Heute oder nie! - Krasnogorov Valentin 6 стр.


MARINA: Sie sehen ziemlich betrübt aus. Ist etwas passiert?

DOKTOR: Ich muss zugeben, ich bin in eine teuflisch unangenehme Situation gekommen. In eine richtige Falle.

MARINA: Erzählen Sie, um was geht es? Vielleicht kann ich Ihnen helfen.

DOKTOR: Nein, das können Sie nicht.

MARINA: (Nimmt ihn sanft an der Hand.) Erzählen Sie trotzdem. Ihnen wird wenigstens leichter.

DOKTOR: (Wischt sich die Stirn ab.) Verzeihen Sie, aber wer sind Sie – Marina oder Johanna?

MARINA: Ich bin Marina.

DOKTOR: Ja, richtig. Wissen Sie, mit mir geht etwas unverständliches vor sich. Im Kopf verwirrt sich alles, ich begreife nichts. Von mir wird eine Krankengschichte gefordert, und ich, da können Sie mich umbringen, erinnere mich nicht, dass ich sie geschrieben habe. Und wenn ich sie nicht geschrieben habe oder aus Versehen gelöscht, dann kann ich große Schwierigkeiten bekommen.

MARINA: Dann schreiben Sie doch eine neue, worin besteht das Problem? Ist es das denn wert, den Kopf hängen zu lassen?

DOKTOR: Eine fiktive Krankengschichte mit unechtem Datum zu verfassen, ist ungesetzlich. Damit stolpere ich in noch größere Unannehmlichkeiten.

MARINA: Ach, wer erfährt denn davon?

DOKTOR: Wenn es eine Prüfung gibt, kann man das ganz leicht aufdecken. Der PC fixiert doch automatisch das Erstellungsdatum einer Datei. Übrigens, Sie werden wohl kaum etwas davon verstehen.

MARINA: Und darin besteht das ganze Problem?

DOKTOR: Im technischen Sinn, ja. Über Gewissensbisse und Berufsehre red´ ich schon gar nicht. Die interessieren in unserer Zeit niemanden.

MARINA: Mir scheint, ich kann Ihnen helfen.

DOKTOR: Wie?

MARINA: Habe ich Ihnen denn nicht gesagt, dass ich von Beruf Programmiererin bin?

DOKTOR: Sie?!

MARINA: Und Ihr technisches Problem ist aus Sicht eines Programmierers nur ein Nichts. Setzen Sie sich neben mich.

Beide setzen sich an den PC. Marinas Finger fliegen schnell über die Tastatur.

Hier, schauen Sie… Wir öffnen eine Datei mit der Krankengeschichte Antons… Der PC zeigt an, dass sie heute geschaffen wurde. Richtig?

DOKTOR: Richtig.

MARINA: Jetzt eine kleine Korrektur… Schauen Sie jetzt – wann wurde die Datei geschaffen?

DOKTOR: (Schaut auf den Bildschirm.) Vor zweieinhalb Jahren. Einfach unglaublich! Wie haben Sie das geschafft?

MARINA: (Zitiert mit Ironie den Doktor.) Wissen und Arbeit.

DOKTOR: Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll!

MARINA: Danken brauchen Sie nicht. (Schwankend.) Und jetzt will ich Ihnen etwas sehr wichtiges sagen… (Verstummt.)

DOKTOR: Nun, was schweigen Sie denn?

MARINA: Es ist schwer, mich zu überwinden. Aber ich werd´s doch sagen.

Der Mann tritt ein. Marina verstummt. Sie ist sehr verwirrt.

MANN: (An Marina.) Jetzt verstecken Sie sich nicht vor mir. (An den Doktor. Sein Ton ist hart,) Lassen Sie uns bitte alleine.

Der Doktor blickt fragend auf Marina. Sie nickt ihm zu. Der Doktor geht hinaus. Pause.

MARINA: Nun, reden Sie.

MANN: Sie wissen hervorragend, um was es geht.

MARINA: Nicht ganz.

MANN: Dann führe ich die Sache so klar und kurz aus, wie möglich, zudem wenig Zeit übrig bleibt. Sie haben aus der Bank die Ihnen bekannte Summe entwendet. Das Geld ist zwar nicht auf Ihr Konto überwiesen, aber Sie wissen bestens, was darauf steht.

MARINA: Gefängnis.

MANN: Völlig richtig. Sie galten als gebildete Mitarbeiterin. Ehrlich gesagt, ich bewundere auch jetzt noch Ihre Kunstfertigkeit, mit der Sie diese Operation durchgeführt haben. Zwei Jahre hat die Bank nicht bemerkt, wie eine einzige Zeile im Computerprogramm zu dem Geldverlust geführt hat.

MARINA: Man muss noch beweisen, dass ich diese Zeile einfügt habe.

MANN: Experten werden das beweisen.

MARINA: Unklar, wer erfahrener ist – ich oder Ihre Experten. Was wollen Sie von mir?

MANN: Geben Sie das Geld zurück, und die Bank wird Sie nicht vor Gericht bringen.

MARINA: Woher diese Milde? Daher, dass Sie mir gegenüber nicht ganz gleichgültig sind?

MANN: Sie wissen, dass ich Ihnen gegenüber wirklich nicht ganz gleichgültig bin, aber in diesem Fall sind rein kommerzielle Gründe wichtiger. Die Bank braucht wirklich nicht, dass der Öffentlichkeit bekannt wird, dass unsere Mitarbeiter das Geld der Anleger stehlen. Dann verlieren wir tausende Kunden und hunderttausende Euro. Deshalb sind wir interessiert, diese Sache zu vertuschen.

MARINA: Wann muss man das Geld zurückgeben?

MANN: Heute. Andernfalls werden Sie morgen verhaftet.

MARINA: Heute kann ich nicht. Und morgen, übrigens, auch nicht. Und übermorgen.

MANN: Warum?

MARINA: Was macht den Unterschied?

MANN: Gut. Ich hab´ gesagt, was ich sagen sollte. Denken Sie nach. Ich wiederhole: Zeit haben Sie wenig. (Steht auf, geht zum Ausgang, bleibt stehen. Sein Ton verändert sich.) Marina, Sie wissen doch, wie ich zu Ihnen stehe.

MARINA: Ich weiß.

MANN: Weshalb haben Sie das gemacht?

MARINA: Weil… Weil ich es getan habe.

MANN: Und wo ist denn trotzdem das Geld?

MARINA: Ich habe es nicht für mich genommen.

MANN: Das habe ich vermutet. Dann soll eben jener Mensch sitzen! Letztendlich hat nämlich er sich das Geld von dem Konto angeeignet, und Sie sind formell fast nicht schuldig. Jene Zeile im Programm kann man als technischen Fehler erklären. Was sagen Sie dazu?

MARINA: (Nach einigem Schweigen.) Lassen Sie mich etwas nachdenken. Warten Sie unten im Café, ich werde Sie rufen. Und solange habe ich eine Bitte an Sie. In diesem Café sitzt eine Frau namens Johanna. Bitten Sie sie, heraufzukommen.

MANN: Gut.

Der Mann geht. Der Doktor tritt ein.

DOKTOR: Wer ist dieser Mann?

MARINA: Der Vizepräsident der Bank.

DOKTOR: Was wollte er von Ihnen?

MARINA: Unwichtig. Doktor, ich will Ihnen etwas gestehen.

DOKTOR: (Versucht zu scherzen.) Ich hoffe, Ihre Liebe?

MARINA: Nein, einfach ein Geständnis. Obwohl, ich verberge nicht, dass Sie mir sehr sympathisch sind. Deshalb muss ich Ihnen auch etwas gestehen. (Verstummt.)

DOKTOR: Sie wollten mir auch davor etwas sehr wichtiges sagen, aber die Ankunft dieses Mannes störte dabei.

MARINA: Ja.

DOKTOR: Dann gestehen Sie doch endlich!

MARINA: Sie werden mich verachten.

DOKTOR: Unsinn. (Und da Marina schweigt, fährt er fort.) Wenn Sie sich nicht entschließen, zu gestehen, dann erlauben Sie mir das zu tun. Sie sind die Frau, von der ich schon lange geträumt habe. Wenn Sie nicht verheiratet wären, würde ich Ihnen einen Antrag machen. Lachen Sie mich nur nicht aus.

MARINA: Ich möchte weinen und nicht lachen.

DOKTOR: Überlegen Sie: Wenn es nicht gelingt, Ihren Mann zu heilen, dann müssen Sie sich trotzdem von ihm trennen. Und dann werde ich mich um ihn und um Sie kümmern. Ich bin nicht jung und nicht hübsch…

MARINA: (Unterbricht ihn.) Sie sind nicht alt und sehr wohl anziehend.

DOKTOR: Danke. Aber ich wollte sagen, dass ich dafür völlig versorgt bin und mich bemühe, Sie glücklich zu machen. Und, die Hauptsache, ich verhalte mich Ihnen gegenüber gut.

MARINA: Das ist wirklich die Hauptsache.

DOKTOR: Und jetzt sagen Sie, was Sie mir sagen wollten.

MARINA: Aber nun fällt es mir noch schwerer, mich dazu durchzuringen. Sache ist die, dass…

Johanna tritt ein. Überrascht davon, Marina mit dem Doktor zusammen zu sehen, bleibt sie abrupt stehen.

JOHANNA: Du hast mich gerufen?

MARINA: Ja.

DOKTOR: (Verwundert.) Wie, Sie kennen sich?!

MARINA: Wie Sie sehen.

DOKTOR: Ich verstehe gar nichts.

MARINA: Bald werden wir alles erklären. Lassen Sie uns nur zuerst alleine miteinander reden. Ich werde Sie rufen. (Pause. Der Doktor geht hinaus.)

JOHANNA: Was ist passiert?

MARINA: Alles ist aufgeflogen. Die Bank fordert Geld.

JOHANNA: (Erschüttert.) Schon?

MARINA: Irgendwann musste das passieren.

JOHANNA: Und trotzdem ist es so unerwartet. Und so schrecklich. (Fasst sich wieder.) Wir müssen handeln.

MARINA: Du meinst die Sache mit dem Doktor?

JOHANNA: Ja. Heute noch, gleich jetzt müssen wir ihn bis zum Ende bringen.

MARINA: Ich will nicht.

JOHANNA: Warum?

MARINA: Überleg selbst, welche verhassten Rollen wir spielen. Wirst du dich denn danach noch selber achten können?

JOHANNA: Lieber sich selbst nicht achten in Freiheit, als sich achten im Gefängnis.

MARINA: Wir verhalten uns unwürdig.

JOHANNA: Wir kämpfen nur für uns selbst.

MARINA: Und vernichten ihn dabei.

JOHANNA: Ich verstehe nicht – hast du dich etwa in den Doktor verliebt?

MARINA: Und wenn es so wäre, was dann?

JOHANNA: Na das, dass sich Frauen in einem bestimmten Alter eben nicht mehr verlieben.

MARINA: So ein Alter gibt es für Frauen nicht.

JOHANNA: Verlier den Verstand nicht. Wir haben trotzdem keinen anderen Ausweg.

MARINA: Es gibt einen Ausweg: Alles gestehen.

JOHANNA: Und unser Leben zerstören.

MARINA: Keine Sorge, ich nehm´ alles auf mich.

JOHANNA: Du hältst das für Heldentum, aber es ist Dummheit.

MARINA: Das ist Berechnung. (Sanft.) Überleg selbst. Wenn wir unseren Plan umsetzen, dann sitzen wir höchstwahrscheinlich alle vier: Wir drei wegen Betrugs, und der Doktor wegen der gefälschten Krankengeschichte. Aber im Fall eines Geständnisses sitze nur ich alleine, und ihr bleibt in Freiheit. Ihr werdet mir Päckchen bringen. Außerdem habt ihr Kinder, und ich bin alleine. Nicht zu reden vom reinen Gewissen.

JOHANNA: (Nach langem Schwanken.) Wahrscheinlich hast du Recht. (Weint.) Was bin ich nur für ein Mensch: Die Dummheiten haben wir zusammen gemacht, aber ausbaden musst du sie alleine. Verzeih mir. (Umarmt Marina.)

MARINA: Na, na, wer wird denn gleich? (Beide weinen sich an den Schultern der anderen aus.) Also, nun, rufen wir den Doktor?

JOHANNA: Ruf ihn, wenn du willst.

MARINA: (Geht zur Türe und ruft den Doktor.) Sie können eintreten. (Der Doktor kommt herein. Die Frauen trocknen ihre Tränen ab.) Setzen Sie sich. (Er setzt sich.)

MARINA: Jetzt erklären wir Ihnen alles. Sache ist die, dass… (Zu Johanna.) Erzähl besser du.

JOHANNA: Gut. (Zum Doktor.) Nehmen Sie zuerst Ihre Tropfen. (Er nimmt sie gehorsam ein.) Sind Sie bereit, zuzuhören?

DOKTOR: Ja.

JOHANNA: Beginnen wir damit, wer wer ist. Ich bin die Frau von Anton, er ist mein Mann, Marina ist seine Schwester und er ihr Bruder. Klar?

DOKTOR: (Völlig überrascht.) „Er ist mein Mann, Marina seine Schwester…“ (Klarheit bekommend.) Aber das ist doch wunderbar! Das verändert die Sache vollkommen. Wir heilen ihn und dann…

JOHANNA: Warten Sie. Ihn braucht man überhaupt nicht zu heilen, denn er ist absolut gesund.

DOKTOR: Gestatten Sie, aber sein Gedächtnisverlust…

MARINA: Simulation, alles nur gespielt. Er hat ein hervorragendes Gedächtnis. Nicht von ungefähr gilt er als der beste Kartenspieler in der Stadt.

DOKTOR: Warum haben Sie denn dann…

JOHANNA: (Im Ton eines Rechtsanwalts.) Doktor, wenn Sie dauernd Fragen stellen, kommen wir nie zum Ende.

DOKTOR: Entschuldigen Sie.

JOHANNA: Jetzt hören Sie. Vor zwei Jahren hat Anton im Casino eine erhebliche Summe Geld verspielt. Er fleht Marina an, ihm die Summe zu besorgen und verspricht, sie schnell zurückzugeben. Andernfalls, sagte er, würde man ihn erschießen. Marina besorgt ihm über die Bank Geld, und ich habe sie leider nicht von diesem Schritt abgebracht. Ich hatte Angst um den Mann und die Kinder.

DOKTOR: Und was war dann weiter?

JOHANNA: Weiter hat Anton, anstatt die Summe zurückzugeben, auch dieses Geld verspielt. Die Schulden verdoppelten sich. Er rennt wieder zur Schwester und fleht sie an, ihn zu retten. Marina liebt den Bruder bis zum Gedächtnisverlust und gibt nach. Und so versanken wir langsam aber sicher in einem Loch, aus dem wir nicht mehr herauskommen. Sie stellen sich nicht vor, wie schwer das ist: Zu wissen, dass der Mann ein Spieler ist, dass er auf der schiefen Bahn ist und die ganze Familie mit sich zieht, ihn zu lieben und retten zu wollen und nicht in der Lage zu sein, irgendetwas zu ändern…

DOKTOR: So… Aber was habe ich mit all dem zu tun?

JOHANNA: (Verwirrt geworden.) Ehrlich gesagt, diesen Teil der Geschichte zu erzählen ist besonders unangenehm, aber wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen. Uns an Sie zu wenden, das ist meine eigene Idee.

DOKTOR: Und worin bestand die Idee?

JOHANNA: Wir begriffen, dass man uns dicht auf den Fersen ist und aufdecken wird, und in mir reifte der Plan, schnellstens dafür zu sorgen, dass Anton für unzurechnungsfähig erklärt wird. Dann könnte er Gericht und Urteil überstehen. Aber dazu brauchte man die Bescheinigung eines kompetenten und ordentlichen Arztes. So eines, wie Sie.

DOKTOR: Ach, so liegt die Sache…

JOHANNA: Wir begriffen, dass auf gewöhnlichem Weg von Ihnen eine Bescheinigung zusammen mit der Krankengeschichte zu bekommen unmöglich ist.

DOKTOR: Richtig.

JOHANNA: Und so habe ich mir ausgedacht, einen massierten Angriff gegen Sie zu starten, um Sie durcheinanderzubringen, in völlige Verwirrung, um auf diese Weise zu bekommen, was wir brauchten. Wir studierten die Symptome der Krankheit aus einem Fachbuch und haben Ihnen zu dritt dieses Spektakel vorgespielt. (Schuldbewusst.) Ich gestehe, dass das nicht klug war, unordentlich und grausam. Wir bedauern das sehr.

Marina sitzt die ganze Zeit mit gesenktem Kopf.

DOKTOR: Was weiter?

JOHANNA: Nichts. Aus.

DOKTOR: Marina, wollten Sie mir das gestehen?

MARINA: (Ohne den Kopf zu heben.) Ja.

JOHANNA: Jetzt können Sie uns hinaus werfen. Aber wir werden auch selbst gehen. Wir bitten nicht um Verzeihung – wir verdienen sie nicht. (Nimmt Marina an der Hand und geht mit ihr zum Ausgang.)

DOKTOR: Warten Sie. (Freudig.) Sie denken, dass Sie mich betrübt hätten, aber tatsächlich haben Sie mich sehr erfreut.

JOHANNA: Womit?

DOKTOR: (Findet seinen Optimismus und seine Selbstsicherheit wieder.) Erstens damit, dass Sie gestanden und dadurch die Schuld von sich genommen haben. Zweitens, weil ich mich noch vor einer halben Stunde für einen Schwachsinnigen hielt, jetzt aber überzeugt bin, dass ich vollkommen gesund bin. Und die Hauptsache, Marina erweist sich nicht als verheiratet, sondern als frei!

JOHANNA: Ja, frei. Wenn man nicht berücksichtigt, dass man sie für etwa acht Jahre hinter Gitter bringt.

DOKTOR: (Erschreckt.)Wie, „acht Jahre“? (An Marina.) Ist das wahr?

Marina zuckt wortlos mit den Schultern.

JOHANNA: Morgen wird man sie verhaften.

DOKTOR: Das lasse ich nicht zu!

JOHANNA: Was werden Sie tun können?

DOKTOR: Ich weiß noch nicht, aber ich lasse das nicht zu! Ich werde protestieren! Ich… Ich werde Ihnen eine Bescheinigung ausstellen, dass Sie unzurechnungsfähig sind. Allen dreien. Und mir selbst auch, für alle Fälle.

JOHANNA: Doktor, seien Sie ernst. Die Bank fordert die sofortige Rückgabe des Gelds.

DOKTOR: Wer fordert? Dieser Vizepräsident, der mehr einem Schnüffler gleicht? Rufen Sie ihn hierher. Ich reguliere diese Sache.

JOHANNA: Doktor, das ist unmöglich.

DOKTOR: Kleinigkeiten. Rufen Sie Ihren Bankier.

Johanna und Marina tauschen Blicke aus. Marina geht schulterzuckend hinaus.

JOHANNA: Wie wollen Sie die Sache mit der Bank regeln?

DOKTOR: Sehr einfach. Ich bezahle ihr dieses lächerliche Geld.

JOHANNA: Sie stellen sich die Summe nicht ganz vor, um die es geht.

DOKTOR: Das interessiert mich nicht.

JOHANNA: Ich fürchte, dass Ihr Geldbeutel nicht ausreicht.

DOKTOR: Keine Angst. Ich bin ein sehr vermögender Mann.

JOHANNA: Aber um wessen Willen sein Geld verlieren, wegen unbekannter Leute, die Sie außerdem noch betrogen haben? Brauchen Sie denn kein Geld?

DOKTOR: Und wozu nützt es mir? Ich esse nichts Fettes, Salziges, Scharfes, Teures und Gutes. Wie alle reichen Leute halte ich Diät und arbeite die übrige Zeit.

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