Untot - Руссо Джон 6 стр.


»Ich weiß nicht, was ich Billy sagen soll«, erklärte Sue Ellen. »Wenn wir ein Telefon hätten, könnte ich ihn anrufen. Ich muß weg von hier. Vielleicht kann ich ihm schreiben oder so.« Sie war fertig mit dem Packen und schlug den Kofferdeckel zu. Dann zog sie sich frische Kleider an Ihre Schwestern schauten zu, wie sie sich zum Abschied bereit machte. Sie mochten sie nicht verlieren, aber beide hatten das Gefühl, es sei nur vorübergehend, und es mochte unter den gegebenen Umständen wirklich das beste sein

Auszug aus einer Bürgerschutzsendung:

»Autoritäten raten zu äußerster Vorsicht, bis die Bedrohung vollständig unter Kontrolle gebracht ist. Augenzeugenberichte wurden ausgewertet und dokumentiert. Die Leichen überwältigter Angreifer werden gegenwärtig von Pathologen untersucht, doch die Autopsien werden durch den schwer beschädigten Zustand der Leichen erschwert. Sicherheitsmaßnahmen in den Städten schließen strenge Einhaltung der Polizeistunde sowie Sicherheitspatrouillen von bewaffneten Beamten ein.

Die Bürger werden dringend aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Wer diese Warnung außer acht läßt, setzt sich großer Gefahr aus, sowohl von seiten der Angreifer als auch von bewaffneten Mitgliedern der Bürgerwehr, deren Impuls darin bestehen kann, erst zu schießen und dann Fragen zu stellen. Ländliche oder isoliert liegende Behausungen sind häufig Ziel von konzentrierten, massiven Angriffen. Isoliert lebende Familien befinden sich in höchster Gefahr. Evakuierungsversuche sollten nur in schwer bewaffneten Gruppen und wenn möglich mit motorisierten Fahrzeugen unternommen werden. Prüfen Sie sorgfältig Ihre Lage, ehe Sie sich für eine Flucht entscheiden. Feuer ist eine wirkungsvolle Waffe. Diese Wesen sind leicht entflammbar. Die Evakuierten sollten auf schnellstem Wege die nächstgelegene Stadt aufsuchen. Bemannte Verteidigungsaußenposten sind auf den wichtigsten Zufahrtstraßen der Städte eingerichtet worden. Diese Außenposten sollten dazu dienen, Flüchtlinge aufzunehmen und sie mit Nahrungsmitteln zu versorgen und erste medizinische Hilfe zu leisten. Polizei und Wachpatrouillen sind dabei, abgeschiedene Gegenden zu durchkämmen. Ihre Mission besteht darin, sämtliche Angreifer aufzuspüren und zu vernichten. Die Patrouillen sind ebenfalls beauftragt, isoliert lebende Familien zu evakuieren. Aber die Rettungsmaßnahmen kommen wegen der nachts erhöhten Gefahr und des überwältigenden Ausmaßes der Aufgabe nur schleppend in Gang.

Die Rettung der Bewohner isolierter Gebiete ist extrem schwierig. Wenn Ihre Evakuierung unmöglich ist, bleiben Sie in jedem Fall in Ihrem Heim und warten Sie auf die Rettungsmannschaft. Gehen Sie nicht allein hinaus. Wenn Sie nur wenige gegen viele sind, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit überwältigt werden. Die Angreifer sind irrational und wahnsinnig. Ihr einziges Streben gilt dem Ergattern von Menschenfleisch.

Die Reihen der Angreifer wachsen ständig durch die zunehmende Zahl ihrer Opfer und derer, die während dieser Epidemie gestorben sind, wobei die katastrophalen Ausmaße der Todesrate auf das Chaos und daraus resultierende Unfälle zurückzuführen sind sowie darauf, daß Leute aus Angst gegeneinander losgehen.

Die gegenwärtig herrschende Gesetzlosigkeit vermehrt die Zahl der Angreifer und behindert die Bemühungen der Gesetzeshüter, die versuchen, die Bedrohung unter ihre Kontrolle zu bekommen...«

Nach einem letzten, tränenreichen Abschied von Karen und Ann schlich Sue Ellen auf Strümpfen die Stiege hinunter und blieb mit dem Koffer in der Hand auf dem Treppenabsatz stehen.

Bert Miller schlief auf einem Armsessel, Hammer, Säge und eine Schachtel mit Nägeln neben sich auf dem Boden. Alle vier Wohnzimmerfenster waren mit soliden Brettern vernagelt und die Eingangstür verriegelt. Bert hatte die Tür oben, unten und in der Mitte zusätzlich mit schweren Eisenträgern und Holzbalken abgesichert. Die Eisenträger waren solide an dem Türrahmen verschraubt, und die schweren Holzbalken waren so in die Eisenträger verkeilt, daß sie nur einer übermäßigen

Anstrengung, die Tür mit Gewalt aufzubrechen, nachgeben würden; doch sie konnten von innen leicht herausgenommen werden, so daß die Bewohner ohne große Mühe hinausgehen und hereinkommen konnten.

Sue Ellen hatte Angst, auf Zehenspitzen an ihrem Vater vorbeizuschleichen, und sie wollte die verbarrikadierte Tür nicht wieder öffnen. Sie wandte sich zur Küche. Die beiden Küchenfenster und die Hintertür waren mit dicken Nägeln und schweren Holzbrettern dauerhaft verschlossen. Durch die Küche gab es also keinen Ausgang mehr und das Haus besaß keinen Keller. Sue Ellen stellte fest, daß ihr Vater das Erdgeschoß völlig einbruchsicher gemacht hatte. Sie dachte, daß er vermutlich der Meinung war, er könne das Obergeschoß gegen die minimale Chance, daß es einem Angreifer gelänge, dort hinaufzuklettern, verteidigen. Oder er hatte vor, sich die Fenster des Obergeschosses später vorzunehmen. Sue Ellen erwog, wieder nach oben zu gehen und eine ihrer Schwestern zu bitten, mit ihr herunterzukommen und die Haustüre hinter ihr wieder zu verrammeln. Sie war nicht sicher, ob sie es geräuschlos genug würden machen können. In diesem Augenblick bewegte sich Bert auf seinem Sessel und Sue Ellen fürchtete, sie könne ihre Fluchtchance verpassen, wenn sie die Gelegenheit, daß ihr Vater eingeschlafen war, nicht sofort nutzte. Sie wußte, daß sie es riskieren mußte, irgendwie allein nach draußen zu gelangen, und außerdem wollte sie ihren beiden Schwestern nicht noch zusätzlichen Ärger verursachen. Ihr Vater würde ohnehin über ihr Verschwinden toben, und sie wollte die Situation für Ann und Karen nicht noch verschlimmern. Sie wartete auf dem Treppenabsatz, bis ihr Vater wieder laut zu schnarchen begonnen hatte, dann schlich sie an die Tür, hielt, aus Angst, einer der schweren Balken könnte ihr aus der Hand rutschen, den Atem an, und hob sie einen nach dem anderen aus der eisernen Halterung und schob den Riegel zurück. Sie hielt es für ein Wunder, daß ihr Vater nicht aufgewacht war, und trat eilig über die Schwelle. Ganz behutsam zog sie die Tür hinter sich zu und betete inständig, daß sie nicht quietschen möge. Endlich schnappte sie ins Schloß, und Sue Ellen atmete erleichtert auf. Sie fürchtete noch immer, daß das Klicken den Vater geweckt haben könnte, rannte die Stufen hinunter und holte ihre Schuhe aus der Tasche. Sie schlüpfte hinein und hastete durch den Vorgarten zu dem Feldweg. Ihr Vater schien tief eingeschlafen zu sein, und sie hoffte, sie würde einen großen Vorsprung haben, ehe er aufwachte und die neben der Tür auf dem Boden gestapelten Balken entdeckte - falls die Schwestern sie nicht bis dahin wieder eingehängt hatten. Keuchend rannte sie hinter eine Kurve in der Straße, von wo aus sie das Haus nicht mehr sehen konnte. Es dämmerte schon. In weniger als einer Stunde würde es wahrscheinlich dunkel sein - stockfinster -, überlegte Sue, denn der Himmel war bedeckt und die Luft roch feucht. Sie versuchte sich an die Wettervorhersage zu erinnern. Plötzlich fühlte sie sich furchtbar allein, und die Last ihres Entschlusses, von zu Hause fortzulaufen, rollte über sie hinweg. Sie folgte der staubigen Straße und für einen Augenblick zog sie in Betracht, ihre Entscheidung rückgängig zu machen und umzukehren. Sie mußte an Karens erwartetes Baby denken. Doch dann stellte sie sich vor, wie ihr Vater aufwachen würde, wenn sie mit ihrem Koffer ins Haus käme, und sein Gebrüll wäre zu schrecklich, um es zu ertragen. Sie kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen an und ging weiter. Von der Farm der Millers bis zur Landstraße waren es etwa anderthalb Kilometer, und Sue Ellen meinte, dort würde sie versuchen, einen Bus anzuhalten, oder, wenn sie Glück hatte, sich von jemandem, den sie kannte, in die Stadt mitnehmen zu lassen. Die Stadt Willard lag zehn Kilometer nordöstlich von der Einmündung des Feldwegs in die zweispurige Landstraße. Jetzt, wo Sue Ellen darüber nachdachte, erschienen ihr ihre Chancen, eine Mitfahrgelegenheit nach Willard zu bekommen, nicht besonders gut, vor allem wegen der schnell einfallenden

Dunkelheit. Der Gedanke, die zehn Kilometer Landstraße zu Fuß zurücklegen zu müssen, jagte ihr Panik ein, obwohl sie es bei Tage zusammen mit ihren Schwestern schon oft getan hatte. Wieder überlegte sie, ob es nicht besser sei, umzukehren, und konnte ihre Gedanken nicht von dem Farmhaus wenden. Aber sie ging tapfer weiter.

In dem langen Tal hinter dem Farmhaus erstreckte sich ein sechs Morgen großes Feld, wo Bert Miller Mais angepflanzt hatte. Unbeholfen und stur trampelten drei menschliche Gestalten die jungen Maispflanzen nieder und steuerten auf das Haus zu, angelockt von den schmalen Lichtstreifen, die zwischen den vor die Fenster genagelten Brettern hindurchschimmerten, und - vielleicht - von dem Geruch lebendigen Fleisches, der von drinnen herausströmte. Mitten in dem Maisfeld blieben die drei bizarren Kreaturen stehen, als sei es schmerzvoll für sie, sich zu bewegen, und schwierig, einen stetigen Schritt beizubehalten. In der fahlen Dämmerung erschien ihre Haut grünlichweiß, beinahe fluoreszierend. Ihre Kleider waren zerlumpt, verschlissen und mit geronnenem Blut durchtränkt. Jeder von ihnen hatte schwere Verletzungen davongetragen, die zum Tode geführt haben mußten. Sie sahen aus wie Opfer eines Autounfalls. Zweien waren die Gesichter zerschmettert und entstellt worden, die Stirn war aufgerissen und Glassplitter staken in den Backen, als seien sie gegen oder durch eine Windschutzscheibe geschleudert worden. Der dritte hatte ein großes Loch in der Brust, und sein Hemd war blutig und von sickernden Sekretionen innerer Organe durchtränkt, als habe sich die Lenksäule eines Fahrzeugs hineingebohrt. Sie waren Tote, die einst Menschen gewesen waren und nun von einer Kraft jenseits normalen Verstehens belebt und von der Gier nach lebendigem Menschenfleisch getrieben wurden. Als sie dort schweigend im Maisfeld standen, drehte eine der

Gestalten sich langsam und mühevoll um und schaute zurück. Drei weitere Humanoide bahnten sich den Weg durch das Feld und kamen näher. Sie bewegten sich staksig und unbeholfen. Einem fehlte ein Arm und ein Teil seines Gesichts und er schien zwischen blutverkrusteten Zähnen hindurch zu grinsen. Plötzlich stolperte er und stürzte mit einem grauenhaften Knirschen zwischen die Maispflanzen. Dann rollte er sich auf die Seite, stieß ein fauchendes Stöhnen aus und rappelte sich wieder auf die Füße. Seine Gefährten waren weitergegangen und bewegten sich mit größter Anstrengung und Konzentration auf Bert Millers Farmhaus zu, dessen Lichter in der Ferne schimmerten.

In ihrem Zimmer im Obergeschoß tröstete Ann ihre Schwester Karen und versuchte, ihr und sich selber einzureden, daß Sue Ellen allein zurechtkommen würde, daß das Farmhaus ein sicherer Ort sei, daß das Baby zur Welt kommen und sich alles irgendwie zum Guten wenden würde.

»Ich

hätte fortgehen sollen«, weinte Karen. »Ich mit dem Baby! Ich müßte irgendwo in der Nähe eines Krankenhauses sein!«

»Du bist doch in der Nähe eines Krankenhauses«, widersprach Ann. »Zehn Minuten entfernt. Wenn die Wehen einsetzen, wird Daddy dich mit dem Laster nach Willard bringen. Vielleicht fahren wir alle zusammen, wenn es hier nicht sicher genug ist. Daddy wird nicht wollen, daß das Baby irgendeiner Gefahr ausgesetzt ist.«

»Ich glaube, ihm war's lieber, das Baby wäre tot«, jammerte Karen.

»Das ist nicht wahr! Du wirst sehen, sobald das Baby auf der Welt ist, wird Daddy der stolze Großvater sein.« »Ich wünschte, das Baby käme bald«, schluchzte Karen. Sie sah in der Geburt eine Möglichkeit, aus dem Farmhaus zu entkommen.

Plötzlich war draußen ein Geräusch zu hören, das Knirschen von Schritten vor der Haustüre.

Die beiden Mädchen lauschten. Sie hörten, wie die Tür aufging. »Sue Ellen ist zurückgekommen!« rief Karen freudig aus.

Sie strahlte unter den Tränen.

Ann sprang lächelnd auf, doch ihr Lächeln erstarrte in ihrem Gesicht, und ihr Blick traf den ihrer Schwester, als ein grausiger Schrei aus dem Erdgeschoß erschallte. »Karen, du bleibst hier! Schließ die Tür hinter mir ab!« schrie Ann und ließ ihre vor Angst fast gelähmte Schwester im Schlafzimmer zurück, knallte die Tür hinter sich zu und stürzte die Treppe hinunter.

Sie erreichte den Treppenabsatz und sah, wie ihr Vater in Stücke gerissen wurde. Drei gespenstische Gestalten waren über ihn hergefallen. Seine Schreie waren verstummt. Die grausigen Kreaturen kauten an seinem Gesicht, seinen Armen, zerrten und bohrten an dem weichen Fleisch seines Bauches, um an die inneren Organe zu gelangen. Ein Auge von Bert Miller starrte weit aufgerissen an die Decke, aus der anderen Augenhöhle spritzte ein Schwall von Blut. Ann blieb der Schrei im Halse stecken. Eine der Gestalten mit dem Mund voller Fleisch schaute zu ihr auf, fast wie aus Neugierde, als sie entsetzt zurückwich und der Schrei, den sie zunächst nicht hatte hervorbringen können, aus ihrer Kehle brach. Der Leichenfresser kam auf die Füße und steuerte auf Ann zu, die Mühe hatte, mit zitternden, schwachen Knien zu flüchten. Auf Beinen wie aus Gummi strampelte und stolperte sie die Treppe hinauf und warf sich gegen die Schlafzimmertür. Sie war verschlossen. »Karen!

Kaaarennn!«

Die blutverschmierte Gestalt hatte inzwischen den Treppenabsatz erreicht. Ihre grauenerregende Fratze wurde von dem grellen Licht der nackten Glühbirne über der Treppe beleuchtet.

Karen öffnete und Ann stürzte ins Zimmer. In fliegender Hast verriegelte sie die Tür, blieb einen Moment in Panik stehen, dann rannte sie in die gegenüberliegende Ecke des Raumes und versuchte, eine schwere Kommode vor die Tür zu rücken. Sie schaute Karen an, als wolle sie sie bitten, ihr zu helfen, ehe sie voller Entsetzen begriff, daß sie von dem hochschwangeren Mädchen keine Hilfe erwarten konnte. Die Kommode rührte sich nicht von der Stelle. Draußen begann das fleischgierige Ding mit den Fäusten gegen die Schlafzimmertüre zu hämmern. Und von der Treppe her waren weitere Schritte zu hören.

Ann zerrte und rüttelte mit all ihrer Kraft an der Kommode und sie bewegte sich ein paar Zentimeter von der Stelle. Karen faßte mit verzerrtem, benommenem Ausdruck im Gesicht eine Ecke des schweren Möbels an und versuchte zu helfen. Ann begann, in hektischer Panik die Schubladen aus der Kommode zu reißen und aufs Bett zu werfen, um das Gewicht des Möbelstücks zu verringern, um es so besser an den gewünschten Platz schieben zu können. Die Schlafzimmertür begann nachzugeben. Der schwere Eisenriegel hielt erstaunlicherweise stand, doch die ganze Tür selbst fing an, unter der Wucht der Schläge der Kreatur draußen zu zersplittern.

Die Kommode ließ sich wieder ein paar Zentimeter weiterwuchten und stieß dann gegen die Wand. Ann konnte sie nicht um das Bett herum bewegen. Karen warf sich kreischend auf den Boden und versuchte, ihren aufgeschwollenen Leib unter das Bett zu zwängen. Ihr war der Gedanke durch den Kopf geschossen, daß die Leichenfresser Ann fortschleppen und sie in Ruhe lassen könnten, so daß sie und ihr Baby am Leben blieben - ein entsetzlicher, alptraumartiger Gedanke, für den sie sich auf der Stelle schämte. Aber sie wollte nichts als überleben. Am ganzen Leib zitternd zwängte sie sich Stück für Stück unter das Bett.

Ann drückte sich zwischen die Kommode und die Wand, um das Möbelstück vorwärts zu schieben, während die Schläge gegen die splitternde Tür immer bedrohlicher wurden. Durch den Krach hindurch meinte sie, einen Schuß zu hören. Dann eine ganze Salve. Und das ferne Aufheulen von Polizeisirenen und das Knirschen von Reifen auf dem Kies, als die Sirenen verstummten. Tränen strömten ihr über die Wangen. Vielleicht würden sie diese Hölle auf Erden doch überleben. Wieder fiel ein Schuß, gefolgt von einem dumpfen Aufschlag unten im Wohnzimmer, und aus der Ferne der triumphierende Aufschrei eines Mannes.

Die Sirene heulte wieder durch die Nacht und wurde immer lauter. Dann quietschten Bremsen draußen auf dem Vorplatz. Ann vernahm weitere Schüsse von unten und das dumpfe Aufklatschen von Körpern. Ein wildes Gelächter schallte aus dem Vorgarten. Sie hörte knirschendes Getriebe und quietschende Reifen von einem weiteren Fahrzeug, das irgendwo draußen wendete und manövrierte. Karen und Ann konnten von ihrem Versteck im Schlafzimmer aus nicht sehen, was vorging. Aber sie hatten beide das Gefühl, sie würden gerettet werden. Das ohrenbetäubende Getrommel an der Tür hatte nachgelassen und schließlich ganz aufgehört, aber sie waren noch immer viel zu verängstigt, um das Schlafzimmer zu verlassen und nachzuschauen, wer da gekommen war.

Назад Дальше