Auch in München ist das Wetter wunderbar (чудесна). Zu schön (слишком хороша), um noch weiter einen Schlagersänger und eine Fabrikantentochter zu suchen. Müller geht ins Hotel, duscht sich und bummelt (бродит, прогуливается) dann durch die Münchner Innenstadt (по центру города: «внутренний город»), Marienplatz, Stachus, Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort hängt eine der schönsten Gemäldesammlungen (одно из прекраснейших собраний картин) der klassischen Malerei (живописи, f) Europas. Aber das Wetter ist zu schön für einen Museumsbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter dem Museum (за, позади). Hier treffen sich (встречаются) Künstler (люди искусства), Filmemacher («делатели кино») und der Münchner Jet-Set (высших кругов общества /jet – самолет + set – слой /напр. общества/ (англ.) – люди, которые могут себе позволить «тусоваться» на эксклюзивных курортах/). Er mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar (просто чудесен).
Am Abend bekommt er Besuch («получает посещение», m) von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen Scheck dabei (при себе).
«Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen (помогли, helfen)!»
«Aber...»
«Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause (снова дома). Wir haben zusammen gesprochen (поговорили вместе). Sie war sehr wütend (в ярости, die Wut – ярость), weil (потому что) ich einen Detektiv engagiert habe (нанял). Sie meint (считает), in einer Familie muss man (нужно) solche Probleme selbst lösen (такие проблемы самим решать). Sie hat ja (ведь) auch Recht (права). Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist (как это есть на самом деле, как это бывает). Aber jetzt muss ich leider (к сожалению) gehen, ich habe einen Termin (назначенная деловая встреча, der Termín) – ich meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philarmonie! Also, nochmals (еще раз) vielen Dank. Hier ist Ihr Honorar. Ich hoffe (надеюсь), Sie sind zufrieden (довольны).»
Helmut Müller nimmt den Scheck. Sehr freundlich (любезен), dieser Herr von Hacker! Müller ist sehr froh (рад).
10
Inzwischen arbeitet Müller weiter an dem Fall «Peter von Hackers Tochter». Allerdings ohne Erfolg. Überall die gleiche Reaktion. Die Leute sagen, der Vater soll sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern und seine Tochter in Ruhe lassen. Langsam hat Müller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen Schlagersänger zu suchen.
Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich niemand.
Auch in München ist das Wetter wunderbar. Zu schön, um noch weiter einen Schlagersänger und eine Fabrikantentochter zu suchen. Müller geht ins Hotel, duscht sich und bummelt dann durch die Münchner Innenstadt, Marienplatz, Stachus, Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort hängt eine der schönsten Gemäldesammlungen der klassischen Malerei Europas. Aber das Wetter ist zu schön für einen Museumsbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter dem Museum. Hier treffen sich Künstler, Filmemacher und der Münchner Jet-Set. Er mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar.
Am Abend bekommt er Besuch von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen Scheck dabei.
«Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!»
«Aber...»
«Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause. Wir haben zusammen gesprochen. Sie war sehr wütend, weil ich einen Detektiv engagiert habe. Sie meint, in einer Familie muss man solche Probleme selbst lösen. Sie hat ja auch Recht. Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist. Aber jetzt muss ich leider gehen, ich habe einen Termin – ich meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philarmonie! Also, nochmals vielen Dank. Hier ist Ihr Honorar. Ich hoffe, Sie sind zufrieden.»
Helmut Müller nimmt den Scheck. Sehr freundlich, dieser Herr von Hacker! Müller ist sehr froh.
Ohne Erfolg.
Überall die gleiche Reaktion.
Sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern.
In Ruhe lassen.
Der Biergarten ist einfach wunderbar!
Am Abend bekommen wir Besuch.
Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!
In einer Familie muss man solche Probleme selbst lösen.
Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen.
Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist.
Aber jetzt muss ich leider gehen, ich habe einen Termin.
Also, nochmals vielen Dank.
Ich hoffe, Sie sind zufrieden.
11
Am nächsten Morgen gegen 9 Uhr klingelt das Telefon in seinem Hotelzimmer. Müller ist noch ganz müde (совсем уставший). Gestern abend nach dem Essen (после еды, n) war er in Schwabing in einer Musikkneipe (в музыкальной пивной), die bis 3 Uhr geöffnet hat (открыта) – eine der wenigen (одна из немногих) Kneipen in München, die nicht schon um 1 Uhr schließen (закрываться) müssen.
«Hallo Herr Müller, guten Morgen, es gibt viele Neuigkeiten (новостей).» Bea Brauns Stimme klingt fröhlich (звучит радостно).
«Guten Morgen, erzählen Sie! Was gibt's? Hat Kommissar Schweitzer etwas rausgekriegt (разузнал: «получил наружу»)?»
«Also: Der Kommissar war sehr freundlich. Er hat sehr viel herausgefunden (разузнал: «нашел наружу»): Maria Hintersberger, alias (по-другому) «Mara», ist oder war die Chefin einer Diebesbande (воровской банды, der Dieb – вор), die sich auf Diamanten (на бриллиантах, der Diamant, m) spezialisiert hat. Die Bande arbeitet in ganz Europa. Vorgestern (позавчера) hat sie einen besonders (особенно) großen Coup (читается: ку) gelandet (крупную операцию провернула: «большой удар приземлила»). Der «blaue Lotus», einer der schönsten Diamanten aus der Sammlung (из коллекции) der Opernsängerin Thea Colettra in München, ist verschwunden (пропал, verschwinden). Die Polizei glaubt, dass Maria Hintersberger und ihre Bande die Täter sind (те, кто сделал, преступники, tun – делать, die Tat – деяние, die Straftat – преступление).
«Sie ist Bandenchefin?»
«Jedenfalls (во всяком случае) sagt das Kommissar Schweitzer. Es kann auch sein (может также быть), dass sie jetzt allein (одна) arbeitet. Die Polizei sucht sie jedenfalls schon seit 2 Jahren (вот уже 2 года как).»
«Noch etwas (еще что-то)?»
«Nein, eigentlich nicht. Doch. Kommissar Schweitzer hat mich zum Essen eingeladen (пригласил, einladen)! Er ist wirklich (действительно) sehr nett (мил). Er hat übrigens (кстати, помимо того) gefragt (спросил), in welchem Hotel Sie wohnen. Ich habe gesagt, das ist doch (же) o.k., oder?»
«Ja, ja, natürlich. Aber Sie gehen doch nicht mit diesem Menschen essen?»
«Ach, ich weiß noch nicht. Warum nicht...»
11
Am nächsten Morgen gegen 9 Uhr klingelt das Telefon in seinem Hotelzimmer. Müller ist noch ganz müde. Gestern abend nach dem Essen war er in Schwabing in einer Musikkneipe, die bis 3 Uhr geöffnet hat – eine der wenigen Kneipen in München, die nicht schon um 1 Uhr schließen müssen.
«Hallo Herr Müller, guten Morgen, es gibt viele Neuigkeiten.» Bea Brauns Stimme klingt fröhlich.
«Guten Morgen, erzählen Sie! Was gibt's? Hat Kommissar Schweitzer etwas rausgekriegt?»
«Also: Der Kommissar war sehr freundlich. Er hat sehr viel herausgefunden: Maria Hintersberger, alias «Mara», ist oder war die Chefin einer Diebesbande, die sich auf Diamanten spezialisiert hat. Die Bande arbeitet in ganz Europa. Vorgestern hat sie einen besonders großen Coup gelandet. Der «blaue Lotus», einer der schönsten Diamanten aus der Sammlung der Opernsängerin Thea Colettra in München, ist verschwunden. Die Polizei glaubt, dass Maria Hintersberger und ihre Bande die Täter sind.
«Sie ist Bandenchefin?»
«Jedenfalls sagt das Kommissar Schweitzer. Es kann auch sein, dass sie jetzt allein arbeitet. Die Polizei sucht sie jedenfalls schon seit 2 Jahren.»
«Noch etwas?»
«Nein, eigentlich nicht. Doch. Kommissar Schweitzer hat mich zum Essen eingeladen! Er ist wirklich sehr nett. Er hat übrigens gefragt, in welchem Hotel Sie wohnen. Ich habe gesagt, das ist doch o.k., oder?»
«Ja, ja, natürlich. Aber Sie gehen doch nicht mit diesem Menschen essen?»
«Ach, ich weiß noch nicht. Warum nicht...»
Diese Kneipe hat bis 3 Uhr geöffnet.
Es gibt viele Neuigkeiten.
Erzählen Sie! Was gibt's?
Haben Sie etwas rausgekriegt?
Ich habe sehr viel herausgefunden.
Vorgestern hat sie einen besonders großen Coup gelandet.
Es kann auch sein, dass sie jetzt allein arbeitet.
Noch etwas?
Kommissar Schweitzer hat mich zum Essen eingeladen!
Er ist wirklich sehr nett.
Noch etwas?
Kommissar Schweitzer hat mich zum Essen eingeladen!
Er ist wirklich sehr nett.
12
«Auch das noch (также и это еще = этого еще не хватало)», denkt Müller, «jetzt geht meine Sekretärin auch noch mit diesem Kommissar zum Essen.» Er steht auf und geht duschen. Kaum (едва только) steht er unter der Dusche, klingelt das Telefon schon wieder. Es ist Kommissar Schweitzer.
«Ich habe von Ihrer Sekretärin erfahren (узнал, erfahren – узнавать) – übrigens eine sehr nette und sympathische Person – dass Sie mit Maria Hintersberger alias «Mara» befreundet sind (дружны).»
«Das war mal (это было как-то раз, когда-то) vor 20 Jahren.»
«Jedenfalls brauche ich Ihre Auskunft (нужна ваша справка, Ваши показания). Was wissen Sie vom Diebstahl (о краже, m, stehlen – красть) des 'Blauen Lotus'?»
«Ich? Nichts (ничего)! Wieso (как так = а что такое)?»
«Wirklich (действительно) nichts? Interessant! Der Diamant wurde vorgestern aus dem Hotelzimmer der Sängerin gestohlen (был украден). Und wissen Sie, in welchem Hotel?»
«Nein, keine Ahnung (не имею никакого представления: «предчувствия»)!»
«Aus dem Pentahotel in München! Also aus dem Hotel, in dem Sie seit vorgestern wohnen! Ich bin beauftragt (мне поручено), Sie zu vernehmen (допросить). Sie bleiben im Hotel, bis (до тех пор, пока) ich komme! Ich nehme das nächste Flugzeug, um 12 Uhr bin ich da.»
Müller geht in die Empfangshalle (приемный зал; empfangen – принимать; der Empfang – прием) des Hotels. Überall sind Polizisten, Fotographen, Journalisten. Der Empfangschef ruft ihn: Herr Müller, hier ist wieder ein Brief von der jungen Dame!»
Mein Liebster (дорогой: «дражайший»)!
Warum musste es diese Hotel sein (и почему это должен был быть именно этот отель = жаль, что так вышло)? Es gibt doch so viele schöne Hotels und Restaurants auf der Welt (в мире)! Wenn Du diesen Brief liest (когда будешь читать), bin ich auf dem Weg (в пути) nach Brasilien. Wie wär's (как насчет) mit einem schönen Cocktail an der Copa Cabana – kommst Du?
Ich küsse (целую) Dich... M.
12
«Auch das noch», denkt Müller, «jetzt geht meine Sekretärin auch noch mit diesem Kommissar zum Essen.» Er steht auf und geht duschen. Kaum steht er unter der Dusche, klingelt das Telefon schon wieder. Es ist Kommissar Schweitzer.
«Ich habe von Ihrer Sekretärin erfahren – übrigens eine sehr nette und sympathische Person – dass Sie mit Maria Hintersberger alias «Mara» befreundet sind.»
«Das war mal vor 20 Jahren.»
«Jedenfalls brauche ich Ihre Auskunft. Was wissen Sie vom Diebstahl des 'Blauen Lotus'?»
«Ich? Nichts! Wieso?»
«Wirklich nichts? Interessant! Der Diamant wurde vorgestern aus dem Hotelzimmer der Sängerin gestohlen. Und wissen Sie, in welchem Hotel?»
«Nein, keine Ahnung!»
«Aus dem Pentahotel in München! Also aus dem Hotel, in dem Sie seit vorgestern wohnen! Ich bin beauftragt, Sie zu vernehmen. Sie bleiben im Hotel, bis ich komme! Ich nehme das nächste Flugzeug, um 12 Uhr bin ich da.»
Müller geht in die Empfangshalle des Hotels. Überall sind Polizisten, Fotographen, Journalisten. Der Empfangschef ruft ihn: Herr Müller, hier ist wieder ein Brief von der jungen Dame!»
Mein Liebster!
Warum musste es diese Hotel sein? Es gibt doch so viele schöne Hotels und Restaurants auf der Welt! Wenn Du diesen Brief liest, bin ich auf dem Weg nach Brasilien. Wie wär's mit einem schönen Cocktail an der Copa Cabana – kommst Du?
Ich küsse Dich... M.
Auch das noch!
Keine Ahnung!
Wie wär's mit einem schönen Cocktail?
Ferien bei den Freunden
«Reisen bildet» (Humboldt) (Путешествия учат: «образовывают».)
Die Hauptpersonen dieser Geschichte sind:
Helmut Müller, Privatdetektiv, freut sich auf den Urlaub an der Costa Brava.
Bea Braun, seine Sekretärin, freut sich auf eine Woche ohne ihren Chef.
Felix Neumann, Restaurantbesitzer in Spanien und alter Freund Müllers, keimt gute Kochrezepte und weiß auch sonst viel.
Petra Krause, Berliner Versicherungsagentin, legt ihr erspartes Geld in Immobilien in Spanien an. Aber das ist keine gute Idee.
Johann Basedow hat eine gute Idee, wie man schnell Geld verdienen kann. Sein Freund
Carlos Montana hilft ihm dabei. Aber die beiden haben diesmal Pech.
1
«Mist (навоз, дерьмо, m), Mist, Mist! Wo ist denn dieser Ordner (папка, m) vom Fall (случай, уголовное дело, m) Schlachter? Also wirklich (действительно)... Bea!... Bea!... Bea! BEAAAA!»
Die Tür zu Helmut Müllers Büro geht auf (открывается), Bea Braun, seine Sekretärin, kommt ins Zimmer.
«Was ist denn los (что же случилось), Chef? Sie haben heute aber schlechte Laune (ну и плохое же у Вас настроение, f)!»
«Wieso schlechte Laune? Ich finde einfach diesen Ordner zum Fall Schlachter nicht. Das Finanzamt (финансовая служба = фининспекция) hat geschrieben, dass unsere Papiere (бумаги, документы, das Papier) nicht in Ordnung sind. Jetzt muss ich alles nochmal machen (еще раз). So ein Mist!»
«Aber, aber! Das ist doch kein Problem. Ich finde, Sie haben schlechte Laune, und das ist alles. Der Ordner ist bei mir. Ich hole ihn gleich (сейчас: «сразу» принесу).»
Bea geht in ihr Zimmer. Das Telefon klingelt. Müller nimmt den Hörer ab (снимает трубку) und meldet sich (отзывается, вызывается):
«Büro Müller, guten Tag!... Wer?... Na sowas (ну и дела)! Wie geht es dir?... Ja, ja... Wie?... Wo?... Das ist sehr nett von dir (мило с твоей стороны), aber weißt du, die Arbeit, die Arbeit... Na,ja, vielleicht hast du Recht (возможно ты прав)... Und wie komme ich dahin (как я туда доберусь)?... Barcelona? Und du holst mich dann am Flughafen ab (встретишь: «заберешь», abholen)? Mensch, prima! Was? 25 Grad im Schatten (в тени, m)? Wassertemperatur 22 Grad? Felix, Felix, ich glaube wirklich, ich mache ein paar Tage Urlaub. Hör zu, ich ruf dich in den nächsten Tagen nochmal an. Nein, nein, ehrlich (честно), versprochen (обещаю: «обещано», versprechen – обещать)! O.k. bis dann (пока)... Ja, mach ich, tschüs, mein Lieber!»
Helmut Müller legt den Hörer auf die Gabel (на вилку).
«Wissen Sie, wer gerade angerufen hat, Bea? Natürlich wissen Sie es nicht. Das war mein alter Freund Felix Neumann. Wir haben vor vielen Jahren mal in einer Studentenkneipe (в пивной) gearbeitet. Er als Koch (поваром: «как повар») und ich als Kellner (официантом). Und wissen Sie, wo der jetzt ist? In Spanien! Deutsches Spezialitätenrestaurant (Spezialitäten – блюда, свойственные какой-либо местности или стране) an der Costa Brava! Sein eigenes Restaurant (свой собственный)! Ich werde hinfliegen! Ich mache Urlaub, jawohl (конечно, вот именно, вот так)! Na, wie finden Sie das, Bea?»
«Ich glaube, das ist eine sehr gute Idee, Chef. Sie haben Urlaub dringend (срочно, крайне) nötig (необходимо). Und ich habe dann auch ein bisschen mehr Ruhe (покой) hier, wenn Sie nicht da sind. Wann fahren Sie?»
«Samstag oder Sonntag. Mal sehen (посмотрим), ob ich ein billiges Ticket kriege (получу ли), Charterflüge müsste es doch noch geben (должны бы иметься). Welcher Tag ist heute?»
«Heute ist Mittwoch, der fünfte Oktober, Chef. Neunzehnhundert...»
«Also bitte, Bea, das weiß ich selber, welches Jahr wir haben.»
«Na ja, bei Ihnen weiß man nie (с Вами никогда не знаешь)! Übrigens, hier ist die Akte (папка) Schlachter.» Bea gibt ihm einen blauen Aktenordner.
«Wie? Was soll ich damit (что я должен с этим = зачем мне это)? Ach so, ja, das Finanzamt. Ach, heute habe ich keine Lust mehr. Ich glaube, ich gehe mal zu unserem Reisebüro. Mal sehen, ob die einen günstigen (благоприятный = дешевый, со скидкой, die Gunst – благосклонность; одолжение) Flug haben. Morgen ist ja auch noch ein Tag!»
Müller nimmt seinen Mantel (пальто) vom Haken (с крючка, m), verabschiedet sich (прощается) von seiner Sekretärin und geht die Treppe hinab (вниз по лестнице) auf die Straße.
Es regnet. Schnell geht er die paar Schritte (несколько шагов, m) zum Reisebüro «UPTOURS» in der Richard-Wagner-Straße. Mit dieser Firma arbeitet er schon seit Jahren (вот уже несколько лет) zusammen. Manchmal muss er für seine Recherchen (розыски, читается решéршен) auch Berlin verlassen (покидать) und nach München, Köln, Hamburg oder in andere deutsche Städte fliegen. Manchmal sogar ins Ausland (иногда даже за границу). Normalerweise (обычно) mag er das überhaupt nicht (вообще не любит), denn Müller hat schreckliche Angst (ужасный страх) vorm Fliegen («перед летанием»). Allein der Gedanke (одна только мысль) an Start und Landung! Fürchterlich (ужасно, die Furcht – страх, боязнь)!
Als Müller das Reisebüro verlässt, ist er sehr zufrieden (доволен). Einen Subersparpreis (сверхэкономную цену = со скидкой, sparen – экономить) haben sie ihm dort genannt (назвали). Hin und zurück für 699 DM. Der einzige Nachteil (единственный недостаток, минус) dabei (при этом) ist, dass die Maschine in Mailand zwischenlanden muss (сделать промежуточную посадку), um dort weitere (дальнейших = еще) Passagiere aufzunehmen (принять). Also zweimal Starten und Landen! Aber dafür (зато) eine Menge Geld (масса денег) gespart (сэкономлено)!
1
«Mist, Mist, Mist! Wo ist denn dieser Ordner vom Fall Schlachter? Also wirklich... Bea!... Bea!... Bea! BEAAAA!»
Die Tür zu Helmut Müllers Büro geht auf, Bea Braun, seine Sekretärin, kommt ins Zimmer.
«Was ist denn los, Chef? Sie haben heute aber schlechte Laune!»
«Wieso schlechte Laune? Ich finde einfach diesen Ordner zum Fall Schlachter nicht. Das Finanzamt hat geschrieben, dass unsere Papiere nicht in Ordnung sind. Jetzt muss ich alles nochmal machen. So ein Mist!»
«Aber, aber! Das ist doch kein Problem. Ich finde, Sie haben schlechte Laune, und das ist alles. Der Ordner ist bei mir. Ich hole ihn gleich.»
Bea geht in ihr Zimmer. Das Telefon klingelt. Müller nimmt den Hörer ab und meldet sich:
«Büro Müller, guten Tag!... Wer?... Na sowas! Wie geht es dir?... Ja, ja... Wie?... Wo?... Das ist sehr nett von dir, aber weißt du, die Arbeit, die Arbeit... Na,ja, vielleicht hast du Recht... Und wie komme ich dahin?... Barcelona? Und du holst mich dann am Flughafen ab? Mensch, prima! Was? 25 Grad im Schatten? Wassertemperatur 22 Grad? Felix, Felix, ich glaube wirklich, ich mache ein paar Tage Urlaub. Hör zu, ich ruf dich in den nächsten Tagen nochmal an. Nein, nein, ehrlich, versprochen! O.k. bis dann... Ja, mach ich, tschüs, mein Lieber!»
Helmut Müller legt den Hörer auf die Gabel.
«Wissen Sie, wer gerade angerufen hat, Bea? Natürlich wissen Sie es nicht. Das war mein alter Freund Felix Neumann. Wir haben vor vielen Jahren mal in einer Studentenkneipe gearbeitet. Er als Koch und ich als Kellner. Und wissen Sie, wo der jetzt ist? In Spanien! Deutsches Spezialitätenrestaurant an der Costa Brava! Sein eigenes Restaurant! Ich werde hinfliegen! Ich mache Urlaub, jawohl! Na, wie finden Sie das, Bea?»
«Ich glaube, das ist eine sehr gute Idee, Chef. Sie haben Urlaub dringend nötig. Und ich habe dann auch ein bisschen mehr Ruhe hier, wenn Sie nicht da sind. Wann fahren Sie?»
«Samstag oder Sonntag. Mal sehen, ob ich ein billiges Ticket kriege, Charterflüge müsste es doch noch geben. Welcher Tag ist heute?»
«Heute ist Mittwoch, der fünfte Oktober, Chef. Neunzehnhundert...»
«Also bitte, Bea, das weiß ich selber, welches Jahr wir haben.»
«Na ja, bei Ihnen weiß man nie! Übrigens, hier ist die Akte Schlachter.» Bea gibt ihm einen blauen Aktenordner.
«Wie? Was soll ich damit? Ach so, ja, das Finanzamt. Ach, heute habe ich keine Lust mehr. Ich glaube, ich gehe mal zu unserem Reisebüro. Mal sehen, ob die einen günstigen Flug haben. Morgen ist ja auch noch ein Tag!»
Müller nimmt seinen Mantel vom Haken, verabschiedet sich von seiner Sekretärin und geht die Treppe hinab auf die Straße.
Es regnet. Schnell geht er die paar Schritte zum Reisebüro «UPTOURS» in der Richard-Wagner-Straße. Mit dieser Firma arbeitet er schon seit Jahren zusammen. Manchmal muss er für seine Recherchen auch Berlin verlassen und nach München, Köln, Hamburg oder in andere deutsche Städte fliegen. Manchmal sogar ins Ausland. Normalerweise mag er das überhaupt nicht, denn Müller hat schreckliche Angst vorm Fliegen. Allein der Gedanke an Start und Landung! Fürchterlich!
Als Müller das Reisebüro verlässt, ist er sehr zufrieden. Einen Subersparpreis haben sie ihm dort genannt. Hin und zurück für 699 DM. Der einzige Nachteil dabei ist, dass die Maschine in Mailand zwischenlanden muss, um dort weitere Passagiere aufzunehmen. Also zweimal Starten und Landen! Aber dafür eine Menge Geld gespart!
Also wirklich...
Was ist denn los, Chef? Sie haben heute aber schlechte Laune!
So ein Mist!