Celsissimus: Salzburger Roman - Arthur Achleitner 5 стр.


Von all' den Hofschranzen ehrerbietig erwartet, hatte Wolf Dietrich nur für seinen Vertrauten, dem ersten der Kämmerer, ein Auge, ihm warf er einen fragenden Blick zu, und als der junge Baron bejahend nickte, glitt ein Lächeln des Triumphes über das Antlitz des jungen, heißblütigen Fürsten.

In den inneren Apartements harrte der Kammerdiener Mathias Janitsch seines hohen Herrn, der sich Mantel und Degen abnehmen ließ und nun zu fragen begann: Ist's ohne Aufsehen geglückt? Gab's Lärm?

In diskretem Flüstertone erstattete Mathias Bericht: Es ging alles nach Wunsch und ohne einen Laut. Nur die Begleiterin schlug Lärm, doch erst, als alles längst vorüber und verschwunden war.

Und hier?

Wir haben Brigitte, des Silberdieners Franz Schwerer als Wartefrau, bestellt, doch wurde jegliche Hilfeleistung abgelehnt.

Mit Protest gegen den Freiheitsentzug?

Ja, Hochfürstliche Gnaden! Doch den Namen nannten wir nicht!

Gut! Ich hoffe, es ist für alle Bequemlichkeit Fürsorge getroffen, die Stube warm, das Lager gut. Man hat mich morgen vor der siebenten Stunde Beginn zu wecken; der Hofmarschalk hat in aller Eile die Fourierzettel stellen zu lassen, auf alle Fälle soll einfouriert werden über Golling bis nach Kärnten.

Wollen Hochfürstliche Gnaden selbst verreisen?

Nein, Mathias! Jedoch soll für eine plötzliche Reise alles parat sein! Du haftest mir mit deinem Kopf für unberührte Sicherheit der Dame! Du bewachst deren Thür selbst!

Mein gnädiger Herr möge beruhigt sein und guten Schlaf genießen! Dero treuer Diener wird wachen und sorgen!

Eine praktische Einrichtung in der erzbischöflichen Residenz war unzweifelhaft die Anbringung der handschriftlichen Amtsbefugnisse jeder Dienerklasse in deren betreffenden Räumen, sodaß jede Schranze ihre dienstlichen Obliegenheiten jeden Augenblick vor Augen haben konnte, vorausgesetzt, daß der Diener des Lesens kundig war. So stand im Gelaß des Thürhüters nach dem Konzept Wolf Dietrichs wörtlich zu lesen3:

Thuerhuetter.

Deß Thuerhueterß ampt ist vhor der Cammerer wartt Zimmer stetts auffzuwarten, vndt niemandt frembden ohngefragt in daß Wart Zimmer lassen, auch in allweg gutte achtung geben damitt sich außer der adelß personen vndt ettlichen fürnemen officieren geringe vndt schlechte officier oder Diener bey hoff in die Wart Zimmer nitt eintringen sondern heraußen pleiben, undt so sehr sy waß bei einem oder dem andern in den Wart Zimmern zu thuen haben sich durch die Thuerhuetter anmelden lassen, undt sollen der Thuerhuetter zwen sein, die sollen stetts wo nitt baidt doch der ein bey den Zimmern pleiben vndt mitt einander vnderweilen abwexlen.

Die Kämmerer hatten dafür gesorgt, daß sothane Verordnung des Fürsten gebührende Beachtung und strenge Befolgung fand, und niemals fehlte der Thürhüter an seinem Platze, wenn freilich in der ersten Zeit nach dem Regierungsantritt Wolf Dietrichs es an Verstößen nicht mangelte. Häufige Kontrolle und Belehrung schulte aber auch dieses Personal, und so waren denn die beiden erzbischöflichen Thürhüter scharf darauf aus zu unterscheiden, wer von Distinktion ist und in das Wartezimmer zu den Kämmerlingen gelassen werden dürfe.

Wolf Dietrich hatte die Gewohnheit, an Wochentagen um die zehnte Stunde hervorragende Personen in Audienz zu empfangen, war aber meist ungehalten, wenn vorher Gehör erbeten wurde.

Es mochte um neun Uhr morgens sein, als Wilhelm Alt in kostbarer Kleidung, jedoch in einer Erregung im Keutschachpalast erschien, welche das Mißtrauen des dienstgetreuen Thürhüters sogleich wachrief. Zwar kannte der Mann Herrn Wilhelm Alt von Angesicht und wußte, daß Alt der reiche, wohlangesehene Kaufherr ist; jedoch dessen Aufregung, das totenblasse, übernächtige Gesicht, machte den Thürhüter stutzig, ebenso das verfrühte Erscheinen, und veranlaßte den Mann, Herrn Alt aufmerksam zu machen, daß die Anmeldung erst um die zehnte Stunde im Wartezimmer erfolgen könne.

Alt erwiderte barsch: Seine Weisheit brauch' ich nicht! Zu wichtig, dringlich ist, was mit dem Fürsten ich zu reden habe! Meld' er mich augenblicklich beim Kämmerling vom Dienst!

Oho! Ihr möget Euren Lehrbuben und Kaufjungen befehlen, hier gilt des gnädigen Fürsten und Erzbischof Willen allein! Ihr habt mir gar nichts zu befehlen! Auch mach' ich Euch aufmerksam auf Reglement und Dienstordnung, so hier angeschrieben steht! Kann leicht sein, daß wir befinden, Ihr seiet bei Hof in das Wartzimmer nit einzubringen!

Die Knochen hau' ich Ihm entzwei für seine Unverschämtheit! Das fehlte noch fürwahr, um dem Faß den Boden vollends auszuschlagen! Die Wirtschaft hier die schreit fürwahr zum Himmel, und schlimmer kann es kaum mehr werden!

Vom Lärm angelockt, trat der Kämmerling vom Dienst aus dem Gemach und der Anblick des zornigen Kaufherrn machte den Höfling stutzen.

Alt rief: Meldet mich sogleich beim Erzbischof! Mein Anliegen verträgt keine Verzögerung! Bei Gott, ich rate zur Eile!

Gemach, Herr Alt, und bedenkt: Ihr seid bei Hof, im Hause eines regierenden Fürsten!

Ein netter Fürst, in dessen Hauptstadt der Menschenraub blüht, schlimmer denn wie im welschen Reich!

Der Kämmerer hielt es geraten, den Kaufherrn zur Beschwichtigung in das Wartezimmer zu geleiten, und in der Stube angelangt, bat er um stilles Verhalten, bis die Meldung beim Fürsten erfolgt sein würde. In welchem Betreff soll ich Euch melden? Sagt nur: ein Vater, dem die Tochter schändlich geraubt geworden, will fragen, ob des Fürsten Arm zur Sühne stark und lang genug sei!

Kopfschüttelnd verfügte sich der Kämmerer vom Dienst in die inneren Apartements.

Wolf Dietrich durchmaß in Erregung sein Arbeitsgemach mit eiligen Schritten und unmutig ob der Störung rief er dem Kämmerling zu: Was soll es? Ich wünsche allein zu bleiben!

Eure Hochfürstliche Gnaden wollen die Störung verzeihen! Ein außergewöhnlicher Vorfall, Mädchenraub der Handelsherr Wilhelm Alt

Dessen Eile ist begreiflich! Der Mann will wohl zu mir und ist in hohem Maße aufgeregt?

Eure Hochfürstlichen Gnaden aufzuwarten, ja so ist es! Wir hatten Mühe, den rabiaten Mann in Formen zu bringen, die allein den Zutritt bei Hofe ermöglichet

Bring mir den Mann! Je eher er zum Ausspruch kommt, desto besser. Es war ja zu erwarten!

Wenige Minuten später standen sich beide Männer gegenüber; Wolf Dietrich erschien zwergenhaft neben dem langen hageren Kaufherrn und klug nützte er das durch die Fenster einströmende Tageslicht, das grell auf Alts vergrämtes Antlitz fiel und genaueste Beobachtung gestattete.

Trotz seiner wilden Erregung erwies Alt die dem Fürsten gebührende Reverenz, aber zu einer ehrerbietigen, förmlichen Anrede konnte er sich nimmer meistern, heiser rief er: Wo ist meine Tochter?

Kühl erwiderte Wolf Dietrich: Wie soll ich das wissen? Was ist geschehen, was wollt Ihr von mir?

Alt zuckte zusammen, richtete sich aber sofort wieder auf und scharf klangen seine Worte: Ihr wißt so gut wie ich, daß Salome in vergangener Nacht von der Gasse weg entführt worden ist!

Was unterfängt Er sich?! Vergeß' Er nicht, Er stehet vor seinem Fürsten! rief grollend Wolf Dietrich, dem das Blut heiß aufstieg.

Ich weiß, doch vermag ich länger nicht zu meistern das Wort, zu jäh und wild stürmt Unglück wie die Schmach auf mich ein! Mein Kind geraubt, Herr, meine Salome! Meines Lebens Kleinod geraubt von frecher Hand eines Lüstlings, den Gott verderben soll am lebendigen Leibe! Ihr seid der Fürst und Herr im stiftschen Lande, Gerechtigkeit zu üben seid Ihr verhalten, Euer Eid lastet darauf!

Erst mäßigt Eure Rede! In den Staub gebeugt das Knie, der Unterthan gehört zu Füßen seines Herrn!

Helft mir zu meinem Kinde! flehte der angstgepeinigte Vater.

Es wird sich alles finden zur rechten Zeit!

Ist das des Fürsten Antwort auf die schmerzbewegte Frage? Mein Kind fordere ich von Euch!

Er ist nicht wohl bei Sinnen?! Der Landesherr giebt keinen Büttel ab, das merk' Er sich! Und nicht länger will mein Ohr des Frevels unerhörte Worte mehr vernehmen!

Was Ihr Frevel nennt, ist eines Vaters schwerste Herzensqual, die Sorge um sein Kind! Wer kann in solcher Not und Pein die Worte auf die Goldwag' legen! Was wir versucht, Salome aufzufinden, die Umfrag' bei den Türmern, alles war vergebens. Fort ist sie nicht, mein Kind muß gefangen noch in Salzburgs Mauern weilen!

Und deshalb verlangt Salome Ihr von mir?

Der leise Ton des Spottes reizte Alt zu neuer Wut: Ihr wißt um Salome! Es kann kein Zweifel sein!

Genug davon! Die Anmaßung geht zu weit; übermütig war von je die erbgesess'ne Sippe, dort zu Augsburg das hochfahrend stolze Volk der Krämer, und nicht viel anders Ihr und andere Pfefferhändler in meiner Stadt Salzburg! Ich bin nicht gewillt, mir Trutz und Übermut des längeren bieten zu lassen, entschlossen bin ich zu aller Strenge und des Herrschers starke Hand sollt fühlen Ihr wie alle anderen übermüt'gen Sippen!

Habt Gnade! Übet Barmherzigkeit, so Gott Euch vorschreibt wie jedem seiner Priester!

Schweigt! In solchem Munde wird entweiht ein ganzer Stand!

Verzeiht, Herr! Wirr kreisen mir die Gedanken, die Angst und Sorge trüben mir den Sinn!

Das merk' ich, denn unsinnig ist, was Eure Zunge plappert!

Seid barmherzig! Nur der Höchste im Stiftland hat die Macht, mir zu meinem Kinde zu verhelfen! Ihr seid der Landesherr, nur Ihr könnt wirksam helfen! Die Stadtbehörde und die Polizei, sie versagen in der Wirkung!

Ein spät Erkennen meiner Fürstenmacht! Sitzt die Sippschaft auf den Thalern, weiß vor Übermut sie sich nicht zu fassen, der Machtkitzel ist in Euch zu groß. In Not und Sorge aber weiß die Sippschaft sich zu erinnern, daß über ihr ein Herr steht und der wird dann angebettelt. Ein unwürdig Spiel, das da getrieben wird! Von aufrichtig ehrlicher Demut keine Spur! Sie gleichen sich allerorten die Sippen stolzer Bürger!

Rechtet nicht in dieser Stunde! Gebraucht die Macht, Herr und Gebieter, rettet Salome! Denkt daran, wie Ihr dem Mädchen gestern habt gehuldigt!

Wolf Dietrich flüsterte: Ein fürstlich Weib fürwahr, zu fürnehm für das Bürgerpack!

Eure Worte, ich hab' sie wohl vernommen und gemerkt, sie lauteten an Salome gerichtet: Ich sehe Euch bald wieder! Bringt dieses Wort rasch zur That, gebietet, Herr, laßt fahnden nach dem Schänder meiner Ehre!

Ihr habt da wohl auf jedes Wort gelauert, das in Huld und Gnade der Fürst zu richten geruhte an Salome?! Paart sich das Lauern mit dem aufgeblasenen Bürgerstolz?!

Herr, der Vater hat die heil'ge Pflicht zu wachen über sein Kind!

Mählich wird mir klar, wie in Eurem Kopf die Gedanken wirr genug sich drehen. Weil ich beim Scheiden von einem Wiedersehen sprach, muß wissen ich von nächtlicher Räuberei und sonstigem Brigantentum! Zwingend ist Euren Verstandes Kraft just nicht! Und um ein End' zu machen: Ich habe Eure Tochter seit dem Abschied gestern abend noch mit keinem Aug' gesehen!

Nicht gesehen! Wilhelm Alt taumelte zurück, trat wieder vor und suchte im Antlitz des im Schatten stehenden Fürsten zu lesen. Nun werd' ich irr an allem! Fluch aber, dreimal Fluch dem Schänder meiner Ehre! Fluch!

Indes der gramerfüllte Kaufherr weggeleitet wurde, begab sich Wolf Dietrich durch eine Flucht von Gemächern in jenen Teil des Keutschachhofes, dessen Zimmer, von außen abgesperrt, Salome Alt zum Nächtigen dienten.

In einem Vorzimmer harrte als Beschließerin und Dienerin Brigitte auf Befehle des gefangenen Fräuleins wie des Fürsten, der nun persönlich erschien, die Dienerin aufschließen hieß und sie zu Salome schickte mit der Anfrage, ob das Fräulein gewillt sei, den Besuch des Fürsten anzunehmen.

Die von Brigitte überbrachte Antwort lautete: Eine Gefangene hat keinen Willen!

Wolf Dietrich, der auch an diesem Morgen die spanische Tracht mit dem Degen zur Seite trug, trat in das üppig ausgestattete Gemach, worin Salome über Nacht gefangen gehalten war. Ein forschender Blick flog dem Mädchen entgegen, dann verbeugte sich der junge Fürst tief und sprach: Verzeihet, Salome, den Besuch, den Euch zu machen das Herz mir gebot!

Das Mädchen hatte sich erhoben und stand stolz abweisend inmitten des Gemaches. Erst sprecht, Herr: Mit welchem Recht habt Ihr der Freiheit mich beraubt? Ist das ritterliche Sitte, ein Mädchen von der Gasse wegzufangen, zu morden Ehr' und guten Ruf?

Heiß wallte es auf im liebeglühenden Herzen des jungen, feurigen Fürsten, der Salome doppelt schön fand in dieser königlichen Haltung des Protestes. Lebhaft erwiderte Wolf Dietrich: Mit welchem Recht? Erlaubet mir zu sagen: Mit dem Recht der Bewunderung und Liebe, die mein Herz erfüllet, mich niederzwingt zu Euren Füßen, mich betteln macht um Eure Gunst!

Entweiht das Wort von heil'ger Liebe nicht! Man wirbt nicht mit Gewalt! Und ritterlicher Sinn hat allzeit Ehr' und Tugend zu schirmen! Was Ihr verübt, ist Straßenraub und Schändung meines Rufes!

Seid gnädig, Salome! Hört mich erst, eh' Ihr mich und mein Herz verdammet!

Ich will kein Wort vernehmen, eh' das Unrecht, die Gewaltthat Ihr gestehet und feierlich gelobet, Abbitte zu leisten meinem schwergekränkten Vater!

Hört mich, Salome, und übet Gnade, ich, der Fürst, ich bitte Euch! Wie sollt' ich je Gelegenheit finden, Euch zu sprechen ohne Zeugen, vor Euch auszuschütten die Gefühle meines Herzens, wenn nicht durch Verbringung Eurer Person in ein still verschwiegen Gemach?! Nur die Hoffnung, Euch zu sprechen, hat verleitet mich zu diesem Schritt, den ich tief bereue, so er Euren Sinn verletzt!

Der Fürst müßt' wissen, daß eines Mädchens höchstes Gut ist Ehr' und Ruf! Ein Wort in Ehren zu reden, braucht es nicht Raub!

Verzeiht den übereilten Schritt, zu dem mein heißes Fühlen mich verleitet! Verzeiht, da ich bereue! Wollt Ihr mich hören nur wenn frei: offen ist der Ausgang, der Schritt ungehemmt zur Rückkehr ins elterliche Haus! Könnt hören Ihr mich jetzt, so bitte ich, leiht Euer Ohr meinen Worten!

Ihr gebt mich frei, wohlan, ich baue auf Euer fürstlich Wort, und bin bereit zu hören!

Habt Dank, Salome, und haltet mir zu Gute, was jedem andern wird gewährt: Begeisterung für Eure Schönheit! Bezaubert von der Liebreizfülle, hingerissen, im Banne tiefempfundner Liebe wagt' ich den Schritt und ließ verbringen Euch in den Palast. Glaubt mir, nur sprechen wollt' ich Euch und bitten, zu teilen Thron und Leben fürder mit mir! Meßt mein Empfinden nicht nach kalter nord'scher Art, gedenkt, daß südlich warmes Blut der Mediceer in meinen Adern rollt! Das Leben zu Rom war meine Schule, kunstfreudig ward das Auge mir, die Begeisterung für Schönheit eingepflanzt unterm Himmel der ewigen Stadt. Meine Seele dürstet nach Verwirklichung von Pracht und Schönheit in meiner Stadt, die Blüte Italiens soll verpflanzt werden in Salzburgs Boden, ein Rom im kleinen will ich errichten hier und über alles gebieten soll das schönste Weib, das meine Augen je gesehen: Salome! Fürstin sollt Ihr sein, angebetet und verehrt, teilen Thron und des Lebens Glück und Ehren, Herrin über mich und mein Gebiet! Sprecht aus das mich beglückende Wort, helft mir in meinen kunstbegeisterten Plänen, gebt Eure Hand, wir bauen auf ein neues Rom im Kranze deutscher Berge! Wir halten Hof so stolz wie Frankreichs König es nicht besser kann! Wir schaffen für des Landes Wohl und unserer Unterthanen! Ein neues Leben soll erblühen unter unserm Szepter, ein Leben voll des reinsten Glückes! Ich will Salzburg groß gestalten, zur Heimstatt für die Kunst, Pracht und Schönheit! Künden soll den fernsten Geschlechtern noch, was Wolf Dietrich und Salome geschaffen! Sprecht, holde Göttin meines Lebens: Wollt teilen Ihr den Thron mit mir?

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