Waldröschen I. Die Tochter des Granden - Karl May 3 стр.


Die Züge dieses unvergleichlich schönen Wesens ließen sich weder mit dem Pinsel, noch mit Worten wiedergeben. In ihnen sprach sich die unentweihte Unschuld des Kindes ebenso, wie das ungestillte Sehnen der reifen Jungfrau aus; in ihnen vereinigte sich die reine Unberührtheit einer Raffaelischen Madonna mit der verheißungsvollen Glut eines Frauenkopfes von Correggio. Und wer in die großen, von dunklen Wimpern beschatteten Augen blickte, die in einem vollen, tiefen Blau erglänzten, der mußte aus dem frappanten Kontrast dieses Blaus mit der Rabenschwärze des Haares ahnen, daß diese hinreißende Schönheit aus einer innigen Vermählung des maurischen Blutes mit dem westgotischen entstanden ist.

Sternau hatte nicht schlafen können. Die Begegnung mit dem heißgeliebten Mädchen hatte sein Innerstes so aufgeregt, daß an Ruhe nicht zu denken war. Zwar kehrte er nach seinem Abschied von der Geliebten in seine Wohnung zurück, aber er wanderte während der ganzen Nacht in dem kleinen Stübchen auf und ab. Als er nach Anbruch des Tages bemerkte, daß sein Nachbar bereits munter sei, ging er zu diesem hinüber, um sich sein Maultier satteln zu lassen.

Er bestieg dasselbe und unternahm einen Morgenritt, ohne Richtung und Ziel, nur, um seinen Gedanken und Gefühlen Raum zu geben. Endlich sah er Manresa vor sich und bog in die nach Rodriganda führende Straße ein, die er gestern gekommen war.

Dort stand eine Venta, ein einsames Wirtshäuschen, vor dem ein gesatteltes Pferd angebunden war, ein Zeichen, daß sich schon ein Gast im Inneren befinde. Auch Sternau stieg ab. Er hatte seit gestern abend nichts zu sich genommen und wollte versuchen, ob er eine Tasse Kaffee erhalten könne. Als er eintrat, sah er einen nicht sehr fein gekleideten Herrn, vor dem ein chirurgisches Besteck lag, am Tisch sitzen. Es war, ohne daß Sternau es ahnte, der Manresaer Arzt, der bei der Operation des Grafen assistieren sollte.

Der Wirt, der neben ihm saß, setzte, als er der Bestellung Sternaus Gehör gegeben hatte, das durch den letzteren unterbrochene Gespräch fort:

»Also dem Grafen gilt Ihr Besuch, Señor Doktor?« »Wie ich bereits sagte«, antwortete dieser. »Wird es heute endlich zum Schnitt kommen?« »Sicher.« »Wann?« »Schon um acht Uhr.« »Aber die Condesa wird es wieder nicht zugeben!« »Sie wird nicht gefragt. Es ist ihr gesagt worden, daß wir die Operation erst um elf Uhr beginnen.« »Denken Sie, daß der arme Graf genesen wird?« »Ja und nein wer weiß es!«

Jetzt erhielt Sternau seinen Kaffee. Er hatte genug gehört. Er trank schleunigst aus, bezahlte und verließ die Stube, ohne mit einem Wort erkennen zu lassen, wie sehr er sich für die kurze Unterhaltung interessierte. In gestrecktem Galopp ritt er heim und langte eine halbe Stunde vor acht Uhr dort an.

Nachdem er sein Maultier dem Nachbarn wieder übergeben hatte, holte er seine Instrumente und eilte nach dem Schloß.

Es trieb ihn zu der Parkpforte, an der er gestern abend von der Geliebten Abschied genommen hatte. Jene stand offen, und er trat ein, wandte sich mit raschen Schritten der Richtung nach dem Schloß zu, eilte durch einen langen Laubengang und wollte nun einen kleinen freigelassenen Platz betreten, als er plötzlich in höchster Überraschung haltmachte. Vor ihm stand Rosetta.

Sein erschrockenes Auge hing an ihr wie an dem Bild eines entzückenden Traums, aber sein Herz pochte wie unter einer unglückseligen Erkenntnis. Konnte diese Dame eine Gesellschafterin sein?

»Rosetta!« rief er, die Hände halb verlangend, halb abwehrend nach der Herrlichen ausstreckend. »Señor Carlos!« antwortete sie. »Wie kommen Sie so früh in den Park?« »Oh, mein Gott, träume ich? Ich ahne das Entsetzliche. Señorita, Dona, Sie sind nicht Rosetta, die Gesellschafterin, sondern« »Sondern?« fragte sie. »Fahren Sie fort, Señor.« »Sie sind Condesa Rosa.« »Ja, ich bin es; sie haben richtig geraten, Carlos«, erwiderte sie, indem sie ihm die Hände entgegenstreckte. »Können Sie mir vergeben?« »Vergeben? O mein Gott, wie traurig ist das! Ja, nun weiß ich, warum wir scheiden müssen. Warum haben Sie mir das angetan, warum, Doña Rosa?«

Sie senkte die Lieder und gestand mit zitternder Stimme:

»Weil ich Sie liebte und einige Augenblicke glücklich sein wollte. Das ist nun aus, und um so härter ist die Strafe. Mein Vater aber ich sehe Ihr Besteck, und Sie kommen so früh«, unterbrach sie sich erschrocken. »Hat dies einen Grund?« »Einen Grund?« fragte er, immer noch wie halb im Traum. »Ach ja, ich vergesse fast das so furchtbar Wichtige. Gräfin, Ihr Vater befindet sich in höchster Gefahr!«

Über ihr schönes Antlitz zuckte ein tiefer Schreck.

»Mein Vater?« hauchte sie erbleichend. »Inwiefern?«

Er zog die Uhr, warf einen Blick auf dieselbe und antwortete:

»Mein Gott, die Zeit ist bereits da! Señora, man wird sogleich die Operation an Ihrem Vater beginnen.« »Jetzt? Die wird ja erst um elf Uhr stattfinden!« »Nein, man hat Sie getäuscht. Es ist ohne Ihr Wissen bestimmt worden, daß der Schnitt um acht Uhr vorgenommen wird. Ich traf auf meinem Morgenritt den Arzt aus Manresa, von dem ich es erlauschte, ohne mich zu erkennen zu geben.« »Heilige Madonna! Man verfolgt böse Absichten, sonst würde man mich nicht zu hintergehen suchen. Kommen Sie, Señor, kommen Sie schnell, wir müssen diese Tat verhüten!«

Sie wandte sich und eilte in höchster Aufregung dem Schloß zu; er folgte ihr.

Als sie den Eingang erreichten, war man gerade beschäftigt, ein Pferd in den Stall zu ziehen. Sternau erkannte es als dasjenige des Arztes aus Manresa, der sich sehr gesputet haben mußte, um so schnell in Rodriganda sein zu können.

»Eilen Sie, Señorita!« mahnte der Deutsche. »Die Operateure sind bereits versammelt; wir haben nicht die mindeste Zeit zu verlieren.« »Vorwärts! Schnell, schnell!« rief die Gräfin, indem sie die Freitreppe emporstieg und dann in einen mit kostbaren Teppichen belegten Korridor einbog, wo vor einer Tür ein Diener stand. »Ist der Graf erwacht?« fragte sie diesen. »Ja, gnädige Condesa«, lautete die Antwort. »Ist er allein?« »Nein. Die Ärzte sind bei ihm.« »Wie lange schon?« »Zehn Minuten.« »Ah, so kommen wir vielleicht noch nicht zu spät! Hinein, Señor!«

Sie wollte eintreten, doch der Diener schritt ihr entgegen und erklärte in einem zwar sehr höflichen, aber doch entschiedenen Ton:

»Verzeihung, Condesa, ich habe den strengen Befehl, jedermann bis auf weiteres den Zutritt zu verweigern.« »Auch mir?« »Besonders Ihnen.«

Ihr Gesicht nahm einen zornigen Ausdruck an. Sie warf das Köpfchen mit einer unnachahmlich stolzen Bewegung zurück und fragte:

»Wer hat Ihnen diesen Befehl erteilt?« »Graf Alfonzo, der auch zugegen ist« »Ah, also dieser! Machen Sie Platz!« »Ich darf nicht! Verzeihung Condesa; ich kann nicht anders, denn ich habe den Befehl «

Der Diener konnte nicht weitersprechen, denn Sternau faßte ihn beim Arm, schob ihn wortlos, aber mit unwiderstehlicher Gewalt beiseite und öffnete die Tür.

Diese führte in das Vorzimmer des Grafen, in das sie eintraten. Der Diener folgte ihnen, wagte aber kein weiteres Wort des Widerspruchs. Von hier aus ging eine Tür nach dem Empfangszimmer des Schloßherrn. Gräfin Rosa fand dieselbe verschlossen und klopfte infolgedessen daran.

»Wer ist draußen?« fragte nach Wiederholung des Klopfens endlich eine Stimme, die sie als diejenige des Bruders erkannte. »Ich selbst«, antwortete sie. »Öffne schnell!« »Du, Rosa?« klang es mißmutig und überrascht zurück. »Wer hat dich eingelassen?« »Ich selbst« »War der Diener nicht auf seinem Posten?« »Doch. Öffne schnell, Alfonzo!« »Ich bitte dich, nach deinem Zimmer zurückzugehen. Die Ärzte haben die Gegenwart anderer streng verboten!« »Die meinige lasse ich mir nicht verbieten, wenigstens jetzt nicht. Es ist noch lange nicht elf Uhr!« »Papa hat befohlen, daß die Operation bereits jetzt vorgenommen werde, und eine solche ist nicht für Damenaugen.« »Ich muß noch vorher mit ihm sprechen.« »Es geht nicht. Man beginnt bereits «

»Wer hat Ihnen diesen Befehl erteilt?« »Graf Alfonzo, der auch zugegen ist« »Ah, also dieser! Machen Sie Platz!« »Ich darf nicht! Verzeihung Condesa; ich kann nicht anders, denn ich habe den Befehl «

Der Diener konnte nicht weitersprechen, denn Sternau faßte ihn beim Arm, schob ihn wortlos, aber mit unwiderstehlicher Gewalt beiseite und öffnete die Tür.

Diese führte in das Vorzimmer des Grafen, in das sie eintraten. Der Diener folgte ihnen, wagte aber kein weiteres Wort des Widerspruchs. Von hier aus ging eine Tür nach dem Empfangszimmer des Schloßherrn. Gräfin Rosa fand dieselbe verschlossen und klopfte infolgedessen daran.

»Wer ist draußen?« fragte nach Wiederholung des Klopfens endlich eine Stimme, die sie als diejenige des Bruders erkannte. »Ich selbst«, antwortete sie. »Öffne schnell!« »Du, Rosa?« klang es mißmutig und überrascht zurück. »Wer hat dich eingelassen?« »Ich selbst« »War der Diener nicht auf seinem Posten?« »Doch. Öffne schnell, Alfonzo!« »Ich bitte dich, nach deinem Zimmer zurückzugehen. Die Ärzte haben die Gegenwart anderer streng verboten!« »Die meinige lasse ich mir nicht verbieten, wenigstens jetzt nicht. Es ist noch lange nicht elf Uhr!« »Papa hat befohlen, daß die Operation bereits jetzt vorgenommen werde, und eine solche ist nicht für Damenaugen.« »Ich muß noch vorher mit ihm sprechen.« »Es geht nicht. Man beginnt bereits «

Diese letzten Worte hatten nicht mehr den rücksichtsvollen Klang wie die vorhergehenden. Sie hatten einen scharfen, ungeduldig-abweisenden Ton, als meine der Bruder, die Angelegenheit hiermit beendet zu haben. Dies regte, anstatt abzuschrecken, die Gräfin nur noch mehr auf.

»Alfonzo«, rief sie streng, »ich verlange Zutritt, und den darfst du mir nicht verwehren. Ich habe das Recht und die Pflicht, vorher den Vater zu sprechen!« »Er wünscht es nicht. Übrigens habe ich jetzt keine weitere Zeit zu einer Unterhaltung bei verschlossener Tür. Gehe fort, denn dein Klopfen ist nutzlos.« »So öffne ich selbst!« »Versuche es!«

Diese beiden Worte wurden mit einem häßlichen Lachen gesprochen; dann hörte man, daß der Sprecher sich entfernte.

»Mein Gott, was soll ich tun?« fragte Rosa ihren Begleiter.

Dieser lächelte überlegen, zögerte aber zu antworten, da er auf etwas zu horchen schien, was jetzt in den verschlossenen Räumen vor sich ging.

»Gnädige Condesa«, meinte der Diener, indem er in demütiger Haltung näher trat, »ich bin überzeugt, daß man nicht öffnen wird. Haben Sie die Gnade, dieses Vorzimmer zu verlassen « »Schweigen Sie!« unterbrach sie ihn mit einer gebieterischen Handbewegung.

Sie hätte dieser Zurechtweisung des Lakaien vielleicht noch einige erregte Worte hinzugefügt, aber Sternau winkte ihr, das Ohr an die Tür zu halten. Sie tat es und hörte, wie aus der Ferne, die Stimme ihres Vaters in regelmäßigen Zwischenräumen zählen:

»Fünf sechs sieben acht neun zehn elf « »Was ist das?« fragte sie, noch mehr als vorhin erbleichend. »Sein Zählen soll das Fortschreiten der Betäubung markieren.« »So wird man wirklich schneiden?« »Allerdings.« »Das darf nicht geschehen, das darf nicht geschehen!« rief sie in höchster, in entsetzlicher Angst. »Señor, helfen Sie mir!« »Geben Sie mir Erlaubnis zur Gewalt?« »Ja aber handeln Sie sofort!«

Da schritt Sternau zu der Tür und erhob den Fuß, ein lautes Krachen erscholl, und der Eingang war frei. Der starke Mann hatte die feste, hohe Tür mit einem einzigen Fußtritt aus dem Schloß getreten. Jetzt stand er mit der Gräfin im Empfangszimmer des Grafen. Dieses war leer, aber weiterhin ertönten laute Stimmen, und der nebenanliegende Raum wurde geöffnet. Graf Alfonzo und einer der Ärzte traten ein.

»Was ist das?« rief der erstere. »Ich glaube gar, du wagst es, Gewalt anzuwenden!«

Er übersah es in seiner zornigen Überraschung, daß Rosa nicht allein vor ihm stand. Wer ihn jetzt so erblickte, mit den drohend blitzenden Augen und den stark angeschwollenen Zornesadern an der zwar niedrigen, aber sehr breiten Stirn, der konnte ihn recht gut auch einer gewaltsamen Tat für fähig halten.

Graf Alfonzo war nicht etwa ein häßlicher, abscheuerregender Mann, nein, ein jeder einzelne Teil seines Gesichts and ein jeder Zug desselben war im Zustand der Ruhe vielleicht schön zu nennen, doch jetzt, wo der Grimm ihn beherrschte, war der Eindruck, den er machte, nur ein abstoßender. Er glich einem jener Satansbilder, bei denen der Meister den Teufel nicht mit Pferdefuß und Hörnern darstellt, sondern das Diabolische dadurch zu erreichen sucht, daß er die an und für sich schönen Züge des bösen Geistes zueinander in Widerspruch bringt.

»Wagen?« fragte die Gräfin, indem sich ihr schönes Angesicht wieder vor Indignation über den unhöflichen Empfang ihres Bruders rötete. »Ich glaube, eine Gräfin Rodriganda-Sevilla hat zu jeder Zeit das Recht, sich den Zutritt in die Zimmer ihres Vaters zu verschaffen. Nicht auf meiner Seite liegt das Wagnis, sondern gerade ich selbst bin es, die Rechenschaft darüber verlangt, daß man es wagt, eine lebensgefährliche Operation an dem Vater ohne mein Wissen vorzunehmen.« »Wir haben es so beschlossen, und dabei bleibt es. Entferne dich!« »Nicht eher, als bis ich den Vater gesehen und gesprochen habe. Wo ist er?« »Im Nebenzimmer. Dein unvorsichtiges Auftreten kann ihm das Leben kosten. Eine jede Aufregung, selbst die allergeringste, wird von unausbleiblichen Folgen für ihn sein. Ah, wer ist dieser Mensch hier?« »Es ist Señor Sternau, ein berühmter Arzt, den ich aus Paris zu mir gebeten habe, um sein Gutachten über die Krankheit des Vaters zu vernehmen. Ich erwarte, daß seine Anwesenheit auch dir willkommen sein wird!«

Der mit eingetretene Arzt zog die Stirn in halb mißmutige und halb verächtliche Falten. Der Graf aber brauste auf:

»Ein Arzt? Wer hat dir das erlaubt? Dies ist eine Eigenmächtigkeit sondergleichen! Ich hoffe, meinen Willen respektiert zu sehen! Du hast dich augenblicklich zurückzuziehen und diesen Menschen zu entlassen!«

Bei dieser beleidigenden Rücksichtslosigkeit nahm das Angesicht der Gräfin die Blässe des Todes an, und sie mußte sich einige Augenblicke der Sammlung gönnen, ehe sie antworten konnte. Dann aber schien ihre herrliche Gestalt zu wachsen, sie streckte ihren Arm gebieterisch aus, und ihre Stimme klang hoheitsvoll, wie diejenige einer Königin, als sie entgegnete:

»Vergiß nicht, mit wem du sprichst! Hier hat nur der Graf de Rodriganda zu gebieten, und wenn er daran verhindert sein sollte, so besitze ich ganz dasselbe Recht wie du, an seiner Stelle zu befehlen. Die Operation wird nicht stattfinden, bevor dieser Señor den Kranken nicht genau untersucht hat; ich will es so und werde verstehen, diesem Willen Nachdruck zu verschaffen!«

Die Züge des jungen Grafen wurden schärfer; seine Stirnadern schwollen noch mehr, und seine Stimme erhielt einen geradezu heiseren Klang, als er, die Hand drohend erhoben, hart an die Schwester herantrat und ihr antwortete:

»Du, du willst hier befehlen? Du, ein Mädchen? Pah! Die Operation findet statt, und dich werde ich durch die Dienerschaft entfernen lassen, wenn du nicht freiwillig gehst, und zwar augenblicklich. Ich bin gewohnt, nur das zu tun, was mir beliebt, das merke dir!«

Dann wandte er sich an Sternau und fuhr diesen an:

»Wer hat diese Tür eingetreten?« »Ich«, antwortete der Gefragte ruhig. »Mit welchem Recht? Unverschämter!« »Mit dem Recht, das mir die verehrte Condesa Rodriganda gab. Mein Gehorsam ist also nicht im mindesten eine Unverschämtheit gewesen, vielmehr erkläre ich sehr gern, sehr aufrichtig und zugleich auch sehr ernst, daß ich noch hundert Türen eintreten würde, wenn die Gräfin es wünschen sollte!« Sternaus hohe, breite Gestalt schien sich bei diesen Worten noch zu vergrößern, und seine großen, ehrlichen Augen maßen den Grafen mit einem so milden, nachsichtigen Blick, als habe es der riesige Deutsche mit einem Schulknaben zu tun, mit dem man lind verfahren müsse. Das aber brachte diesen nur in einen noch höheren Grimm, er wandte sich von der Schwester ab, trat auf Sternau zu und drohte:

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