«Sie ist krankgeschrieben, aber nicht weil sie, sondern ihr Kind krank ist.»
Ich untersuchte das Feld der Arbeitskollegin und ihres Kindes. Sowohl bei ihr als auch bei dem Kind befand sich im Feld das Programm des bösartigen Wunsches. Aus diesem Grund war das Kind krank, es war weniger geschützt als die Mutter.
«Sie sind schuld an der Krankheit des Kindes. Haben Sie auch Kinder?»
«Ja, einen Sohn.»
Ich untersuchte sein Feld, in dem ebenfalls eine starke Deformation vorhanden war, dasselbe Programm des bösartigen Wunsches lag vor.
Das ist ein typisches Beispiel dafür, wie wir ohne zu wissen, was wir tun uns selbst, unsere Kinder und Menschen, mit denen wir täglich Umgang haben, töten können.
Als ich gerade erst damit begonnen hatte, Karmastrukturen zu untersuchen, kam eine Frau mit starken Kopfschmerzen und Unwohlsein zu mir.
«Sie haben vor fünf Tagen Ihrem Mann Böses gewünscht, noch dazu sehr nachdrücklich.»
«Das kann nicht sein, ich liebe meinen Mann sehr und kann ihm nichts Böses wünschen.»
Ich beharrte auf meiner Behauptung.
«Sie haben ihm Böses gewünscht. Es wurde ein sehr starker böser Wunsch geäußert, vor fünf Tagen abends.»
«Wie hätte ich ihm damals Böses wünschen können, wo er sich doch nach der Arbeit um zwei Stunden verspätete und ich mir große Sorgen um ihn machte.»
Nun begriff ich den Zusammenhang.
«Was empfanden Sie damals?»
«Mir gingen irgendwelche dummen Gedanken durch den Kopf.»
«Verstehen Sie, worum es sich handelt? Wenn Sie denken, dass sich etwas Schlimmes ereignen kann, ziehen Sie das Unheil an. Und je realistischer Sie sich das Unheil vorstellen, umso größeren Schaden fügen Sie sich zu.»
Heute, da wir über ein hohes Energiefeld verfügen, ist bewusste Disziplin äußerst wichtig. Eines der Hauptgesetze des Universums ist, Böses selbst in Gedanken nicht zuzufügen. Gerade heute darf dies kein abstraktes Gesetz sein, sondern muss zur Methode des Daseins werden. Studien, die ich täglich mit Hilfe außersinnlicher Diagnostik durchführe, zeugen davon, dass die Einhaltung ethischer Normen die Grundbedingung und einzige Methode des Überlebens und gleichzeitig der beste Schutz ist. Wir blicken uns um und suchen rundum die Gefahr, doch die Hauptgefahr befindet sich im Innern des Menschen und wirkt unmerklich. Die Wurzel dieser Gefahr liegt im Nichterkennen der Welt, im Nichtwissen dessen, was geschieht, im falschen Verhalten, das unmerklich zum inneren Zerfall des Menschen führt. Katastrophen und Schrecken, gegen die wir ständig kämpfen, sind Folgen unserer geistigen Unvollkommenheit. Die Anstrengungen, die auf den Kampf gegen Schatten und Folgeerscheinungen gerichtet sind, können die Hauptursache nicht beseitigen den fortschreitenden geistigen Zerfall, mit dem kaum jemand unsere Not in Zusammenhang bringt.
Folgender Fall öffnete mir eine weitere Grenze meiner Studien. Eine Frau rief mich an und sagte, dass sie sehr ernste Probleme hätte, die mit etwas Seltsamem, mit irgendwelchen unverständlichen Erscheinungen verbunden wären. Alle, die versuchen würden ihr zu helfen, würden in Schwierigkeiten geraten, Unglücksfälle erleben oder krank werden. Die Frau hatte einen Bekannten, der sich mit Bioenergetik beschäftigte und begonnen hatte, auf sie einzuwirken. Sie spürte einen ständigen starken Druck auf ihre Psyche. Sie suchte eine Hellseherin auf, doch diese sagte ihr während der Sitzung: «Ich werde Dir wohl kaum helfen können.» Für einen Tag konnte sie die Einwirkungen entfernen und den Zustand der Frau verbessern, doch dann fing alles von vorne an.
Ich begann, die Frau zu behandeln. Ziemlich schnell trat eine Besserung ein, die Fremdeinwirkungen auf die Frau hörten auf, aber ich stellte fest, dass nun meine Angehörigen erkrankten, und zwar mit den gleichen Symptomen: Gliederreißen und Schwächeanfälle. Ich suchte nach der Ursache und stellte fest, dass es ihr Bekannter gewesen war, der der Frau Schaden zugefügt hatte. Da ich mich ziemlich lange mit Bioenergetik beschäftigt hatte, verspürte ich, als meine Angehörigen und ich attackiert wurden, den Wunsch, mich der «Magie» und ihrer Methoden zu bedienen, um dem Schuldigen Einhalt zu gebieten. Damals stand ich vor der Wahl, welchen Weg ich gehen sollte. Es fiel mir nicht leicht, auf Methoden der Gewalt zu verzichten, zumal mir die jahrelange Praxis auf dem Gebiet der Bioenergetik und das Studium esoterischer Literatur ein großes Sortiment von Einwirkungsformen boten. Doch ich beschloss, nicht mit einem Gegenschlag, der dem Menschen geschadet hätte, zu antworten, sondern ihm zu helfen.
Wenn der Mensch einem Energieangriff ausgesetzt ist, dann kann die Ursache hierfür persönliche Schuld oder die Schuld von Vorfahren sein. Wird darauf mit einem Energieschlag geantwortet, dann entsteht daraus eine Kettenreaktion, denn der Schlag ist ein grober Verstoß, auf den eine neue Strafe folgt.
Konnte man diesen Menschen retten? Tests außersinnlicher Wahrnehmung zeigten, dass der Mann, der auf die Frau eingewirkt hatte, nicht selbst schuld daran war. Die Hauptursache für das, was mit der Frau geschah, lag in ihrem Karma. Die Großmutter der Frau hatte in ihrer Jugend einen Mann geliebt, wollte aber sein Kind nicht haben und ließ es abtreiben. Die Vernichtung der Liebe und des Kindes führten dazu, dass ihre Tochter, ihre Enkelin und ihre Nachkommen für die Tat büßen mussten, und zwar auf unterschiedliche Weise durch physische Krankheiten, Schicksalsschläge, psychische Störungen. Indem ich auf einen Energiegegenschlag verzichtete, errang ich einen Sieg über mich selbst, denn in dieser komplizierten Situation, als es mich lockte, mit Gewalt zu antworten, ließ ich von diesem Weg ab und beherrschte mich.
Das war der Sieg, nach dem ich ein für alle Mal begriff, dass ich unter keinen Umständen das Recht habe, Gewalt mit Gegengewalt zu begegnen. Durch gründliches Studium der Prinzipien des Systems der Feldselbstregulierung erkannte ich, wozu scheinbar gerechtfertigte Gewaltmethoden auf Feldebene führen können.
Die bürgerliche Gesetzgebung stimmt in vielerlei Hinsicht nicht mit den Gesetzen des Universums überein. Wenn man mich schlägt und ich das Recht habe, mit der Faust zurückschlagen, dann bedeutet das nicht, dass dies auch auf dem Energiefeld erlaubt ist. Das sind vollkommen verschiedene Ebenen. Beim Faustschlag leidet nur eine Person der Schuldige. Der Energieschlag trifft die ganze Sippe, da der Mensch auf der Feldebene mit allen Verwandten und Kindern verbunden ist. Die Antwort darauf ist die reziproke Bestrafung des Aggressors und seiner Sippe.
Ich erkannte, dass die Vergrößerung des Energiepotentials eines Menschen von ihm verlangt, seinen Handlungen, Emotionen und Gedanken erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken: Kein einziger kategorischer Satz darf unüberlegt geäußert werden, denn das ist bereits eine Einwirkung. Ich verstand, warum in der Bibel von Demut und Sanftmut gesprochen wird: Das ist vor allem die Zügelung der eigenen Energiemöglichkeiten.
Aber warum können dann Magier und Zauberer verschiedene Methoden der Einwirkung, darunter auch Gewalt, anwenden? Als ich mir darüber Gedanken machte, begriff ich, dass sie nicht das Ganze, sondern immer nur einen kleinen Teil sehen, und sie heilen die untersten Schichten des Feldes und den Körper, verlagern die Störungen vom Teil auf das Ganze und geben damit den Krankheiten «Aufschub». Im Unterschied zu Heiligen, die durch höchste Ethik die wahren Ursachen und Abhängigkeiten der Gesetze des Lebens zu verstehen und zu erkennen vermögen und das Ganze sehen, arbeiten Zauberer nur in einer bestimmten, ihnen zugewiesenen Nische, weshalb viele von ihnen eine begrenzte «Spezialisierung» haben.
Vor allem aber haben sich mit Magie immer Menschen mit guten Fähigkeiten und ausreichend reinem Karma beschäftigt, deshalb werden die Verstöße, die bei der Verwendung von Methoden der Magie begangen werden, aufgeschoben und erst von den Nachkommen abgearbeitet. Ich habe nur eine dieser Heilbehandlungen getestet: Was geschieht, wenn ein Zauberer oder Wundertäter einem Kranken die negative Energie entzieht? Hierfür werden sehr viele Methoden verwendet man kann sie ins Wasser, in Pflanzen, in Wachsfiguren leiten, auf Haustiere, auf eine Kompanie kerngesunder Soldaten übertragen, ins Zentrum der Erde, in den Kosmos schicken oder auf verschiedene Weise verbrennen. Auf Feldebene geht diese Energie, die Aggressionspotential enthält, in das Feld des Objekts, auf das sie übertragen wurde, ein, deformiert es und kehrt automatisch in das Feld des «Heilers» und seiner Angehörigen zurück. Deshalb führt jede Heilmethode, die sich nicht auf die geistige Entwicklung des Menschen stützt, zu Verfall. Die Beseitigung bestimmter Symptome ist nicht zwangsläufig ein Zeichen von Heilung.
Vor kurzem kam eine Frau zu mir.
«Vor drei Monaten haben Sie meine Bekannte geheilt, ihr Fibrom hat sich vollständig zurückgebildet. Ich habe mir nicht vorstellen können, dass man von einer solchen Krankheit genesen kann, indem man um Vergebung bittet.»
«Dies erstaunt mich kaum, denn ich bin permanent dabei, meine Methode zu vervollkommnen. Nunmehr bessert sich nicht nur der Allgemeinzustand der Patienten, sondern es werden auch organische Störungen beseitigt. Wovon hängt nun das Ergebnis der Heilung ab? In erster Linie vom richtigen Verständnis und vom Erkennen der Krankheitsursachen, von meinem geistigen und physischen Zustand im Augenblick der Heilung, vom Zustand des Karmas des Kranken und der Erkenntnis der von ihm begangenen Verstöße.»
Als ich mit den Heilbehandlungen begann, war meine Lebensweise die allgemein übliche: Ich aß Fleisch, trank Wodka, war oft gereizt und heilte durch kontaktlose Massage. Als ich aber die Ergebnisse meiner Arbeit sah, änderte ich meine Lebensweise und mein Verhalten beträchtlich. Am Tag vor der Behandlung von Kranken beschränke ich mich auf ein Minimum an Nahrung, am Behandlungstag esse ich überhaupt nichts.
Wenn ich mich der Diagnostik und Entwicklung neuer Möglichkeiten der Methode widme, lasse ich manchmal die Gefahr außer Acht. Doch bei der Arbeit auf feinen Feldebenen muss man stets vorsichtig sein.
Vor kurzem bat mich ein Bekannter, eine Frau zu beraten. Da ich etwa vierzig Minuten in der Sprechstunde noch frei hatte, sagte ich zu. Eine elegante, sehr selbstbewusste Dame trat ein, setzte sich und betrachtete mich neugierig. Sie hatte sehr viele Probleme. Starker Egoismus und übermäßiges Streben nach materiellen Gütern waren die Ursachen für beginnende Krankheiten. Es ist schwer, solche Menschen zu heilen, weil sie mir gegenüber durch Skepsis und Unglauben verschlossen sind. Ich erklärte die Ursachen, aber die Frau verwandelte die Beratung in eine Diskussion. Trotzdem musste ich sie auf jeden Fall überzeugen, und eben solche schweren Fälle sind es, die mir helfen, neue Argumente und Erklärungen für die Krankheitsursachen des Menschen zu finden.
«Wenn eine Zelle des Organismus alles nur für sich selbst nimmt», erkläre ich der Frau, «dann geht es ihr eine gewisse Zeit gut, doch dann wird durch ihre Handlungen der gesamte Organismus zerstört, und mit ihm geht auch die Zelle zugrunde. Bis zu einem gewissen Grad ist Egoismus die Norm, doch ein ausschließlich an sich denkender Mensch versucht, Gott und das Universum zu vernichten. Das kann natürlich nicht lange gut gehen. Früher oder später muss das Programm zur Zerstörung des Universums durch Krankheiten, Traumata und Unglücksfälle aufgehalten werden.»
«Wollen Sie mich etwa auffordern, an Gott zu glauben?»
«Der Glaube an Gott ist Ihre persönliche Angelegenheit. Ich habe die Ursachen Ihrer Erkrankung beschrieben. Sie brauchen nicht an Gott zu glauben, aber Sie müssen das Universum und seine Seele lieben. Egoismus, maßloses Streben nach materiellen Gütern vernichten das wichtigste Gefühl die Liebe. Sie tragen in Ihrem Feld ein Programm der Zerstörung des Universums und, noch schlimmer, Sie wollen es nicht stoppen.»
Erneut begann eine fruchtlose Debatte. Mir fehlten die Argumente, um die Frau zu überzeugen, dennoch begann ich mit der Reinigung des Karmas. Ich reinigte das Feld, war jedoch über das Ergebnis nicht nur enttäuscht, sondern es kam auch ein unangenehmes Gefühl auf.
Die Frau betrachtete alles als ein Amüsement.
«Sie sagen, man darf sich nicht nur materiellen Dingen widmen, aber das Leben zwingt einen dazu.»
«Mir boten sich viele Gelegenheiten, eine Menge Geld zu verdienen, doch dann hätte ich meine Studien opfern müssen. Ich bin jetzt vierzig Jahre alt, lebe mit meiner vierköpfigen Familie in einem 14 m² großen Zimmer einer Gemeinschaftswohnung. Doch dafür habe ich die Möglichkeit, Ihnen zu helfen.
Und nicht nur Ihnen, auch mir selbst. Wenn materielles Wohlergehen über die geistigen Bedürfnisse gestellt wird, dann ist dies ein momentanes Glück auf Kosten des geistigen Todes. Versetzen Sie sich mal in ein Restaurant, wo ringsum alles brennt, Sie aber in aller Ruhe Ihre Lieblingsspeise aufessen. Heute ist für viele das, was auf dem Teller liegt, wichtiger als das, was ringsum geschieht.»
«Und, heilen Sie auf diese Weise alle Ihre Patienten?»
«Ja, in erster Linie durch Einsicht. Und wenn dies alles auch naiv scheint, so ist es doch eine sehr gefährliche Beschäftigung.»
«Für Sie oder für mich?»
«In erster Linie für mich.»
«Wie soll ich das verstehen?»
«Schauen Sie. Bei Ihnen hatte das Programm zur Zerstörung des Universums fünfhundertfünfzig Einheiten, die Krankheit dreihundertfünfzig. Jetzt hat die Krankheit null, das Zerstörungsprogramm dreihundertfünfzig. Das bedeutet, ich habe den Körper geheilt, aber nicht den Geist, d.h. ich habe das Hauptprinzip, durch Einsicht zu heilen, verletzt.»
Ich betrachtete mein Bild vor und nach meinem Zusammentreffen mit der Frau. Auf Feldebene waren bei mir Lunge, Leber und Unterleib vollkommen schwarz geworden.
«Ich muss dafür büßen, dass es mir nicht gelungen ist, Ihnen die Ursachen Ihrer Krankheit zu erklären.»
«Was werden Sie nun tun?»
«Ich versuche, eine Methode zu finden, um Sie zu überzeugen. Wenn ich den Grund finde, warum es mir nicht gelungen ist, werde ich gesund, sonst muss ich dafür büßen.»
In diesem Augenblick erkannte ich den Fehler, der mir im Gespräch mit der Frau unterlaufen war.
«Ich hätte Ihnen alle gewonnenen Informationen über Ihren Zustand mitteilen müssen, aber Sie taten mir Leid. Ich sagte Ihnen doch, dass es zu anderen Krankheiten kommen kann, wenn die Harmonie nicht wiederhergestellt wird?»
«Ja.»
«Wissen Sie, dass Sie Gebärmutterkrebs im Anfangsstadium haben?»
«Ich habe dies immer vermutet und mich damit abgefunden. Ich bin bereit, in Ruhe zu sterben.»
«Ihr heldenhafter Tod ändert nichts. Damit überlassen Sie es Ihren Kindern, das Programm zur Zerstörung des Universums abzuarbeiten. Sie sollten nicht an einen würdigen Tod denken, sondern an die Rettung Ihres Geistes und den Ihrer Kinder.»
Wir schwiegen längere Zeit, und ich sah, wie sich die deformierten Karmastrukturen der Frau schließlich doch wieder harmonisierten. Die Aura der Frau, die bisher von einem schwarzen Fleck fast verdeckt gewesen war, begann sich mit hellem Licht zu füllen. Jetzt waren sowohl das Programm der Zerstörung des Universums als auch die Krankheit gegen null. Auch meine Lunge und Leber waren wieder rein.