Untot - Руссо Джон 8 стр.


»Wo zum Teufel kommen die denn alle her?« rief Wade

Connely.

Flack lachte krankhaft. Er stand über die beiden Gefangenen gebeugt und starrte sie drohend an. Ihre Augen starrten zurück. »Verdammte Verbrecher!« fluchte Flack. »Warum machen wir uns eigentlich die Mühe, ihre dreckige Haut zu retten? He, Wade, was meinst du? Vielleicht sollten wir sie den Zombies überlassen.«

Wade nickte grinsend. Er streckte von dort, wo er saß, einen Fuß aus und stieß einen der Gefangenen mit dem Stiefel an, wie man jemanden mit dem Ellenbogen anstupst, wenn man einen guten Witz gehört hat.

Flack ging zu Ann und Billy hinüber, ehe sie Sue Ellen aufheben konnten. Mit ernster Stimme erklärte er: »Ihr solltet euch von den beiden da fernhalten.« Er wies auf die beiden gefesselten Männer. »Sie sind äußerst gefährlich. Ich weiß nicht mal, warum wir uns mit ihnen abmühen. Vielleicht werden wir sie als Zombiefutter benutzen. In Zeiten wie diesen hier herrscht sozusagen Kriegsrecht. Und diese Schweine verdienen sowieso keine humane Behandlung. Wenn ich euch erzählen würde, was sie getan haben, würdet ihr sie auch lynchen wollen.«

Billy wandte sich ab. Er wußte nicht, was er dazu sagen sollte. Ann beugte sich über Sue Ellen und wartete, daß Billy zupackte. Sie setzten Sue Ellen auf und legten sich jeder einen ihrer Arme über die Schultern, faßten sie an den Oberarmen und um die Taille und hoben sie auf. Ihre Füße schleiften über den Boden, während sie sie zur Treppe schleppten. Angel starrte noch geraume Zeit, nachdem Ann und Billy mit Sue Ellen verschwunden waren, hinter ihnen her. Man hörte deutlich, wie sie sich die Treppe hinaufmühten. In der Küche klapperte Karen mit Tassen und Löffeln und bereitete Tee.

Flack schaute Wade Connely an. »Wade, ehe wir es uns zu gemütlich machen, haben wir zwei noch was zu leisten.« Wade stand grinsend auf. Die gefesselten Männer auf dem Boden verfolgten Flack und Connely mit den Augen. »Es wird noch eine ganze Weile finster sein«, fuhr Flack fort. »Wir könnten ganz gut ein hübsches Feuerchen gebrauchen, um uns ein bißchen aufzuwärmen. Da draußen gibt's reichlich tote, trockene Haut. Sie sollte zu was Nützlichem verwendet werden.«

Angel riß den Kopf hoch und starrte Flack an, als wisse sie nicht, ob sie lachen oder sich vor Ekel schütteln sollte. Wade grinste und kicherte vor sich hin, während er und Flack ihre Gewehre packten und in den Vorgarten hinausgingen. Das Gelände war in helles Licht getaucht, das von starken Lampen an Haupt- und Nebeneingang des Hauses strahlte. Die Gewehre im Anschlag, schlichen sich Flack und Wade Connely zur Rückseite ihres Lastwagens. Flack zündete mit einem Streichholz eine Kerosinlampe an, während Wade ihm Feuerschutz gab. Flack stellte die Lampe auf die Führerkabine des Lasters ab, so daß sie den Vorgarten zusätzlich beleuchtete.

Am Rand der Lichtzone wichen mehrere menschenähnliche Gestalten zurück und verhielten sich still. Sie versuchten unbeholfen, sich zu verstecken, als hätten sie Angst vor den Männern mit dem Feuer. Die Humanoiden bewegten sich mit der für sie typischen, mühsamen Schwerfälligkeit, und es gelang ihnen nicht wirklich, sich zu verbergen. Sie rückten nur aus dem grellen Lichtschein in dämmrigere Zonen, die für ihre schwachen Augen wie vollständige Finsternis erscheinen mochten. Flack und Wade Connely suchten das beleuchtete Gebiet und die dahinter sich ausbreitende Dunkelheit mit den Augen ab. Sie verglichen ihre Beobachtungen und waren überzeugt, mindestens elf Humanoide ausgemacht zu haben, die sich unter Bäumen und Büschen zu verbergen suchten. Ein weiteres halbes Dutzend war an dem im Halbschatten liegenden Rand der Wiese zu erkennen.

»Wir sollten ein paar Fackeln anzünden«, schlug Flack vor. »Wir behalten unsere Revolver und lassen die Gewehre neben der Tür, falls wir sie schnell brauchen sollten.« Die beiden Männer gingen zum Lastwagen zurück, und Wade Connely gab Flack wieder Feuerschutz, während er Lappen und Stoffetzen um etwas, das wie alte Tischbeine aussah, wickelte. Flack tränkte die Lumpen in Kerosin aus einem Kanister und zündete zwei der provisorischen Fackeln mit dem Streichholz an.

»Das wird uns diese toten Schweine vom Leib halten«, versicherte Wade. Dann begaben sich Flack und er, jeder mit einer Fackel in der Hand, zum Eingang und lehnten ihre Gewehre neben die Tür, zogen ihre Revolver und beobachteten die wandelnden Überreste ehemaliger Menschen im Vorgarten.

Überall auf dem Gelände lagen die Körper überwältigter Leichenfresser, während andere, bislang unbesiegte, wieder genug Mut gefaßt hatten, sich aus der Dämmerzone herauszuwagen, und nun in dem grellen Licht mit den harten Schatten dastanden und herüberschauten. Ein gespenstisches Rascheln und Fauchen klang vom Rand der Wiese und aus der Dunkelheit, ein unheimliches, pfeifendes Geräusch, das die toten Wesen von sich gaben und das ihre Gegenwart noch bedrohlicher wirken ließ. Es war das gequälte, rauhe Atmen, das aus ihren toten Lungen drang, ein Todesröcheln, das den beiden Männern mit den Fackeln Eiseskälte über den Rücken jagte. Sie sahen, wie mehrere der Kreaturen aus dem Halbdunkel näher stampften, und ihnen wurde unbehaglich zumute.

»Die Schweine lassen sich nicht lange einschüchtern«, flüsterte Wade Connely leise, als wolle er ihre Aufmerksamkeit nicht auf sich lenken.

»Mach die Fleischerhaken bereit«, forderte Flack ihn auf. Seine Stimme klang nicht weniger verkrampft und angestrengt als die seines Kumpels.

Wade warf Flack einen erstaunten Blick zu, weil es so gar nicht Flacks Art war, es irgendwen merken zu lassen, wenn er aus der Fassung geriet. Es tat Wade gut zu sehen, daß der rauhe, harte Flack ebenso kribbelig werden konnte wie er selbst.

Flack starrte mit fasziniertem Entsetzen auf die Gesichter der toten Dinger. Sie waren so weiß und blutleer, und die verkrusteten, geschwollenen Wunden, die sie sich vor ihrem Tode zugezogen haben mußten, traten dadurch noch deutlicher hervor. Er fragte sich, ob das schwarze, geronnene Blut aus ihren eigenen Wunden stammte oder von den Opfern ihrer Jagd nach Menschenfleisch.

Eines der Wesen machte einen Schritt nach vorn, und Flack biß die Zähne zusammen. Ein Schuß krachte aus seiner Pistole, und das tote Ding wurde unter der Wucht des Geschosses, das in seinem Gehirn explodierte und durch seinen Hinterkopf platzte, rücklings ins Gras geschleudert, wo es als stinkender Haufen dreckiger Kleider, verfaulenden Fleisches und toter Knochen zusammensackte. Die übrigen Kreaturen wichen nicht zurück. Sie schienen an dem Tod eines ihrer Artgenossen völlig desinteressiert zu sein. Aber sie griffen den gerade Gefallenen nicht an und stürzten sich auch nicht auf sein Fleisch. Sie gierten nach frischem Menschenfleisch, das noch warm war und blutete und noch nach Leben schmeckte. Warmes Menschenfleisch war das einzige, womit sich die lebendigen Toten ernähren konnten. Wade Connely zuckte zusammen, als Flacks Waffe losging. Er sah, wie der getroffene Humanoide schwankte und zu Boden ging, und es jagte ihm Schauer über den Rücken, als dessen Gefährten keinerlei Reaktion zeigten, keine Furcht vor einem ähnlichen Schicksal. Man konnte diesen Dingern keine Angst einjagen, indem man sie tötete. Das einzige, das sie zu fürchten schienen, war Feuer, da ihre trockene, tote Haut äußerst leicht entflammbar war.

»Einen Fleischerhaken her!

Beeil dich!«

schrie Flack. Das brachte Wade wieder in Bewegung. Er wühlte auf der Ladefläche des Lasters herum; er holte zwei Paar Handschuhe hervor, warf Flack ein Paar zu und zog das andere selbst an. Die beiden Männer mußten dabei die Fackeln und die Waffen von einer Hand in die andere jonglieren. »Nur einen Haken«, sagte Flack. »Ich mach das, aber du mußt mir Feuerschutz geben. «Im Vertrauen auf die Wirkung der Fackeln steckte Flack den Revolver weg und nahm den Fleischerhaken, den Wade ihm reichte. Wade Connely deckte Flack, der zu der Leiche eines der überwältigten Humanoiden ging, mit dem Fleischerhaken kräftig ausholte und ihn in das weiche Fleisch in der Höhe des Zwerchfells rammte - wo die Rippen einen soliden Halt für den Haken bildeten -, um dann den Körper über den Boden zu schleifen. Flack zerrte auf diese Weise eine Leiche nach der anderen zu einer Stelle in der Mitte der Wiese und stapelte sie aufeinander wie Holzscheite. Die unterschwellige Angst ließ ihn schnell und zügig arbeiten, und Flack erledigte die grauenvolle Aufgabe, ungefähr ein Dutzend Leichen zu einem Scheiterhaufen aufzustapeln, in erstaunlich kurzer Zeit. Der Gestank von verrottendem Fleisch war überwältigend, und die beiden Männer atmeten kurz und flach, wenn sie die Luft nicht mehr länger anhalten konnten. Flack war erschöpft. Er benötigte größere Mengen Sauerstoff, als diese Atemtechnik ihm lieferte, und schließlich zwang er sich, tief durchzuatmen, und mußte dann gegen das Würgen und den Drang, sich zu erbrechen, ankämpfen.

Als die Leichen zu einem Stapel aufgeschichtet waren, nahm Flack den Kanister und goß hastig, um schnell fertig zu werden, und großzügig Kerosin darüber. Wade beobachtete ihn, den Finger am Abzug, und war drauf und dran, noch mehr von den Dingern abzuknallen, weil er meinte, es würde seinem Seelenfrieden guttun. Flack erkannte Wades Absicht. »Spar deine Munition«, gebot er.

»Du

hast doch auch einen abgeknallt«, erwiderte Wade. Flack verschloß den Kanister.

Die Leichenfresserkadaver waren bereit, angezündet zu werden. Die beiden Männer hatten nicht die Absicht, es sofort zu tun, sondern später, wenn sie vom Haus zu den Fahrzeugen durchzubrechen hatten. Sie hofften, daß das Feuer aus totem Fleisch angreifende Humanoide zurückweichen lassen würde. Mit Hilfe ihrer Waffen und Fackeln würden sie sich einen Fluchtweg bahnen können.

Flack und Wade zogen die Handschuhe aus und warfen sie zusammen mit dem Fleischerhaken auf den Laster. Dann nahmen sie ihre Gewehre und die Fackeln mit ins Haus. Wade ging noch einmal hinaus, um die Kerosinlampe und den Kanister zu holen. Als er zurückkam, verriegelte er die Tür und verrammelte sie wieder mit dem Balken.

Angel döste auf dem Sofa. John Carter saß im Sessel neben dem kalten Kamin und ließ seine Augen hin und wieder über die gefesselten Gefangenen gleiten, die flach auf dem Rücken in der Mitte des Wohnzimmers lagen. Neben Carter auf der Armlehne stand eine leere Teetasse.

Flack und Wade gingen in die Küche, um sich die Hände zu waschen. Auf dem Küchentisch standen Tassen, und eine Kanne mit Tee dampfte auf dem Herd. »Ich brauche mehr als nur Tee, Teufel noch mal«, rief Flack. »Ich hab' Kohldampf.« Er öffnete den Kühlschrank und suchte nach etwas Eßbarem. Im Obergeschoß hatten Billy und Ann Sue Ellen ins Bett gebracht und wachten bei ihr, daß sie bald wieder zu Bewußtsein käme.

Karen kam langsam die Treppe herauf. Sie hatte die Küche verlassen, als sie Wade und Flack hereinkommen hörte. Sie wandte ihre Augen ab und kämpfte mit den Tränen, als sie den Flur entlang an ihres Vaters Schlafzimmer vorbeiging. Die Tür zu dem Zimmer war nur angelehnt. Ein blasser Lichtstreifen von der Flurlampe fiel hinein, doch der größte Teil lag im Dunkel. In der hintersten Ecke des Raums stand reglos die gekrümmte Gestalt eines Humanoiden. Dieses tote Wesen hatte sich an Bert Millers Fleisch gelabt. Seine bestialische Gier war im Augenblick gestillt, und ohne den gierigen Freßtrieb war es damit zufrieden, reglos und still abzuwarten. Karen betrat das Zimmer, in dem Sue Ellen lag. Sie hoffte, ihre Schwester wach zu finden. Ann und Billy schauten auf. In ihren Gesichtern konnte sie lesen, daß sich Sue Ellens Zustand nicht verändert hatte. »Ich bleibe bei ihr«, erklärte Karen. »Wenn ihr wollt, könnt ihr nach unten gehen und ein bißchen Tee trinken.«

Als Billy und Ann sich anschickten, die Treppe hinunterzusteigen, hörten sie dröhnendes Gelächter aus dem Erdgeschoß. Flack, der gerade dabei war, sich ein Sandwich in den Mund zu stopfen, rannte, gefolgt von Wade Connely, am Treppenabsatz vorbei und ins Wohnzimmer, als Billy und Ann gerade die letzten Stufen erreichten.

Angel lachte. Sie kniete in der hinteren Ecke des Zimmers am Boden. Wade und Flack standen über sie gebeugt, und Flack stimmte kichernd in ihr Gelächter mit ein. Die beiden Gefesselten mühten sich ab, in Richtung von Angels Lachen zu schauen. Sie sahen, daß sie ein Bücherregal beiseite geschoben und einen alten Fußbodensafe entdeckt hatte. »Wetten, daß ich die Kombination rauskriege?« prahlte Angel und befeuchtete sich die Lippen mit einer schnellen Zungenbewegung. »Ich hatte eine Tante, die Wahrsagerin war.«

»Vielleicht sind wir am Ende doch den wirklichen Geiern in

die Hände gefallen.«

Alle starrten Billy verblüfft an.

»Wie undankbar, so was zu sagen«, fauchte Angel mit zornblitzenden Augen.

Flack und Wade kamen drohend ein paar Schritte näher. Flack zog ein Messer aus einer Scheide an seinem Gürtel. Unvermittelt schwenkte er das Messer mit dem Griff voran vor Wades Lippen, als wäre es ein Mikrophon. Wade lachte, als er begriff, was für eine Komödie sich jetzt hier abspielte. Carter blieb schweigend sitzen und beobachtete die Szene. Billy und Ann bekamen es mit der Angst zu tun und fühlten, wie ihnen kalter Schweiß auf die Stirn trat. Das »Mikrofon« vor Wades Lippen haltend, sprach Flack in der Art eines Reporters: »Ich erfahre soeben, daß vor knapp zwei Stunden Beamte der Staatspolizei ein paar Landpomeranzen vor dem Angriff von Leichenfressern gerettet haben.«

»Ja, das stimmt«, bestätigte Wade mit ernstem Gesicht. Er gefiel sich sichtlich in der Rolle. »Die Beamten tauchten unerwartet aus dem Nichts auf und retteten ein paar Bauern im Handumdrehen. Ich würde sagen, die Beamten haben sich ihres Rufs würdig gezeigt.« Er grinste zufrieden über seinen eigenen witzigen Einfall.

»Das haben sie wirklich«, sagte Flack anerkennend. »Und wie fühlt man sich als Held, Staatspolizist Connely, wenn man ein paar Fremden gerade das Leben gerettet hat? Wenn man gerade Kopf und Kragen riskiert hat für Leute, die man noch nie im Leben gesehen hat?« »Am Anfang fühlt man sich großartig, aber dann...« »Dann was?«

»Die Leute haben ein kurzes Gedächtnis«, antwortete Wade zögernd und schaute dabei Ann und Billy herausfordernd an. »Nun mal halblang!« schnauzte Billy los, aber Flack ließ ihn nicht ausreden, stieß ihn rücklings aufs Sofa und hielt ihm die Messerspitze vor die Kehle.

»Warte mal, Bürschchen!« Flack spie die Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

»Was haben Sie mit Sue Ellen gemacht?« platzte Ann heraus. Sie war so aufgeregt, daß die Worte hervorschossen, ehe sie sich auf die Zunge beißen konnte. In ihrer Angst wurde das, was bisher nur ein unterbewußter Verdacht gewesen war, plötzlich ein konkreter Gedanke.

Flack schaute sie verblüfft, erstaunt und gekränkt an. Er ließ von dem Jungen ab und wandte sich mit beleidigtem Blick

Ann zu. Billy blieb auf dem Sofa liegen und rieb sich die Kehle und die Brust. Sein gerötetes Gesicht war vor Zorn und Angst und Schmerz zu einer Grimasse verzerrt. In ernsthaftem, überzeugendem Tonfall sagte Flack: »Seht ihr die zwei Gefangenen da? Schaut sie euch gut an. Kinder-belästiger! Und wir müssen Kopf und Kragen riskieren, um die Drecksäcke heil der Jusitz zu übergeben.« Flack hielt inne und grinste. »Wir hätten auch nicht hier herkommen und euch das Leben retten müssen. Aber wir haben es getan, und da wir jetzt für eine Weile hier festhängen, sind wir auf ein bißchen Unterstützung angewiesen. Ich meine, es wäre an der Zeit, daß wir was zwischen die Zähne kriegen. Eine kleine Mahlzeit. Keiner weiß, wie schlimm sich das da draußen noch zuspitzen wird. Also, wer von euch ist der Koch?« Ann und Billy schauten einander an. Billys Gesicht war noch immer hochrot. Er saß steif aufgerichtet auf dem Sofa. »Also gut, ich mach's«, erklärte sich Ann kaum hörbar bereit. Sie wandte sich um, doch sie hielt inne, als sie das Rauschen des Fernsehers hörte. John Carter hatte das Gerät eingeschaltet und wartete darüber gebeugt, bis es warm wurde.

Carters Augen waren auf den Bildschirm gerichtet. Nicht, daß er sich besonders für das Bild interessiert hätte, das sich langsam verdichtete; er war einfach im Augenblick an allem anderen desinteressiert. Er strahlte eine Aura schweigender Autorität aus. Auch wenn er nicht viel gesagt hatte, war seine Gegenwart ein ständig zu berücksichtigender Faktor in dem Zimmer. Er schien nur den Mund aufzumachen, wenn er mit etwas nicht einverstanden war oder wenn er etwas in bestimmter Weise getan haben wollte. Er war bereit, den Dingen ihren Lauf zu lassen, solange sie nicht gestoppt werden mußten. Carter war eindeutig der Boß, ohne daß er jedermann ständig darauf hinzuweisen brauchte.

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